Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz - 15. Januar 2020
Broschüre der Deutschen Alzheimer Gesellschaft bietet Hilfen für das Zusammenleben mit Demenzerkrankten
Berlin, 15. Januar 2020. Menschen, die an einer Demenz erkranken, entwickeln im Laufe der Krankheit häufig Verhaltensweisen, die von Angehörigen und anderen Betreuenden als schwierig, ungewöhnlich oder störend empfunden werden und oft eine starke Belastung darstellen. Die Broschüre der Deutschen Alzheimer Gesellschaft "Leben mit Demenzerkrankten. Hilfen für schwierige Verhaltensweisen und Situationen im Alltag", die nun schon in 11. Auflage erscheint, kann dazu beitragen, das Zusammenleben mit den Erkrankten insbesondere für Angehörige einfacher zu machen. Zwei Drittel der Erkrankten werden zu Hause von Angehörigen betreut - häufig rund um die Uhr.
Wenn jemand ständig nachfragt, wie spät es ist, Gegenstände verlegt, der Ehefrau den ganzen Tag hinterherläuft oder die Nacht zum Tag macht, kann dies die Angehörigen ans Ende ihrer Kräfte bringen. Die Broschüre "Leben mit Demenzerkrankten" gibt wichtige Tipps und Hinweise, um den Alltag mit Demenzerkrankten etwas zu erleichtern. "Es gibt keine Patentrezepte für den Umgang mit Demenzerkrankten", betont Christa Matter, Geschäftsführerin der Alzheimer Gesellschaft Berlin e.V. und Mitautorin der Broschüre. "Menschen mit Demenz sind und bleiben Individuen, sie verhalten sich unterschiedlich. Trotzdem können Angehörige aus den Erfahrungen anderer lernen und eigene Wege finden."
das Verhalten des Erkrankten genau beobachten nach Ursachen fragen, zum Beispiel: Was steckt dahinter, wenn er die Toilette nicht mehr benutzt? Warum möchte sie ständig die Wohnung verlassen? Warum will sie nicht mehr essen? Warum trägt er seine Brille nicht mehr? überlegen, wie man darauf eingehen oder wo man etwas verändern kann, neue Wege ausprobieren
Die Broschüre zeigt auf 60 Seiten vielfältige Strategien und gibt Anregungen für den Umgang mit den Verhaltensweisen, die von Angehörigen am häufigsten als belastend beschrieben werden - etwa aggressives Verhalten, Probleme mit dem Autofahren, mit Essen und Trinken. Im abschließenden Kapitel geht es um Hilfen und Entlastungsmöglichkeiten für Angehörige wie Beratung, Gesprächsgruppen, Entspannungsübungen sowie Betreuungs- und Pflegeangebote.
Deutsche Alzheimer Gesellschaft: Leben mit Demenzerkrankten. Hilfen für
schwierige Verhaltensweisen und Situationen im Alltag. 11. Auflage 2019,
60 Seiten, 4 €.
Zur Bestellung im Online-Shop
Link:
https://shop.deutsche-alzheimer.de/broschueren/33/leben-mit-demenzerkrankten
In Deutschland leben heute etwa 1,7 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzkranken wird bis 2050 auf 3 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben
mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre
Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist
ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und
Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie
das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung
und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften
unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt
sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen.
Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr
kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine
demenzfreundliche Gesellschaft.
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Quelle:
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Pressemitteilung vom 15. Januar 2020
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Telefon: 030 / 259 37 95 - 0, Fax: 030 / 259 37 95-29
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Internet: www.deutsche-alzheimer.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Januar 2020
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