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STATISTIK/275: 19,1 Millionen Patienten 2014 stationär im Krankenhaus behandelt (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 12.08.2015

19,1 Millionen Patienten 2014 stationär im Krankenhaus behandelt


WIESBADEN - Im Jahr 2014 wurden 19,1 Millionen Patientinnen und Patienten stationär im Krankenhaus behandelt, das waren 1,9% Behandlungsfälle mehr als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, dauerte der Aufenthalt im Krankenhaus durchschnittlich 7,4 Tage (2013: 7,5 Tage).

In 1.980 Krankenhäusern Deutschlands (2013: 1.996) standen für die stationäre Behandlung der Patientinnen und Patienten wie im Vorjahr insgesamt 500.700 Betten zur Verfügung. Nach wie vor steht annähernd jedes zweite Bett (48,0%) in einem Krankenhaus eines öffentlichen Trägers, jedes dritte Bett (33,9%) befindet sich in einem freigemeinnützigen Haus. Der Anteil der Krankenhausbetten in Einrichtungen privater Träger liegt bei 18,2%.

Die Bettenauslastung lag mit 77,4% um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. In öffentlichen Krankenhäusern stieg die Auslastung um 0,3 Prozentpunkte und erreichte 79,4%. Die Bettenauslastung in freigemeinnützigen Häusern war mit 75,7% um 0,1 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr. In privaten Häusern waren die Betten wie im Jahr 2013 zu 75,6% ausgelastet.

Rund 875.900 Vollkräfte - das ist die Anzahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten - versorgten 2014 die Krankenhauspatientinnen und -patienten. 150.700 Vollkräfte gehörten zum ärztlichen Dienst und 725.200 zum nichtärztlichen Dienst, darunter allein 318 800 Vollkräfte im Pflegedienst (2013: 316.300). Die Zahl der im Krankenhaus beschäftigten Vollkräfte stieg im Vergleich zum Vorjahr im ärztlichen Dienst um 2,5% und im nichtärztlichen Dienst um 3,1%, während die Zahl der Pflegevollkräfte um 0,8% zunahm.

1,97 Millionen Patientinnen und Patienten nahmen 2014 eine stationäre Behandlung in einer Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtung in Anspruch. Das waren 18 400 Behandlungsfälle mehr als im Vorjahr (+0,9%).

In 1 158 Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen standen rund 165.600 Betten zur Verfügung. Anders als bei den Krankenhäusern sind bei den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen private Träger die größten Anbieter: Hier standen fast zwei Drittel aller Betten (66,0%). Einrichtungen öffentlicher Träger verfügten hingegen nur über 18,7% der Betten. Den geringsten Anteil hatten freigemeinnützige Einrichtungen mit 15,4% des Bettenangebots.

Die Bettenauslastung lag mit 82,4% um 1,2 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres. Öffentliche Einrichtungen erreichten mit 91,6% (2013: 91,1%) die höchste Bettenauslastung, private Einrichtungen mit 79,5% (2013: 77,9%) die niedrigste.

Rund 8.500 Vollkräfte im ärztlichen Dienst und 82.300 Vollkräfte im nichtärztlichen Dienst - darunter 20.900 Pflegevollkräfte - versorgten 2014 die vollstationären Patientinnen und Patienten in den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen.


WEITERES
Ergebnisse liegen im Themenbereich Krankenhäuser vor. Methodische Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Presseinfo unter
www.destatis.de

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 290 vom 12.08.2015
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44, Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. August 2015

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