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STATISTIK/239: DAK-Gesundheit legt Gesamtanalyse zu Krankmeldungen 2013 vor (DAK)


DAK-Gesundheit - 23. Januar 2014

Erkältungen treiben Krankenstand hoch

DAK-Gesundheit legt Gesamtanalyse zu Krankmeldungen 2013 vor



Hamburg, 23. Januar 2014. Die Arbeitsausfälle sind erneut gestiegen. Nach einer aktuellen Auswertung der DAK-Gesundheit für insgesamt 2,7 Millionen erwerbstätige Versicherte kletterte der Krankenstand von 3, 8 auf 4,0 Prozent. Demnach waren an jedem Tag des vergangenen Jahres im Durchschnitt vier von 100 Beschäftigten krank geschrieben. Insbesondere Erkältungskrankheiten machten 2013 den Deutschen zu schaffen. Die Anzahl der Fehltage aufgrund von Schnupfen und Husten stieg um ein Viertel. Ausfälle durch psychische Erkrankungen nahmen um fünf Prozent zu.

Vor allem der lange Winter spielte eine entscheidende Rolle für die sprunghafte Zunahme der Ausfalltage bei Erkältungskrankheiten. "Gegen kaltes Wetter und die damit verbundenen Risiken kann man sich nicht wirklich wappnen", erläuterte Herbert Rebscher, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. "Der Anstieg des Krankenstandes ist nicht dramatisch. Erkältungswellen hat es immer gegeben." Die Welle von 2013 spiegelt sich eindeutig in der aktuellen Statistik wider, nach der Husten, Bronchitis und Lungenentzündung 17,3 Prozent aller Fehltage im Jahr 2013 verursacht haben. 2012 lag ihr Anteil hingegen noch bei 14,5 Prozent.

2013 hat sich erstmals mehr als die Hälfte aller erwerbstätigen Versicherten (50,6 Prozent) mindestens einmal im Jahr von einem Arzt krank schreiben lassen. Dabei gingen die meisten Ausfalltage auf das Konto der sogenannten Muskel-Skelett-Erkrankungen, wie beispielsweise Rückenschmerzen. Psychische Leiden stiegen erneut leicht an. Sie verursachten rund fünf Prozent mehr Fehltage als 2012 und rangierten auf der Liste der wichtigsten Diagnosen für Ausfalltage auf Platz drei. Es folgten Verletzungen und Verdauungsbeschwerden.

Die Branchen mit dem höchsten Krankenstand waren 2013 das Gesundheitswesen mit 4,6 Prozent und die Öffentliche Verwaltung mit 4,5 Prozent. Den niedrigsten Krankenstand hatte der Bereich Datenverarbeitung und Informationsdienste mit 3,0 Prozent. Für die Analyse zum Krankenstand wurden die Daten von 2,7 Millionen erwerbstätigen Versicherten der Krankenkasse DAK-Gesundheit durch das IGES Institut in Berlin ausgewertet.

Die häufigsten Diagnosen für Fehltage 2013 und ihr Anteil am Krankenstand:

Muskel-Skelett-System (21,5 %)
Atmungssystem (17,3 %)
Psychische Erkrankungen (14,6 %)
Verletzungen (12,2 %)
Verdauungssystem (5,4 %)
Infektionen (4,6 %)
Kreislaufsystem (4,3 %)


Die gesamte Pressemitteilung finden Sie im Internet unter:
http://www.dak.de/dak/bundesweite_themen/Krankmeldungen_2013-1362424.html

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Quelle:
DAK-Gesundheit - Zentrale
Pressmitteilung vom 23. Januar 2014
Nagelsweg 27-31
20097 Hamburg
Telefon: 040/239 60
Internet: http://www.dak.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Januar 2014