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ARTIKEL/1017: 1. Berliner Fachtag zur Patientenberatung und -information in Berlin (BMG)


Bundesministerium für Gesundheit - Berlin, 4. März 2009

Herausforderung Patientenberatung

1. Berliner Fachtag zur Patientenberatung und -information in Berlin


Bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) und der Patientenbeauftragten der Bundesregierung diskutierten am Mittwoch in Berlin namhafte Akteure der Patientenberatung und Anbieter von Patienteninformationen. Dabei forderten die Teilnehmenden einen besseren Austausch und eine intensivere Vernetzung der verschiedenen Akteure im Gesundheitswesen.

Helga Kühn-Mengel, Patientenbeauftragte der Bundesregierung betonte in ihrem Eingangsstatement: "Es gibt viele Informationen, aber für die Informationssuchenden ist es schwierig, unabhängige und qualitativ gute Informationen zu finden, um sich für eine für sie optimale Behandlung entscheiden zu können. Wer mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen will, der muss auch dafür sorgen, dass Versicherte und Patienten ihre Rolle als 'mündiger Patient' ausfüllen können."

Dies bestätigte auch Astrid Burkhardt, Geschäftsführerin der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland: "Wir haben mit allen Akteuren, die sich mit Beratung und Information von Patientinnen und Patienten beschäftigen, den Diskurs eingeleitet, um zukünftig in diesem Bereich Synergien besser nutzen zu können. Damit Patientinnen und Patienten rasch erkennen, welche Gesundheitsinformationen verlässlich sind, fordern wir ein Qualitätssiegel."

Im Atrium des Bundesministeriums für Gesundheit diskutierten Hilda Bastian (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen), Dr. Martin Danner (Bundesarbeitsgemeinschaft der Selbsthilfe e.V.), Prof. David Klemperer (Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V.), Dr. Sylvia Sänger (Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin), Dr. Sebastian Schmidt-Kaehler (Bertelsmann Stiftung), Rainer Schwarz (UPD) und Dr. Thomas Wollersheim (AOK Clarimedis) mit den anwesenden Gästen. Dabei standen auch Fragen im Mittelpunkt, wie weit die Patientenorientierung in der Beratung vorangeschritten ist, und vor welchen Herausforderungen Patientenberatung und Patienteninformation stehen.

Die Diskussion soll in einer weiteren Veranstaltung im kommenden Jahr fortgesetzt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.patientenbeauftragte.de und www.upd-online.de

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Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit, Pressestelle
Pressemitteilung vom 4. März 2009
Hausanschrift: Friedrichstraße 108, 10117 Berlin (Mitte)
Postanschrift: 11055 Berlin
Tel.: +49 (0)1888-441-2225, Fax: +49 (0)1888-441-1245
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Internet: www.bmg.bund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. März 2009

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