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MELDUNG/931: Neues Positionspapier zur Digitalisierung der Notfallmedizin (idw)


Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e. V. - 07.08.2018

Neues Positionspapier zur Digitalisierung der Notfallmedizin


Beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche und nachhaltige Digitalisierung der Notfallmedizin - dafür setzt sich die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) ein. Jetzt hat die Fachgesellschaft zusammen mit der Deutschen Gesellschaft interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA), der Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung (TMF) sowie dem Verbundforschungsprojekt AKTIN ein neues Positionspapier zur Digitalisierung der Notfallmedizin in Deutschland veröffentlicht. Die Autoren definieren darin fünf Maßnahmen für eine nachhaltige Digitalisierung der Notfallmedizin in Deutschland.

"Wir brauchen einen einheitlichen Dokumentationsstandard in der Notfallversorgung", sagt DIVI-Generalsekretär Professor Felix Walcher im Interview anlässlich eines gemeinsamen parlamentarischen Abends mit dem Titel "Digitalisierung in der Notfallmedizin" des Verbundforschungsprojekts AKTIN und der TMF in Berlin. Im Projekt AKTIN (Verbesserung der Versorgungsforschung in der Akutmedizin durch Aufbau eines nationalen Notaufnahmeregisters) werden die Grundlagen für ein nationales Notaufnahmeregister erarbeitet. Auf Basis des Notaufnahmeprotokolls der DIVI, einer standardisierten, strukturierten Dokumentation in der Notaufnahme, wird mithilfe des Notaufnahmeregisters eine bundesweit einheitliche standardisierte elektronische Infrastruktur für Qualitätsmanagement in den Notaufnahmen, Surveillance und Versorgungsforschung in der Akutmedizin geschaffen.

Dokumentation der Patientenversorgung an Minimalstandards orientieren

Im aktuellen Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschuss über die Erstfassung zu einem gestuften System von Notfallstrukturen in Krankenhäusern wird in § 12 gefordert, dass sich die Dokumentation der Patientenversorgung an Minimalstandards orientieren muss. "Dies ist eine gute Chance auf dem Weg zu einer standardisierten Dokumentation und damit Datenbasis, die wir in Deutschland dringend benötigen", so Dr. Dominik Brammen, Leiter der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Versorgungsforschung in der Akut und Notfallmedizin der Universitätsmedizin Magdeburg. Nun ist die Politik gefragt.


Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI)

Die 1977 gegründete Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) ist ein weltweit einzigartiger Zusammenschluss von mehr als 2.000 persönlichen Mitgliedern und entsprechenden Fachgesellschaften. Ihre fächer- und berufsübergreifende Zusammenarbeit und ihr Wissensaustausch machen im Alltag den Erfolg der Intensiv- und Notfallmedizin aus.
Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Gemeinnützigkeitsverordnung vom 24.12.1953 und ist damit ein nicht-wirtschaftlicher Verein gemäß § 21 ff BGB.

Mehr über die DIVI im Internet:
www.divi.de

Weitere Informationen finden Sie unter
https://www.divi.de/presse/pressemeldungen/pm-neues-positionspapier-zur-digitalisierung-der-notfallmedizin

Zu dieser Mitteilung finden Sie Anhänge unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/de/attachment66264
Neues Positionspapier zur Digitalisierung der Notfallmedizin

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution1527

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e. V. - 07.08.2018
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. August 2018

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