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MELDUNG/434: Tag der Migranten 2012 - Wenn der Arzt eine andere Sprache spricht (UPD)


Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) - 18. Dezember 2012

Internationaler Tag der Migranten 2012

Wenn der Arzt eine andere Sprache spricht



Für Migranten ist das deutsche Gesundheitssystem oft besonders schwer durchschaubar. Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) berät daher auch auf Türkisch und Russisch. Jährlich nutzen rund 3.000 Ratsuchende dieses Angebot.

Eine neue Sprache, eine fremde Kultur und ein Gesundheitswesen, das anders ist als gewohnt - für Migranten in Deutschland ist der Weg zur richtigen Behandlung vielfach mit Barrieren verbunden. "Wer schon einmal im Auslandsurlaub beim Arzt war, bekommt eine Ahnung, wie schwierig diese Situation sein kann", sagt Dr. Sebastian Schmidt-Kaehler, Geschäftsführer der UPD.

Seit August 2011 berät die UPD Patienten neben Deutsch auch auf Türkisch und Russisch. Schmidt-Kaehler: "Dabei schlagen wir eine sprachliche Brücke, geben Orientierung im Versorgungsdschungel und helfen beim Einschätzen und Nutzen der Informationen." Das geschieht per Gesetz kostenlos, unabhängig und neutral.

Erreichbar ist die UPD bundesweit über ein kostenfreies Beratungstelefon
Deutsch: 0800 0 11 77-22
Türkisch: 0800 0 11 77-23
Russisch: 0800 0 11 77-24

In vier der insgesamt 21 UPD-Beratungsstellen in Deutschland kann man sich auch vor Ort in seiner Muttersprache beraten lassen. "Auf Russisch beraten wir in Dortmund und Nürnberg, auf Türkisch in Stuttgart und Berlin", erklärt Schmidt-Kaehler.

Die Adressen und Öffnungszeiten der Beratungsstellen finden sich unter:
www.upd-online.de

Finanziert wird die UPD durch den Spitzenverband Bund der Krankenkassen. Für die Beratung in Russisch und Türkisch besteht eine gesonderte Förderung durch den Verband der Privaten Krankenversicherung. Auf den Inhalt oder den Umfang der Beratungstätigkeit dürfen beide Verbände per Gesetz keinen Einfluss nehmen.


Mehr zur UPD:

Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) berät seit 2006 Patientinnen und Patienten in gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fragen - qualitätsgesichert, kostenfrei, neutral und unabhängig. Hierbei handelt sie im gesetzlichen Auftrag nach § 65 b Sozialgesetzbuch V. Ziel ist es, die Patientenorientierung im Gesundheitswesen zu stärken und Problemlagen im Gesundheitssystem aufzuzeigen. Die UPD berichtet daher einmal jährlich über die Erkenntnisse ihrer Beratungsarbeit an den Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten.

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Quelle:
Unabhängige Patientenberatung Deutschland - UPD gGmbH
Pressemitteilung vom 18.12.2012
Bundesgeschäftsstelle / Referat für Information und Kommunikation
Littenstraße 10, 10179 Berlin
Tel. 030 / 200 89 23-43, Fax 030 / 200 89 23-50
E-Mail: presse@upd-online.de
Internet: www.upd-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Dezember 2012