Schattenblick →INFOPOOL →MEDIZIN → GESUNDHEITSWESEN

MELDUNG/186: Fünf Forderungen des BDI an die neue KBV-Spitze (BDI)


Berufsverband Deutscher Internisten e.V. - 14. März 2011

Fünf Forderungen des BDI an die neue KBV-Spitze

Wesiack: Daran werden wir den Vorstand messen


Der neugewählte Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Er muss das in den letzten Jahren immer schwächer gewordene Vertrauen an der Basis wieder zurück gewinnen und sich mehr auf seine Rolle als Interessenvertreter der Vertragsärzte besinnen.

Der Berufsverband Deutscher Internisten, BDI e.V., stellt dabei fünf Punkte in den Vordergrund der künftigen KBV-Politik. Daran werden wir den Vorstand messen, verspricht BDI-Präsident Dr. Wolfgang Wesiack:

- Die KBV muss wieder die Interessenvertretung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte werden.

- Notwendig ist eine neue Gebührenordnung mit Stärkung der Einzelleistung zu festen Preisen.

- An die Stelle zentralistischer Lenkung muss eine Gewichtsverlagerung hin zu den Regionen mit regionaler Verhandlung der Gesamtverträge und regionaler Honorarverteilung ohne Mitsprache der Krankenkassen treten.

- Erforderlich ist ein geordnetes Nebeneinander von Kollektiv- und Selektivvertrag, wobei der Kollektivvertrag Vorrang hat. Selektivverträge können neue Versorgungsformen erproben.

- Die Arbeitsbedingungen in den Praxen müssen verbessert werden durch Abbau von Bürokratie, schlanke Kodierrichtlinien und Rücknahme der Regelungswut.


Der Berufsverband Deutscher Internisten e.V. ist mit rund 24.000 Mitgliedern aus allen Versorgungsbereichen der größte europäische Fachärzteverband.


*


Quelle:
BDI - Berufsverband Deutscher Internisten e.V.
Pressemitteilung vom 14.03.2011
Postfach 15 66, D-65005 Wiesbaden
Ansprechpartner: Dipl.-Betrw. Tilo Radau, Stellv. Geschäftsführer
Telefon: 0611/181 33-0
E-mail: info@bdi.de
Internet: www.bdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. März 2011