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MELDUNG/120: "Neues Arzneimittelmarkt-Gesetz stärkt Rolle des IQWiG" (BMG)


Bundesministerium für Gesundheit - Freitag, 5. November 2010

"Neues Arzneimittelmarkt-Gesetz stärkt Rolle des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen"

Bundesgesundheitsminister Dr. Rösler und Staatssekretär Kapferer besuchen IQWiG


Mit dem Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes (AMNOG) wird die Rolle des Institutes für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) gestärkt. Nach einem Gespräch von Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler und Staatssekretär Stefan Kapferer mit dem Leiter des IQWiG, Prof. Dr. Jürgen Windeler, am heutigen Freitag sagte der Minister: "Mit dem Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes werden neue Arzneimittel einer Zusatznutzen-Bewertung unterzogen. Das IQWiG wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Ich setze großes Vertrauen in die Unabhängigkeit und die fachliche Kompetenz des Instituts, seines Leiters und seiner Mitarbeiter."

Kernpunkt des AMNOG ist die Verpflichtung der Pharmaunternehmen künftig den Zusatznutzen für neue Arzneimittel nachzuweisen und innerhalb eines Jahres den Preis des Arzneimittels mit der gesetzlichen Krankenversicherung zu vereinbaren. Kommt keine Einigung zu Stande, entscheidet eine zentrale Schiedsstelle mit Wirkung ab dem 13. Monat nach Markteinführung über den Arzneimittelpreis. Das IQWiG kann in diesem Prozess als unabhängiges Institut mit der Bewertung des Zusatznutzens von Arzneimitteln beauftragt werden. Damit wird seine zentrale Rolle als Bewertungsinstanz in der medizinischen Versorgung weiter gestärkt.

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) ist ein fachlich unabhängiges Institut. Es wurde im Juli 2004 wurde gegründet und hat nach dem Gesetz u.a. die Aufgabe, den aktuellen medizinischen Wissensstand von Behandlungsmethoden zu überprüfen bzw. den Zusatznutzen und die Kosten von Arzneimitteln zu bewerten. Das IQWiG arbeiten auf der Grundlage vorhandener wissenschaftlicher Belege (Evidenz).


Weitere Informationen unter:
www.bmg.bund.de


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Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit, Pressestelle
Pressemitteilung Nr. 61 vom 5. November 2010
Hausanschrift: Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
Postanschrift: 11055 Berlin
Tel.: 030/18-441-22 25, Fax: 030/18-441-12 45
E-Mail: Pressestelle@bmg.bund.de
www.bmg.bund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. November 2010