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HYGIENE/084: Verbessertes Handhygienesystem IHMoS vorgestellt beim Krankenhaussymposium in Ulm (idw)


Fachhochschule Gelsenkirchen - 08.04.2011

Fachhochschule zeigt verbessertes Handhygienesystem IHMoS beim Krankenhaussymposium in Ulm

Neue Funktechnologie macht das System leistungsfähiger, ein Schulungsprogramm erleichtert die Einführung in Krankenhäusern


Gelsenkirchen/Ulm. Im Kampf gegen gefährliche Krankenhauskeime setzt die Fachhochschule Gelsenkirchen auf eine verbesserte Dokumentation der Handhygiene. Das dazu von Prof. Dr. Udo Jorczyk und seinem Team vom Fachbereich Physikalische Technik entwickelte Handhygiene-Monitoring-System IHMoS erfasst kontinuierlich und automatisch, wie oft welche Desinfektionsspender benutzt werden und speichert diese Nutzungsdaten im Krankenhausinformationssystem. Die Informationen dienen der Hygienefachkraft, um zeitnah auf Ereignisse reagieren zu können oder notwendige, hygienerelevante Arbeitsanweisungen zu entwickeln. Erst Mitte Februar hatten die Entwickler dafür den "Europäischen Innenraum-Hygienepreis" erhalten. Jetzt hat das Team das System technisch verbessert und didaktisch ergänzt: Eine neue Funktechnologie ist noch kleiner als bisher und macht die Datenübertragung effizienter. Ein Schulungsprogramm soll dafür sorgen, die Krankenhauskräfte besser als bisher mit dem Umgang und dem Nutzen des Systems vertraut zu machen. Die Neuerungen basieren auf Erfahrungen, die das Team bei Pilotinstallationen von IHMoS im St.-Marien-Hospital in Mülheim/Ruhr und am Berliner Universitätsklinikum Charité gemacht hat. Zum ersten Mal der Öffentlichkeit stellen die Forscher und Entwickler ihre Innovationen in Ulm beim dortigen Krankenhaussymposium vom 12. bis 15. April vor.


Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.ihmos.de

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter:
http://idw-online.de/de/image139306
Jeder Desinfektionsmittelspender funkt mit dem Handhygiene-Monitoring-System IHMoS seine Nutzungsfrequenz ans Krankenhausinformationssystem. Aus den Daten lässt sich analysieren, wie die Krankenhaushygiene verbessert und so der gefährlichen Ausbreitung von Krankenhauskeimen vorgebeugt werden kann.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution287


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Fachhochschule Gelsenkirchen, Dr. Barbara Laaser (Pressestelle), 08.04.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. April 2011