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DROGEN/259: Neue Drogenstrategie (2013-2020) der EU angenommen (BMG)


Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung - Berlin, 7. Dezember 2012

Erfolgreiche europäische Maßnahmen gegen Drogen werden fortgesetzt

Neue Drogenstrategie (2013-2020) der EU angenommen



Der Rat der Europäischen Union (Justiz und Inneres) hat heute den Entwurf der EU-Drogenstrategie (2013-2020) angenommen. "Mit der neuen Strategie stellt die Europäische Union sicher, dass die bisherigen Aktivitäten auf europäischer Ebene im Bereich der Drogenpolitik fortgesetzt werden können," erklärt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans.

Zur Fortsetzung der im Rahmen der bisherigen Drogenstrategien (zuletzt 2005-2012) begonnenen Aktivitäten hat die Horizontale Gruppe "Drogen" des Rates der EU unter zypriotischer Ratspräsidentschaft einen neuen Entwurf für den Zeitraum 2013-2020 erarbeitet. Er konzentriert sich auf die fünf Themenbereiche Verringerung der Nachfrage, Verringerung des Angebots, Koordinierung, internationale Kooperation sowie Information, Forschung und Bewertung. Mit einer begrenzten Zahl klar definierter Ziele soll die strategische Entwicklung der EU-Drogenpolitik längerfristig abgesteckt werden. Die neue Strategie verfolgt weiterhin einen ausgewogenen Ansatz zwischen Maßnahmen der Angebots- und Nachfragereduzierung in der Drogenpolitik.

Dazu erklärt die Drogenbeauftragte: "Ich begrüße es sehr, dass sich die zukünftige Strategie auch den aktuellen drogen- und suchtpolitischen Herausforderungen stellt. Dazu gehören der Mischkonsum, die rasante Ausbreitung neuer psychoaktiver Substanzen oder auch die Abzweigung von Betäubungsmittel-Ausgangsstoffen. Die Strategie bietet den 27 Mitgliedstaaten eine gute Basis für die (Weiter-)Entwicklung ihrer nationalen Drogenstrategien. Sie hilft der EU aber auch, der globalen Drogenproblematik gemeinsam zu begegnen und sowohl in internationalen Organisationen als auch in Kooperation mit Drittstaaten als starker Partner aufzutreten."

Zur Umsetzung der Strategie sollen konkrete Maßnahmen in zwei aufeinander folgenden vierjährigen Aktionsplänen festgelegt werden. Der erste Aktionsplan für den Zeitraum 2013-2016 wird unter der kommenden irischen Ratspräsidentschaft verhandelt und verabschiedet werden.

Nähere Informationen finden Sie unter:
http://www.consilium.europa.eu/homepage?lang=de

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Quelle:
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung
Bundesministerium für Gesundheit
Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
POSTANSCHRIFT: 11055 Berlin
Telefon: 030 18441-1452, Fax: 030 18441-4960
E-Mail: drogenbeauftragte@bmg.bund.de
Internet: www.drogenbeauftragte.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Dezember 2012