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DROGEN/224: Kunst gegen Komasaufen - Plakatwettbewerb "bunt statt blau" gestartet (BMG)


DAK und Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung
Gemeinsame Pressemitteilung vom 31. Januar 2011

Kunst gegen Komasaufen: DAK und Drogenbeauftragte starten neuen Plakatwettbewerb "bunt statt blau"

Krankenkasse und Drogenbeauftragte Dyckmans für Alkoholprävention in Schulen


Unter dem Motto "bunt statt blau" setzt die DAK ihre bundesweite Kampagne gegen den zunehmenden Alkoholmissbrauch von Jugendlichen fort. Bei dem neuen Plakatwettbewerb sollen Schüler zwischen 12 und 17 Jahren mit Kunst und Kreativität auf das sogenannte Komasaufen antworten. Schirmherrin ist die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans. Es wurden insgesamt 11.000 Schulen angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen.

Nach der aktuellen Bundesstatistik landeten 2009 rund 26.400 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Dies ist ein neuer Höchststand, wenngleich der Anstieg geringer ausfällt, als im Jahr 2008. "Die Entwicklung ist weiterhin alarmierend", sagt DAK-Vorstandschef Herbert Rebscher. "Weil das Komasaufen mit Klinikaufenthalt nur die Spitze des Eisbergs ist, sollten Eltern, Lehrer und Politiker in ihren Verantwortungsbereichen schnell handeln." Nach einer DAK-Studie trinkt sich inzwischen jeder zweite 15-Jährige regelmäßig in den Rausch, indem er in kurzer Zeit mindestens fünf Gläser Alkohol trinkt.

Die DAK-Kampagne "bunt statt blau" soll Schüler beim Thema Alkoholmissbrauch zum Nach- und Umdenken bringen. "Ich weiß," so die Bundesdrogenbeauftragte Mechthild Dyckmans zum Start, "dass der Wettbewerb in den Schulen zum Anlass genommen wird, im Unterricht über den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol und die Gefahren des Rauschtrinkens zu informieren. Die kreative Auseinandersetzung mit dem Rauschtrinken ist ein toller Weg, wie Schulen ihren Beitrag zur Suchtprävention leisten können. Denn Schulen sind ð neben den Eltern ð ganz wichtig, wenn es um die Aufklärung vor den Gefahren des Drogenkonsums und des Alkoholmissbrauchs im Besonderen geht. Auch Bund, Länder und Kommunen müssen ihre Präventionsmaßnahmen fortsetzen und intensivieren, um dem Rauschtrinken von Kindern und Jugendlichen wirksam zu begegnen."

Gemeinsam mit der Drogenbeauftragten sitzt auch die erfolgreiche Band "Luxuslärm" in der Bundesjury, die nach dem Einsendeschluss am 30. April aus 16 Landessiegern den Bundesgewinner auswählt. "Nach dem Komasaufen in der Klinik aufzuwachen ist alles, aber nicht cool", betont die Band.

2010 haben bundesweit 8.000 Schüler an der Kampagne "bunt statt blau" teilgenommen. Informationen zum neuen Wettbewerb gibt es in allen DAK-Servicezentren oder im Internet unter www.dak-buntstattblau.de. Die Initiative ist eingebunden in die "Aktion Glasklar", mit der die DAK seit 2004 Schüler, Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.


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Quelle:
Gemeinsame Pressemitteilung - Hamburg/Berlin, 31. Januar 2011
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung
Bundesministerium für Gesundheit
Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
POSTANSCHRIFT: 11055 Berlin
Telefon: +49 (0)30 18441-4412, Fax: +49 (0)30 18441-4960
E-Mail: drogenbeauftragte@bmg.bund.de
Internet: www.drogenbeauftragte.de

DAK Pressestelle, Rüdiger Scharf
Nagelsweg 27-31, 20097 Hamburg
Telefon: 040 2396-1505
E-Mail: ruediger.scharf@dak.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Februar 2011