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VORSORGE/690: Thromboseprophylaxe - BVMed informiert über Defizite der Kompressionstherapie (BVMed)


BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V. - 14. Januar 2015

Thromboseprophylaxe in Kliniken verbessern

BVMed-Fachbereich informiert über Defizite der Kompressionstherapie



Berlin | Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) setzt sich für eine Verbesserung der Thromboseprophylaxe in deutschen Kliniken ein. Dazu gehören ein verbessertes Wissen über die unterschiedlichen Arten der Kompression und die entsprechend korrekte Handhabung der medizinischen Thromboseprophylaxestrümpfe (MTPS). Der Fachbereich "Mechanische Thromboseprophylaxe" des BVMed hat hierzu ein Hintergrundpapier "Über den Umgang mit Kompression in deutschen Kliniken" vorgelegt, das Defizite und Verbesserungspotenziale aufzeigt. Das Papier kann unter
www.bvmed.de/hintergrund-kompression
(http://www.bvmed.de/download/hintergrundpapier-umgang-mit-kompression) heruntergeladen werden.

Nach Ansicht der Experten fehlt es in vielen Kliniken sowohl im ärztlichen als auch im pflegerischen Bereich an Bewusstsein für die Wirkung und die Wichtigkeit von Kompressionstherapien. Kompression werde vielfach erst thematisiert, "wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist". Das Thema Kompression erhalte lediglich nach aufgetretenen Thrombosen, Lungenembolien, Hautschädigungen oder massiven Patientenbeschwerden eine zeitlich begrenzte Aufmerksamkeit, so das BVMed-Papier.

Wichtig ist es nach Ansicht der BVMed-Experten, mit dem Maßband korrekt umzugehen, dabei beide Beine richtig zu vermessen, einen regelmäßigen Strumpfwechsel durchzuführen und das Anziehen der MTPS nicht den Patienten zu überlassen. Die Strümpfe müssten auf den korrekten und faltenfreien Sitz am Bein kontrolliert werden. Sinnvoll seien Anziehhilfen, die vom Patienten als angenehm empfunden werden und Rücken und Hände des Pflegepersonals schonen. Außerdem müsste eine tägliche Kontrolle der Durchblutung unter dem Strumpf durchgeführt werden.

Die BVMed-Experten plädieren dafür, das Wissen der Ärzte und der Pflegekräfte über medizinische Thromboseprophylaxestrümpfe, intermittierende pneumatische Kompression und Wickelbinden zu verbessern. Neben dem Hintergrundpapier gibt es ein BVMed-Infoblatt über die unterschiedlichen Arten von komprimierenden Strümpfen, deren korrekte Einsatzgebiete und die Unterschiede in der Anwendung. Mehr Informationen zur Thromboseprophylaxe gibt es unter
www.bvmed.de/thromboseprophylaxe
(http://www.bvmed.de/de/technologien/gefaesssystem-blut/thromboseprophylaxe).

Pressetext online unter:
http://www.bvmed.de/thromboseprophylaxe-in-kliniken-verbessern


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Quelle:
BVMed-Pressemeldung Nr. 03/15 vom 14. Januar 2015
V.i.S.d.P.: Manfred Beeres M.A.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Januar 2015


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