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STATISTIK/097: Krankenstand in Schleswig-Holstein - Erkältungswelle sorgt für mehr Fehltage (DAK-Gesundheit)


DAK-Gesundheit - 30. Januar 2018

Krankenstand in Schleswig-Holstein gestiegen

Erkältungswelle sorgt für mehr Fehltage


Arbeitnehmer meldeten sich 2017 in Schleswig-Holstein wieder häufiger krank. Nach einer aktuellen Auswertung der DAK-Gesundheit stieg der Krankenstand im nördlichsten Bundesland von 3,9 auf 4,0 Prozent. Ein Grund dafür war ein Anstieg der Erkältungskrankheiten wie Bronchitis und Sinusitis von fast zehn Prozent. Deutschlandweit stieg der Krankenstand um 0,2 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent.

Atemwegserkrankungen machten den Schleswig-Holsteinern im vergangenen Jahr zu schaffen: Die Anzahl der Fehltage aufgrund von Erkältungen stieg um knapp zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Eine Erkältungswelle beeinflusst den Krankenstand eines Jahres. Trifft sie uns wie in 2017, hat dies negative Auswirkungen auf die Anzahl der Ausfalltage", kommentiert Cord-Eric Lubinski, Leiter der DAK-Landesvertretung Schleswig-Holstein die Entwicklung. Ein Erwachsener erkrankt durchschnittlich bis zu viermal im Jahr an einem grippalen Infekt, Kinder sogar bis zu zehnmal. Der häufigste Grund für Fehltage waren erneut Muskel-Skelett-Erkrankungen, wie beispielsweise Rückenschmerzen. Sie verursachten fast 320 Fehltage je 100 erwerbstätige Versicherte. Auf Rang zwei mit 268 Ausfalltagen folgen die psychischen Erkrankungen, wie Depressionen. Im vergangenen Jahr war knapp jeder zweite schleswig-holsteinische Arbeitnehmer mindestens einmal krankgeschrieben.

Für die Analyse zum Krankenstand wurden die Daten von rund 2,5 Millionen erwerbstätigen Versicherten der Krankenkasse DAK-Gesundheit durch das IGES Institut in Berlin ausgewertet.

Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Kassen in Deutschland und versichert 5,8 Millionen Menschen.

Mehr Informationen im Internet:
www.dak.de

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Quelle:
DAK-Gesundheit - Zentrale
Pressemitteilung vom 30. Januar 2018
Nagelsweg 27-31, 20097 Hamburg
Telefon: 040/239 60
Internet: http://www.dak.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Februar 2018

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