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MELDUNG/894: Nachrichten aus Forschung und Lehre vom 04.04.16 (idw)


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilungen

→  Neues Fortschrittskolleg NRW in Bonn untersucht globale Gesundheitsfragen
→  EU-Projekt zielt auf Heilung von Typ-1-Diabetes
→  Kein Nobelpreis für die Pioniere der Anästhesiologie


Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn - 30.03.2016

Neues Fortschrittskolleg NRW in Bonn untersucht globale Gesundheitsfragen

Bonn ist Standort eines von sechs neuen Fortschrittskollegs des Landes Nordrhein-Westfalen. In den kommenden fünf Jahren werden darin Doktoranden aus verschiedenen Fachdisziplinen komplexen Forschungsfragen nachgehen. Das Bonner Fortschrittskolleg wurde von der Universität Bonn gemeinsam mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und dem Institute for Environment and Human Security der United Nations University (UNU-EHS) in Bonn eingeworben und wird vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung (MIWF) mit rund 2,3 Millionen Euro gefördert; weitere 250.000 Euro steuert die Universität Bonn bei.

Bei dem Bonner Fortschrittskolleg (vollständiger Titel: "One Health und urbane Transformation - Erkennung von Risiken, Erarbeitung nachhaltiger Lösungen. Der Wandel gesundheitsbezogener Systeme des Ruhrgebiets im Vergleich zu Metropolregionen in Südamerika, Afrika und Asien") liegt das besondere Augenmerk auf der ganzheitlichen und Disziplinen übergreifenden Betrachtung der Zusammenhänge von Mensch-, Tier-, und Umweltgesundheit in Städten und stadtnahen Gebieten. Entsprechend breit aufgestellt ist das Konsortium mit Partnern aus den Natur-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaften sowie der Medizin. Mit Hilfe eines partizipativen Ansatzes unter Einbeziehung der relevanten Akteure in den Studiengebieten soll der Wandel gesundheitsbezogener Systeme untersucht werden, um die vorhandenen Risiken sichtbar zu machen, aus Erfahrungen zu Lernen sowie gemeinsam mit lokalen Partnern nachhaltige Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.

Sprecher des Kollegs ist Prof. Dr. Christian Borgemeister, Direktor am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn. Er sagt: "In den kommenden Jahren können wir gemeinsam mit internen und regionalen Partnern die interdisziplinäre Forschung zum Thema 'One Health' vorantreiben. Dank unserer langjährigen internationalen Forschungsarbeit und unserer Erfahrung in der Durchführung interdisziplinärer und internationaler Graduiertenprogramme am ZEF können wir unsere Kooperation mit Partnern in Südamerika, Afrika und Asien weiter ausbauen." Beteiligt sind Wissenschaftler und institutionelle Partner aus NRW, São Paulo (Brasilien), Accra (Ghana) und Ahmadabad (Indien).

Prof. Dr. Hartmut Ihne, Präsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, ergänzt: "Soziale Sicherungssysteme sind eine Voraussetzung für Schutz vor Armut und insbesondere armutsbedingten Krankheiten. Das ist wiederum die Basis für gesellschaftliche Stabilität. Dazu wollen wir beitragen."

Der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Michael Hoch, begrüßte die Förderentscheidung: "Die Einwerbung des Fortschrittskollegs ist ein toller Erfolg für die gesamte Wissenschaftsregion Bonn/Rhein-Sieg, weil sie nicht nur die Forschung und die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses stärkt, sondern auch hilft, die Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen zu intensivieren. Besonders freue ich mich natürlich für den Sprecher des Kollegs, Professor Borgemeister vom ZEF."

Das Förderprogramm "Fortschrittskollegs NRW" ist Teil der Forschungsstrategie des Landes NRW. Die sechs nun berücksichtigten Vorhaben wurden von einer Gutachterjury vorgeschlagen. Laut NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze fördern die Fortschrittskollegs die Zusammenarbeit von Forschern verschiedener Disziplinen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. "Der Blick über den Tellerrand der eigenen Disziplin erhöht die Chancen, Lösungen zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen zu liefern", sagte Ministerin Schulze. Die Förderung beginnt am 1. Juli 2016.

Kontakt:
Dr. Jan Henning Sommer
Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn
E-Mail: hsommer@uni-bonn.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution123

Quelle: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Dr. Andreas Archut, 30.03.2016

Raute

Goethe-Universität Frankfurt am Main - 31.03.2016

EU-Projekt zielt auf Heilung von Typ-1-Diabetes

Immer mehr Kinder in Europa und den USA leiden an Diabetes. Um ihnen eine lebenslange Insulin-Therapie künftig zu ersparen, forscht jetzt eine europäische Forschergruppe unter Federführung der Goethe-Universität nach neuen Behandlungsmethoden.

FRANKFURT. Die Zahl der Kinder mit Typ-1-Diabetes steigt in Europa und den USA jährlich um vier Prozent an. Um den Betroffenen eine lebenslange Therapie mit Insulin zu ersparen, hat sich jetzt eine europäische Forschergruppe unter Federführung der Goethe-Universität zusammengeschlossen. Im Labor wollen sie dreidimensionale Zellverbände von Insulinzellen (Organoide) entwickeln und mit Partnern aus der pharmazeutischen Industrie ein Produktionsverfahren für deren massenhafte Herstellung etablieren. Die Europäische Union fördert das Projekt in den nächsten vier Jahren mit mehr als fünf Millionen Euro. Danach sind erste klinische Studien zur Transplantation von Organoiden geplant.

Patienten mit Typ-1-Diabetes können aufgrund eines genetischen Defekts oder einer Autoimmunerkrankung kein Insulin bilden. Durch die Transplantation einer intakten Bauchspeicheldrüse könnte man sie heilen, aber die Zahl der Spender-Organe ist bei weitem nicht ausreichend. Deshalb hatten Forscher die Idee, intakte Insulinzellen aus Spender-Organen im Labor in Form von Organoiden zu vermehren und sie anschließend in die Bauchspeicheldrüse von Diabetes-Patienten zu transplantieren. "Bei Mäusen hat die Methode schon funktioniert", erklärt Dr. Francesco Pampaloni, der das Projekt zusammen mit Prof. Ernst Stelzer am Buchmann Institut für Molekulare Lebenswissenschaften der Goethe-Universität koordiniert.

Wie man Organoide herstellt, haben Forscher erst vor Kurzem entdeckt. Ausgangspunkt sind adulte Stammzellen, aus denen im Körper Zellen für die Wundheilung oder die Regeneration von Gewebe entstehen. Diese Zellen kann man im Labor durch Zellteilung vermehren und dann zum gewünschten Zelltyp ausdifferenzieren lassen. Die Kunst besteht nun darin, sie in ein Gerüst einzubetten, so dass sie zu dreidimensionalen Gebilden heranwachsen. Die Organoide sind zumeist kugelförmig, innen hohl und haben einen Durchmesser von rund 20 Mikrometern - etwa halb so viel wie der Durchmesser eines Haars - bis zu hunderten Mikrometern. "Wäre das Gebilde kompakt, bestünde die Gefahr, dass die Zellen im Inneren nach der Transplantation absterben, weil sie vom Zellgewebe des aufnehmenden Organs nicht versorgt werden", erklärt Pampaloni.

Die Aufgabe der Frankfurter Gruppe um Stelzer und Pampaloni besteht darin, das Wachstum und die Differenzierung der filigranen Organoide im Mikroskop zu kontrollieren. Dazu verwendet sie ein von Stelzer entwickeltes lichtmikroskopisches Verfahren, mit dem man das Wachstum biologischer Objekte in drei Dimensionen Zelle für Zelle verfolgen kann. Weil die Lichtscheiben-basierte Fluoreszenzmikroskopie (LSFM) eine zentrale Rolle in dem Projekt spielt, trägt es den Namen LSFM4Life.

Weiterhin ist die Frankfurter Gruppe dafür verantwortlich, Protokolle für die Qualitätssicherung zu etablieren, denn das Projekt ist durch die Kooperation mit Industriepartnern in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz von vornherein darauf ausgerichtet, Organoide in großem Maßstab nach den Regeln der guten Herstellungspraxis für Arzneimittel zu produzieren. Zwei Forschergruppen in Cambridge sind darauf spezialisiert, Insulinzellen aus Spender-Organen zu isolieren und Organoide herzustellen, während eine Gruppe von Klinikern in Mailand Methoden zur Transplantation der Organoide entwickelt.

Wie bei jeder Organtransplantation wird man auch bei den Organoiden darauf achten müssen, Abstoßungsreaktionen durch das Immunsystem dem Empfängers zu vermeiden. Doch im Laufe der Zeit planen die Forscher, Zell-Banken aufzubauen, aus denen für jeden Empfänger immunologisch passende Zelltypen ausgewählt werden können.

Ein Video von Organoide der Bauchspeicheldrüse finden Sie unter folgendem Link:
https://youtu.be/L3xjCEBHYZg

Informationen:
Dr. Francesco Pampaloni, Buchmann Institut für Molekulare
Lebenswissenschaften, Campus Riedberg
francesco.pampaloni@physikalischebiologie.de

Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 mit privaten Mitteln überwiegend jüdischer Stifter gegründet, hat sie seitdem Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein hohes Maß an Selbstverantwortung. Heute ist sie eine der zehn drittmittelstärksten und drei größten Universitäten Deutschlands mit drei Exzellenzclustern in Medizin, Lebenswissenschaften sowie Geisteswissenschaften. Zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Mainz ist sie Partner der länderübergreifenden strategischen Universitätsallianz Rhein-Main.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution131

Quelle: Goethe-Universität Frankfurt am Main, Dr. Anne Hardy, 31.03.2016

Raute

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf - 31.03.2016

Kein Nobelpreis für die Pioniere der Anästhesiologie

Verjährt und wissenschaftlich umstritten: Düsseldorfer Medizinhistoriker klären auf, warum die bahnbrechenden Entdeckungen zur Schmerzfreiheit nie ausgezeichnet wurden. Seit 115 Jahren wird der Nobelpreis für Medizin und Physiologie vergeben. Bislang wurden 210 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre bahnbrechenden Entdeckungen in der medizinischen Grundlagenforschung und der klinischen Wissenschaft, z.B. in der Chirurgie, ausgezeichnet. Die Anästhesiologie ging dagegen immer leer aus, obwohl die rasante Entwicklung der Medizin in den vergangenen 150 Jahren ohne Narkose und Lokalanästhesie und die Schmerzfreiheit von Operationen nicht möglich gewesen wäre.

Was war der Grund für die Missachtung dieser herausragenden Entdeckungen? Wissenschaftler des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Düsseldorf haben gemeinsam mit einer Kollegin der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Nürnberg die Hintergründe geklärt: Die Entdeckungen waren zum Zeitpunkt der Vorschläge von vier Nobelpreis-Kandidaten zu alt und ihre Bedeutung war unter Experten umstritten. Die medizinhistorische Publikation ist jetzt online in der renommierten US-Fachzeitschrift "Anesthesiology" (Zeitschrift: Anesthesiology Newly Published on 3 2016.) erschienen. "Bei der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung gibt es keine Silbermedaille".

Mindestens einer der vier Nobelpreis-Kandidaten aus der Anästhesiologie war jedoch in der engeren Wahl. "Im Gegensatz zu den Olympischen Spielen gibt es aber keine Silbermedaille bei der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung", sagt der Düsseldorfer Medizinhistoriker Nils Hansson, der systematisch die Nominierungen zum Nobelpreis für Medizin oder Physiologie in der Geschichte bis 1955 verfolgt. Seine Recherchen in den Stockholmer Nobelpreis-Archiv, wo die Akten nach 50 Jahren eingesehen werden können, haben ergeben: Vier wissenschaftliche Pioniere der Anästhesie wurden von 1904 bis 1937, sogar meist mehrfach, für den Nobelpreis vorgeschlagen, aber bei der Preisvergabe nicht berücksichtigt. "Die verpassten Nobelpreise zeigen, wie schwer es die neuen Konzepte der Anästhesie Anfang des 20. Jahrhunderts hatten, sich in der chirurgischen Welt durchzusetzen", so Prof. Dr. Heiner Fangerau, Direktor des Düsseldorfer Instituts.

Nach dem Willen des Stifters Alfred Nobel wird der Nobelpreis an denjenigen Wissenschaftler verliehen, der im letzten Jahr mit seiner Entdeckung den größten Nutzen für die Menschheit erbracht hat. "Die Anforderung, dass die Entdeckung im letzten Jahr stattgefunden haben soll, wurde fast nie wörtlich genommen, aber für die Gutachter und das Nobel-Komitee waren die wichtigen Veröffentlichungen der Anästhesie einfach zu alt", erklärt Nils Hansson. "Auch Publikationen, die später auf die revolutionäre Bedeutung der Entdeckungen eingingen, waren schon Jahre vor dem Nobelpreis-Vorschlag erschienen." Zudem habe es Streit um die Bewertung der wissenschaftlichen Bedeutung der Entdeckungen gegeben.

Vorschläge für Nobelpreiskandidaten können nur vom Nobel-Komitee aufgeforderte Experten sowie ehemalige Preisträger machen. Ein Vorschlagsrecht haben zudem die Mitglieder des Karolinska-Instituts in Stockholm. Die Vorschläge werden vom Nobelkomitee für Medizin und Physiologie begutachtet und entschieden.

Nominierungen für Entwicklung der Lokal- und Regional-Anästhesie

Insbesondere der Berliner Chirurg Carl Ludwig Schleich (1859 - 1922) war ein ernsthafter Kandidat für den Nobelpreis. Viermal wurde er von externen Gutachtern vorgeschlagen und vom Nobelkomitee begutachtet, aber sein Beitrag wurde als zu alt befunden. Schleichs herausragende Leistung war die Entwicklung der Infiltrationsanästhesie, die Umspritzung von Nervenbahnen und Nervenbündeln, die größere schmerzfreie Eingriffe, z.B. im Bauch, oder Amputationen ermöglichte. Nachdem die Allgemeinanästhesie durch Äther und Chloroform, die bereits Mitte des 19. Jahrhundert - also in der Vor-Nobelpreis-Ära - entdeckt worden war, wegen schwerer Nebenwirkungen bis hin zu tödlichen Komplikationen in Verruf gekommen war, hatte Schleich die Lokalanästhesie mit Kokain weiterentwickelt. 1892 stellte er die Technik beim deutschen Chirurgenkongress vor, stieß damit aber zunächst auf allgemeine Ablehnung. Seine späteren Nominierungen für den Nobelpreis durch den Chirurgen Vinzenz Czerny (Heidelberg), den Neurochirurgen Fedor Krause und HNO-Chirurgen Gustav Killian (beide Berlin) in den Jahren 1913, 1915 und 1920 waren nicht erfolgreich.

Wem die wissenschaftliche Krone für die Entwicklung der Lokalanästhesie gebührte, daran schieden sich ohnehin die Geister. War es der Wiener Augenarzt Carl Koller (1857-1944), der für die erste Anwendung von Kokain als Lokalanästhetikum, die er 1884 auf einem Augenheilkunde-Kongress erstmals präsentierte, viermal vorgeschlagen wurde? Oder der Berliner Chirurg August Bier (1861- 1949), dem die Entwicklung der Spinalanästhesie eine Nominierung einbrachte? Auch der Chirurg Heinrich Braun (1862-1934), Leipzig/Zwickau, der Schleichs Methode nach Ansicht einiger Experten erst zur Anwendungsreife gebracht hatte, gehörte zu den Nobelpreis-Kandidaten.

Uneinigkeit, Verjährung und die starke Konkurrenz in anderen Fächern verhinderten, dass zumindest einer der Pioniere der Anästhesiologie Nobelpreis-Kandidat jemals in den heiligen Gral der Medizin aufgenommen wurde.

Literatur:
No Silver Medal for Nobel Prize Contenders - Why Anesthesia Pioneers Were Nominated for but Denied the Award, Nils Hansson, Ph.D., Heiner Fangerau, M.D., Annette Tuffs, M.D., Igor J. Polianski, Ph.D.: Anesthesiology, 3 2016

Kontakt:
Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin
Universität Düsseldorf
Dr. Nils Hansson
Email: nils.hansson@hhu.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://anesthesiology.pubs.asahq.org/article.aspx?articleid=2505165
Online-Publikation

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution223

Quelle: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Susanne Dopheide, 31.03.2016

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. April 2016

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