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MELDUNG/376: Nachrichten aus Forschung und Lehre vom 06.07.11 (idw)


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilungen


→  Acht Millionen Euro für die Infektionsforschung
→  Clinical Trial Management im Fernstudium


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Julius-Maximilians-Universität Würzburg - 05.07.2011

Acht Millionen Euro für die Infektionsforschung

Mit neuen Arzneistoffen gegen Infektionskrankheiten befasst sich der Sonderforschungsbereich 630 an der Uni Würzburg. Er arbeitet so erfolgreich, dass die Deutsche Forschungsgemeinschaft ihn für weitere vier Jahre fördert - mit einer Summe von rund acht Millionen Euro. "Damit können wir unsere erfolgreiche Arbeit fortführen", freut sich der Naturstoff-Chemiker Professor Gerhard Bringmann, der Sprecher des Sonderforschungsbereichs (SFB). Die Einrichtung besteht seit 2003 und hat seitdem über die Deutsche Forschungsgemeinschaft rund elf Millionen Euro öffentliche Fördermittel erhalten.

Getragen wird der SFB von Wissenschaftlern der Fakultäten für Chemie und Pharmazie, Biologie, Medizin, Physik und Astronomie sowie der Missionsärztlichen Klinik. In der effizienten interdisziplinären Zusammenarbeit dieser Gruppen sieht der Forschungsverbund die Grundlage für seinen Erfolg. Schlafkrankheit und Malaria: Effektive Wirkstoffe gefunden

Die bisherigen Ergebnisse der Arbeit können sich sehen lassen. Im Würzburger Sonderforschungsbereich 630 haben die Wissenschaftler zum Beispiel neue Substanzen identifiziert, die sich im Tiermodell als hoch wirksam gegen den Malaria-Erreger Plasmodium falciparum erwiesen haben. Sie haben auch effektive Wirkstoffe gegen den Erreger der Schlafkrankheit gefunden: Der einzellige Parasit wird von Tsetse-Fliegen auf den Menschen übertragen; unbehandelt führt die Schlafkrankheit immer zum Tod.

Klinische Studien als nächstes Ziel

Bislang standen das Auffinden neuer Substanzen mit anti-infektiver Wirkung im Mittelpunkt sowie die chemische Optimierung dieser Substanzen und die Aufklärung ihrer molekularen Wirkmechanismen. In der nächsten Förderperiode sollen die Substanzen weiterentwickelt und in klinische Studien gebracht werden, also in die erstmalige Testung an Patienten. Dabei werden die Uni-Forscher unter anderem mit der pharmazeutischen Industrie und öffentlichen Gesundheitseinrichtungen kooperieren.

Grundlagen für die Forschung geschaffen

Nicht nur neue Wirkstoffe können die Forschungsgruppen des SFB vorweisen: Sie haben auch Werkzeuge für die Grundlagenforschung erarbeitet oder verfeinert. Etwa im Bereich der biologischen Testung. Hier geht es darum, wie man potenzielle Wirkstoffe gegen die Erreger am besten testet, und zwar unter Einsatz eines Qualitätsmanagements. Auch für die chemische Optimierung der Wirkstoff-Moleküle oder für die Analyse von Wirkmechanismen haben die Wissenschaftler wichtige Grundlagen geschaffen.

All das sind wertvolle Ressourcen für die Infektionsforschung an der Universität.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution99

Quelle: Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Gunnar Bartsch, 05.07.2011


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Beuth Hochschule für Technik Berlin - 05.07.2011

Clinical Trial Management im Fernstudium

Interessenten für das Fernstudium Clinical Trial Management können sich noch bis 15. September 2011 im Fernstudieninstitut der Beuth Hochschule für Technik Berlin bewerben. Der Studiengang Clinical Trial Management wird zum Wintersemester 2011/2012 - mit Start am 1. Oktober 2011 - als Fernstudium angeboten. Er greift auf die Erfahrungen eines erfolgreichen Präsenzstudiengangs zurück.

Der Studiengang ist akkreditiert, führt zum international anerkannten Grad Master of Science und ist speziell auf Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgerichtet, deren fachlicher und/oder beruflicher Hintergrund den Natur- insbesondere den Biowissenschaften zuzuordnen ist.

Das moulare Studium besteht aus zwölf Fachmodulen, die sich auf vier Semester verteilen. Das 13. Modul beinhaltet die Abschlussarbeit/ -prüfung. Alle Module des Studiengangs können auch separat als Weiterbildung belegt werden, deren erfolgreicher Abschluss mit einem Zertifikat bescheinigt wird. So lassen sich individuelle Interessensgebiete vertiefen und Karrierechancen ausbauen. Beliebte Weiterbildungen sind beispielsweise die Module Arzneimittelentwicklung und Gesundheitsökonomie.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.beuth-hochschule.de/ctm
Tel. (030) 4504 2100
per E-Mail: fsi@beuth-hochschule.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution213

Quelle: Beuth Hochschule für Technik Berlin, Monika Jansen, 05.07.2011


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Juli 2011