Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
Pressemitteilung vom 2. Januar 2015
Rutsch- und Sturzunfälle: Generation 50 plus besonders gefährdet - BGW gibt Wintertipps für Fußgängerinnen und Fußgänger
Hamburg - Rutschen und Stürzen hat in den Wintermonaten Hochsaison. Das Risiko steigt mit den Lebensjahren - und zwar bereits vor dem Eintritt ins Rentenalter, informiert die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW). Ihre Sicherheitstipps für Fußgängerinnen und Fußgänger gelten dennoch für alle Altersgruppen.
In einer Hochrechnung zu den Wegeunfällen ihrer über 7,5 Millionen Versicherten hat die BGW festgestellt: Auffällig häufig verletzen sich ältere Versicherte über 50 Jahre durch Stolpern, Rutschen und Stürzen. 2013 entfielen auf diese Altersgruppe 29 Prozent der gravierenderen Unfälle zwischen Wohnung und Arbeitsplatz insgesamt, aber rund 40 Prozent der entsprechenden Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle. Bei den jungen Versicherten bis 30 Jahre war es genau umgekehrt: Auf sie entfielen 33 Prozent der gravierenderen Wegeunfälle insgesamt, aber "nur" 23 Prozent der entsprechenden Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle. Berücksichtigt wurden in der Hochrechnung diejenigen Wegeunfälle, die mehr als drei Tage Arbeitsunfähigkeit nach sich zogen.
"Natürlich geraten auch jüngere Leute ins Rutschen oder Stolpern", erklärt Lars Welk von der BGW. "Aber sie haben bessere Chancen, unverletzt davonzukommen - zum Beispiel, weil man in jungen Jahren tendenziell beweglicher und reaktionsschneller ist, die Muskeln stärker und die Knochen stabiler sind." Eine Garantie, glimpflich davonzukommen, gibt es aber nie. Deshalb rät der Präventionsexperte allen Altersgruppen zur Vorsicht.
Kälte, Nässe und Dunkelheit bringen für Fußgängerinnen und Fußgänger im Winter besondere Stolper-, Rutsch- und Sturzgefahren mit sich. Aber das Unfallrisiko lässt sich mit einfachen Mitteln reduzieren.
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Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege. Sie ist für über siebeneinhalb Millionen Versicherte in mehr als 600.000 Unternehmen zuständig. Die BGW unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim betrieblichen Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder Wegeunfall sowie bei einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale medizinische Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt dafür, dass ihre Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Januar 2015