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BILDUNG/822: Fakultät Gesundheitswesen richtet neues Simulations-Labor ein (idw)


Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften - 30.01.2013

Fakultät Gesundheitswesen richtet neues Simulations-Labor ein



Reglos liegt er da. Keine Bewegung, keine Atmung ist zu spüren. Doch plötzlich hebt und senkt sich der Brustkorb. Der Patient atmet! - Leben eingehaucht haben ihm Tobias Immenroth, der an der Fakultät Gesundheitswesen der Ostfalia Hochschule in Wolfsburg die Professur Angewandte Pflegewissenschaften, insbesondere Notfall- und Intensivpflege verwaltet, und Dipl.-Pflegewirtin Kristin Peter zusammen mit einer Mitarbeiterin der Firma Laerdal, einem Unternehmen für Medizin- und Simulatons-Technik. Denn der Patient ist kein echter Mensch, sondern ein Simulator und Bestandteil des neuen Simulations-Labors, kurz "SimLab" genannt.

Am Montag, den 28. Januar 2013, wurden die Notfall-Simulationspuppe sowie ein weiterer Pflege-Simulator in Betrieb genommen. Nach und nach wird das gesamte Labor mit all seinen medizinischen Geräten und Einrichtungen folgen. Im März soll es offiziell eingeweiht werden.

Mit ihren Bachelor-Studiengängen "Pflege" (berufsbegleitend oder ausbildungsbegleitend) hat die Fakultät Gesundheitswesen schon früh auf den großen Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften in den Pflege- und Gesundheitsberufen reagiert. Dabei ist das praxisnahe Lehren und Lernen ein wesentlicher Bestandteil des Studienkonzeptes.

Durch die Investitionen der Ostfalia sowie dank der Sachspenden und Leihgaben des Kooperationspartners Klinikum Braunschweig gGmbH und der Emergency Management Academy GbR aus Salzgitter kann das Simulations-Labor an der Fakultät Gesundheitswesen eingerichtet werden. Im "SimLab" sollen die Studierenden unter anderem lebensrettende Maßnahmen in der Notfallmedizin erlernen und ihre Kompetenzen und Fertigkeiten in der Pflege ausbauen. Die Simulatoren arbeiten computergesteuert und werden während des Notfall- und Pflege-Trainings über einen Tablet PC vom Dozenten kontrolliert. Der künstliche Notfall-Patient kann zum Beispiel hyperventilieren, schwitzen - und sogar sterben, was die Studierenden unter der fachkundigen Anleitung von Tobias Immenroth und den anderen Dozenten natürlich verhindern sollen. Doch bis zur offiziellen Einweihung können sich "Nursing Anne" und "Advanced Life Support Sim", so heißen die künstlichen Patienten in der Fachsprache, nochmal entspannt zurücklehnen und durchatmen.


Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.ostfalia.de/g

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution153

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Marietta Fuhrmann-Koch, 29.01.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Februar 2013