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REZENSION/011: "Ein Lied für Argyris" - Dokumentarfilm (SB)


"Meint ihr das wirklich so?"


"Ein Lied für Argyris"

Ein Dokumentarfilm von Stefan Haupt (Regie und Drehbuch), Schweiz 2006

TV-Erstausstrahlung am Samstag, 17.01.2009, PHOENIX 22.30 Uhr
(Laufzeit 105 Minuten)


Immer wieder melden sich Stimmen zu Wort, die sich dafür stark machen, einer Aufarbeitung der Geschehnisse und Greueltaten Hitlerdeutschlands im 2. Weltkrieg ein Ende zu setzen; genug sei genug und nach über 60 Jahren müsse es möglich sein, endlich einen Schlußstrich zu ziehen.

Wie aktuell und keineswegs 'ad acta' das Thema ist, zeigt einmal mehr die Dokumentation "Ein Lied für Argyris" von Stefan Haupt, die, 2006 in der Schweiz zunächst als Kinofilm produziert, im Fernsehen am 17.01.2009 um 20:30 Uhr bei Phoenix erstausgestrahlt wird.

Aktuell in zweierlei Hinsicht. Einmal, weil ein Blick über den Tellerrand lehrt, daß die Grausamkeiten nicht etwa eine Erfindung oder ein Spezifikum des deutschen Faschismus sind; eher dient ihre Heraushebung als besonders bestialisch und menschenverachtend dazu zu verschleiern, daß weltweit und immer wieder Menschen in Kriegen gefoltert und aufs perverseste abgeschlachtet werden, daß die Existenz von Kriegsregeln und Genfer Konventionen nur auf dem Papier gilt, um die unmittelbar Kriegführenden glauben zu machen, es gehe um eine saubere und gerechte Sache und die Opfer zu beschwichtigen, die Grausamkeiten seien nur Auswüchse einer sonst intakten (Kriegs-) Ordnung.

Aktuell aber auch aus einem zweiten Grund. Das behutsame wie eindringliche Porträt des Argyris Sfountouris, Jahrgang 1941, den der Film über 105 Minuten auf einer Reise durch sein Leben begleitet, macht deutlich, daß die Opfer mit dem Erlebten niemals fertig werden.

Argyris, der als nicht einmal Vierjähriger in seinem Heimatdorf Distomo erleben muß, wie in einer Vergeltungsaktion der SS im von Deutschen besetzten Griechenland im Juni 1944 Vater und Mutter sowie 30 weitere Familienangehörige in einem Massaker umgebracht werden, will auch gar nicht vergessen.

Vielmehr beschäftigten ihn bis heute die Fragen:

- Wie damit umgehen?
- Akzeptieren?
- Widerstehen?
- Anklage erheben?

Am 27.04 1941 marschieren die Deutschen in Griechenland ein. Die Konfiszierung von Lebensmitteln für die eigenen Truppen führt zu einer gewaltigen Hungersnot, besonders in den Städten, der im ersten Winter der Besatzung 300.000 Menschen zum Opfer fallen. Kindern, die beim Stehlen eines Stückchens Brot erwischt werden, wird von deutschen Soldaten kurzerhand der Arm gebrochen, wie Mikis Theodorakis, der als einer der vielen Zeitzeugen im Film zu Wort kommt, eindrücklich zu berichten weiß.

Schnell bildet sich zur Verteidigung des eigenen Landes eine Widerstandsorganisation, die EAM, und deren militärischer Arm, die griechische Volksbefreiungsarmee ELAS. Es beginnt, was heute mit dem modernen Begriff der "asymmetrischen Kriegsführung" belegt wird.

"Bereits am 14. Juli 1943 hatte der Oberbefehlshaber Südost und Chef der Heeresgruppe E, Generaloberst Alexander Löhr, darauf hingewiesen, daß seiner Meinung nach die griechische Bevölkerung in ihrer Mehrheit gegen die Faschisten eingestellt sei. Man müsse, so der für die Zivilbevölkerung verhängnisvolle Schluß, 'bei feindlichen Landungsangriffen' mit 'weitestgehender Beteiligung aufsässiger Bevölkerungsteile auf Seiten des Feindes rechnen'. Deshalb sollten 'schärfste Maßnahmen' gegen die 'feindlich eingestellte Bevölkerung' ergriffen werden. Löhr forderte 'rücksichtslosen Kampf und Vergeltung', denn 'in den meisten Fällen steht die Bevölkerung auf Seiten der Banden.'"  (1)  

Wie in anderen bereits besetzten Ländern folgen die Deutschen auch hier einem grausamen Kommando, nach dem für einen getöteten deutschen Soldaten 80 oder 90 Zivilisten hingerichtet wurden.

So auch in Distomo am 10. Juni 1944. In einer Sühnemaßnahme als Reaktion auf einen behaupteten Partisanenangriff werden 218 Dorfbewohner binnen weniger Stunden umgebracht.

Die fürchterlichen Einzelheiten schildern Überlebende aus Distomo, mit denen Argyris Sfountouris immer wieder das Gespräch gesucht hat. Die Schilderungen der grausamen Erlebnisse sind eindringlich, dabei in ihrer filmischen Darstellung in keinster Weise effektheischend. Vielmehr läßt der Film dem Zuschauer immer wieder Platz und Zeit zum eigenen Nach-Denken und -Fühlen. Erzähltes bleibt so als Bild im Kopf des Betrachters hängen.

Der Befehlshaber der damals agierenden SS-Einheit, Hauptsturmführer Fritz Lautenbach, wird später behaupten, es habe aus dem Dorf heraus Partisanenangriffe gegeben. Und noch Jahrzehnte danach wird es in Gerichtsverhandlungen um Entschädigungsansprüche der Opfer heißen, es habe sich bei der Ermordung der Dorfbewohner um eine notwendige Maßnahme gehandelt.

Die Ereignisse vom Juni '44 prägen das Leben der Bewohner von Distomo bis heute. Argyris Sfountouris kommt, nach einer qualvollen Odyssee durch mehrere griechische Waisenhäuser, durch eine Aktion des Roten Kreuzes, das "jungen, intelligenten, entwicklungsfähigen", so der filmische Kommentar, Kindern helfen will, in ein Kinderdorf in Trogen in der Schweiz, das sich den Erziehungszielen der Versöhnung, der Völkerverständigung und Friedenserziehung verschrieben hat. Neben griechischen, polnischen, ungarischen, italienischen, französischen und englischen werden nach großen Widerständen auch deutsche Kinder geduldet.

Hier im Pestalozzi-Kinderdorf findet Argyris, wie er sagt, eine neue materielle Heimat, eine seelische nicht. Er gilt als interessiert, aufgeschlossen und initiativ, beteiligt sich an der Schülerzeitschrift "Freundschaft", hat einen kurzen Briefwechsel mit Einstein, wirkt mit am später auch in Cannes preisgekrönten Film "Unser Dorf" um das Schicksal von Kriegswaisen, bleibt aber auch Einzelgänger. Die immer wieder gestellte Frage, ob man die Vergangenheit hinter sich lassen könne, beantwortet er für sich mit einem willentlichen Nein.

Nach dem Abitur studiert er Mathematik, Physik und Astrophysik in Zürich und promoviert. Im Universum fasziniere ihn das Glänzende aber gleichermaßen auch das Schützende. Mehrere Jahre lehrt er an Züricher Gymnasien, bevor er sich, von einem Freund angeregt, dem schweizerischen Katastrophenhilfekorps anschließt und als Entwicklungshelfer nach Somalia, Indonesien und Nepal geht. Diese Zeit sei die schönste seines Lebens gewesen, "als ob die Vergangenheit und all das Tragische, das ich erlebt hatte, dort irgendwie aufgehoben, jedenfalls nicht so abgelehnt und tabuisiert oder verdrängt war. Es gehörte zum Leben, ohne daß es weh tat."

Gesundheitliche Gründe zwingen Argyris Sfountouris nach vier Jahren, diese Tätigkeit aufzugeben, er kehrt nach Europa zurück. Parallel hatte er bereits damit begonnen, griechische Texte ins Deutsche zu übersetzen und widmet sich nun auch dem eigenen Schreiben. Es entstehen Gedichte und Theaterstücke.

Die Entwicklung in seiner Heimat verfolgt er weiterhin aufmerksam. Nach dem zweiten Weltkrieg hatten die Briten dafür gesorgt, daß die politische Linke in Griechenland entwaffnet, die Rechte aber weitgehend unangetastet blieb. Jahre des Bürgerkriegs münden schließlich 1967 in dem sogenannten 'Putsch der Obristen' der Griechenland 7 Jahre eine grausame Militärdiktatur beschert und das Land erneut mit Verfolgung, Folter und Tötungen überzieht. Der Protest ist weltweit und erfaßt die gesamte Linke Europas. Auch Sfountouris beteiligt sich von der Schweiz aus am Widerstand, mit Texten, Diskussionen, Gedichten. Er gründet die Zeitschrift 'Prophyläa', veröffentlicht darin Literatur und Gedichte gegen die Diktatur, zusammen mit Mikis Theodorakis, der mit seinen Liedern ein Symbol des Widerstands wird.

Nach Griechenland einreisen kann Argyris Sfountouris nicht mehr, weil die griechischen Behörden ihm eine Verlängerung seines Passes verweigern und es weitere vier Jahre dauern wird, bevor die Schweiz ihn als Staatsbürger aufnimmt. Sein Leben lang wird er ein Wanderer bleiben, so sein Selbstverständnis, es fehle ihm der Wunsch, sich niederzulassen.

Nach dem Sturz der Diktatur im Jahr 1974 werden die Reisen nach Griechenland immer häufiger, Sfountouris restauriert das Haus seiner Eltern, besucht Verwandte und Freunde, kümmert sich um seine ältere Schwester, deren Vormund er ist und die in einem Heim lebt, weil sie ihr Gedächtnis verloren hat, nach ihren eigenen Worten seit jenem Tag im Juni 1944 in Distomo.

In Gesprächen, die der Film behutsam begleitet, wird deutlich, wie schmerzlich lebendig die Erinnerung an das Massaker noch ist und wie sehr es bis heute das Leben der Dorfbewohner von Distomo prägt.

Nach dem zweiten Weltkrieg wird Deutschland von den Alliierten zur Wiedergutmachung verurteilt, allein Griechenland soll 7 Milliarden $ an Reparationen erhalten, auch für die Opfer des Naziregimes. Gezahlt wird - mit Verweis darauf, daß Reparationen erst nach einem Friedensvertrag fällig würden - nichts. Zudem ist die Bundesrepublik im beginnenden Kalten Krieg als neuer Partner im westlichen Bündnis unverzichtbar.

Als dann 1989 die Mauer fällt und 1990 die Unterzeichnung des Zwei-plus-Vier-Vertrages ansteht, geschieht mit Hinweis der Bundesregierung, das Abkommen sei formal eben kein Friedensvertrag - weiterhin nichts.

Zusammen mit seinen Schwestern strengt Argyris Sfountouris, der sich immer wieder auf den verschiedensten Veranstaltungen, in Interviews und Diskussionen gegen das Vergessen eingesetzt hat, einen Prozeß an. Die Klage lautet auf Zahlung von 20.000 DM Entschädigung. Es geht der Familie nicht ums Geld, sondern um die Anerkennung als Opfer von Verbrechen. Die Klage wird zurückgewiesen - mit der ungeheuerlichen Begründung, es habe sich bei den Geschehnissen in Distomo nicht um ein Massaker, sondern um eine 'kriegsnotwendige Maßnahme' gehandelt. Auch in weiteren Instanzen wird die Klage abgewiesen, zuletzt 2003 durch den Bundesgerichtshof. Er bestätigt zwar das Massaker, Entschädigungen aber könne es nicht geben. Im Juni 2006 folgt eine Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. Hier steht die Antwort noch aus.

In der Zwischenzeit gibt ein griechisches Gericht einer Sammelklage von 290 Opfern statt und verurteilt Deutschland zu einer Zahlung von 28 Millionen Euro. Die Bundesrepublik akzeptiert das Urteil nicht mit Verweis auf die Immunität zwischen Staaten. Eine Verpfändung deutschen Eigentums durch den Anwalt der Kläger vor Ort wird durch das Veto des griechischen Justizministers gestoppt, die diplomatischen Beziehungen stehen auf dem Spiel.

Anläßlich des 50. Jahrestages des Massakers von Distomo organisiert Argyris Sfountouris vom 17.-21.08.1994 im Europäischen Kulturzentrum von Delphi unter dem Motto "Gedenken - Trauer - Hoffnung" eine "Tagung für den Frieden". Eingeladen sind u.a. Historiker, Künstler, Journalisten, Psychoanalytiker, Widerstandskämpfer, kein deutscher Vertreter ist dabei. Auch der deutsche Botschafter in Athen folgt einer Einladung nicht. In einem Interview mit der 'Jungen Welt' vom 18.05.2007 äußert Sfountouris:

"Im Film wird dazu der deutsche Botschafter in Athen interviewt. Er sagte, man habe nicht auf der Anklagebank sitzen wollen. Wir aber hatten die Hand zur Versöhnung ausgestreckt. Inzwischen ist klar: Sie sind nur deshalb nicht gekommen, weil sie Angst vor Entschädigungsforderungen hatten. Doch wer sich so aus den Konsequenzen der eigenen Geschichte stiehlt, wird aus ihr nichts lernen."  (2) 

Erst 2004 erscheint der deutsche Botschafter zur Gedenkfeier in Distomo und richtet einige Worte der Entschuldigung an die Anwesenden. Dieser Auftritt sei wenig überzeugend gewesen, kommentiert Sfountouris; Einsicht sei zukunftsweisend, nicht eine Entschuldigung.

Der Film "Ein Lied für Argyris" ist eine Reise. Er verfolgt die Geschichte, indem er den Protagonisten zu den Stätten seiner Kindheit begleitet. Nach Distomo, in das Haus seiner Eltern, zu den heute noch dort lebenden Verwandten, in die Ruinen der Waisenhäuser, in denen er untergebracht war, zur Schule und Universität nach Zürich und wieder nach Distomo, wie jedes Jahr. Auf dem Weg von den Geschehnissen damals bis in die Gegenwart wird der Zuschauer so mitgenommen, daß es ihm nicht gelingt, die damaligen Ereignisse in den Bereich des Abgehakten oder Abzuhakenden zu verweisen.

Der Regisseur und Autor formuliert seine Gedanken zum Film so:

"Über 60 Jahre sind vergangen seit den Ereignissen, die in diesem Film geschildert werden, doch wie präsent sind diese Erlebnisse bei den Menschen, die sie überlebt haben, noch heute? Was wissen wir über die Wirkung eines derartigen Massakers? Was ist die 'Halbwertszeit' dieses Leidens? Wie lange dauern die Nachbeben solcher Vorkommnisse, ganz gleich, wo sie verübt werden. Wie leben mit solchen Verletzungen - mit dem Verlust der Integrität, der Unschuld?

Bei der Lebensgeschichte von Argyris Sfountouris berührt mich, wie tief ihre Wurzeln reichen. Wie plötzlich tut sich, mitten in einem kleinen, alltäglichen Leben, ein Abgrund auf. Und wie schnell werden die Fäden gespannt - aus einem kleinen griechischen Dorf in die Schweiz, nach ganz Europa, bis ans andere Ende der Welt.

Wie sehr ist eine Lebensgeschichte verknüpft und verwoben: Individuum und Gesellschaft, Heimat und Exil, Krieg und Frieden, Trauer und Schuld, Herkunft, Gegenwart und Zukunft. Ob nun bei einem Selbstmordattentat Dutzende, bei einem Bombenangriff Tausende, oder im Zweiten Weltkrieg insgesamt 64 Millionen Menschen ums Leben gekommen sind: die angegebenen Opferzahlen werden unfassbar und seltsam fiktional, und die Schicksale der Menschen virtuell. Sie erreichen uns nicht. Bei der heutigen medialen Überflutung trifft uns innerlich etwas, das wir kaum verorten können, und das uns ratlos zurücklässt. Es ist schwierig und ungewohnt, sich den Opfern zuzuwenden. Als ob sich tief in uns drin ein seltsames Grundwissen eingenistet hat, dass es besser ist, sie zu meiden. Opfer-Sein rührt unheimlich tief. Es ist nicht nur der Schmerz über den Verlust, die Beraubung der Integrität und Grundsicherheit. Als Opfer warst du auf der falschen Seite. Zur falschen Zeit am falschen Ort. Ein Gefühl des Lächerlich-Seins; ein Gefühl der Scham, nicht darüber hinweg zu sein. Unser Interesse gilt normalerweise den Tätern. Wie kam es dazu, dass sie zu einer solchen Tat fähig waren? Was waren die Voraussetzungen, die Vorbedingungen? Im stummen Hintergrund lauert die Frage, ob wir selbst auch dazu fähig wären. Wir suchen nach Erklärungen und finden dabei Relativierungen. Und es scheint auch so etwas wie eine Sperre im emotionalen Bereich zu geben, die es unmöglich macht, sich kritisch mit der eigenen Vergangenheit auseinander zu setzen. Die Vergangenheit bindet an eine Gemeinschaft. Und diese Zugehörigkeit darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. Die Bereitschaft zur Selbstkritik könnte bedeuten, aus dieser Gemeinschaft herauskatapultiert, ausgestoßen zu werden.

Aus all den unzähligen Schicksalen wählt EIN LIED FÜR ARGYRIS eines exemplarisch aus - und insistiert darauf. Sobald ein Schicksal einen Namen, ein Gesicht und eine Geschichte erhält, wird es fassbar. Der Film ist eine Verneigung vor den Menschen, die solche Erlebnisse in frühester Kindheit gemacht haben, und dennoch überleben, dennoch leben wollen, und sich nicht abschotten und zurückziehen. Diese Suche, diese Sehnsucht liegt dem Film zu Grunde."  (3)  

Am Ende bleiben die zentralen Fragen des Films so ungelöst wie unbeantwortet.

- Wie damit umgehen?
- Akzeptieren?
- Widerstehen?
- Anklage erheben?
und
- Welche anderen Möglichkeiten hätte es gegeben?

Mit seinem Vorschlag einer neuen Genfer Konvention allerdings, die einer verbesserten militärischen Ausbildung die Verhinderung solcher "Ausraster" zutraut, nährt auch Sfountouris die Täuschung darüber, daß es einen gerechten, oder zumindest regelbaren Krieg geben könnte. Ist nicht diese Idee mithin ebenso illusorisch wie alle anderen Erwartungen, die formuliert werden konnten oder können bei einer per se außer Kontrolle geratenen Situation wie der des Krieges und der Gewalt?

Argyris Sfountouris ist nach eigenen Aussagen der knapp Vierjährige von damals geblieben und der Junge auf dem Cover des Films, der mit zusammengekniffenen Lippen und großen Augen zu fragen scheint: Meint ihr das wirklich so? Abertausende Kinder erleben heute das gleiche Schicksal, das er erlitten hat. Diesen Kindern, so Argyris Sfountouris, sei der Film gewidmet.


Anmerkungen:
(1) Martin Seckendorf aus 'Junge Welt' vom 12.12.08,
(2) aus 'Junge Welt', 18.05.2007, "Die deutsche Politik stiehlt sich aus der Verantwortung",
     Ein Gespräch mit Argyris Sfountouris, von Andreas Grünewald
(3) http:www.delicatessen.org/Argyris.html#anmerkung, Stand vom 12.01.2009


13. Januar 2009