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TV - ARTE/1177: Woche vom 27.06. bis 03.07.2020


arte – 27. Programmwoche vom 27.06. bis 03.07.2020


Samstag, 27. Juni 2020


05:00 Best of ARTE Journal (25 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 27/06 bis 04/07


05:25 Divas der 90er (50 Min.) (HDTV)
Dokumentation Frankreich, 2019
Wiederholung vom 19.06.

Regie: Sophie Peyrard


06:15 United Kingdom of Pop (55 Min.) (HDTV, UT)
Beatles, Bowie, Bond
Folge 1 von 2
Dokumentation Deutschland, 2017
Wiederholung vom 21.06.

Regie: Thorsten Ernst, Nicole Kraack


07:10 United Kingdom of Pop (55 Min.) (HDTV)
Britpop, Boygroups, Brexit
Folge 2 von 2
Dokumentation Deutschland, 2017
Wiederholung vom 21.06.

Regie: Nicole Kraack, Stefanie Schäfer


08:05 Elite-Hochschulen Europas (55 Min.) (HDTV)
Die ETH in Zürich
Dokumentationsreihe Frankreich, 2016
Online verfügbar von 20/06 bis 04/07

Regie: Vassili Silovic, Antoine de Gaudemar

In Zürich befindet sich eine der zehn besten Hochschulen der Welt: die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, kurz ETH. Stolze 21 Nobelpreisträger in Physik, Chemie und Medizin sind ETH-Alumni – darunter auch Albert Einstein. Gegründet wurde sie 1855 als Eidgenössisches Polytechnikum, um Architekten und Ingenieure für den Aufbau des jungen Bundesstaates Schweiz auszubilden. Heute ist die Elitehochschule internationaler Forschungsstandort für Wissenschaft und Technologie. Charakteristisch ist die Mischung aus Grundlagenforschung und Top-Engineering. Der Leitspruch der ETH, "Wo Zukunft entsteht", fasst prägnant die Ambitionen der ETH Zürich zusammen: bei der Gestaltung der Zukunft eine tragende Rolle zu spielen. Ende der 80er Jahre eröffnete die ETH Zürich als erste Hochschule in Europa den Fachbereich Umweltnaturwissenschaften. Dabei will die ETH die Krise, in der sich der Planet Erde befindet, nicht einfach aus ihrem Elfenbeinturm heraus beobachten, sondern sich durch den Fortschritt in Wissenschaft und Technik den Herausforderungen des 20. Jahrhunderts stellen. So forscht sie nach Lösungen für akute Probleme: Wie kann man 2050 eine auf neun Milliarden Menschen angestiegene Weltbevölkerung ernähren? Wie dämmt man die Vergeudung natürlicher Ressourcen ein? Wie gestaltet man Städte der Zukunft lebensfreundlicher? Wie bekämpft man effizient den Klimawandel? Nach den Antworten auf diese Fragen wird aber nicht nur in den Forschungslaboren der Universität gesucht, sondern auch durch Feldexperimente: die Gründung von Start-ups, 330 Stück in 20 Jahren, oder das Entsenden hochkarätiger Experten in internationale Organisationen.


09:00 360° Geo Reportage (55 Min.) (HDTV)
Die Dhaus, Arabiens legendäre Schiffe
Reportage Deutschland, 2015
Wiederholung vom 22.06.

Regie: Holger Riedel


09:55 360° Geo Reportage (70 Min.) (HDTV)
Sibirien, der Kapitän und die Lena
Reportage Deutschland, 2015
Wiederholung vom 22.06.

Regie: Wolfgang Mertin


11:05 Zu Tisch (25 Min.) (HDTV, UT)
Provence
Dokumentationsreihe Deutschland, 2017
Wiederholung vom 12.06.

Regie: Alix François Meier


11:30 Märchenhafter Oman (45 Min.) (HDTV, UT)
Der Norden: Auf den Spuren Sindbads
Folge 1 von 2
Dokumentation Deutschland, 2017
Wiederholung vom 26.06.

Regie: Rosie Koch, Roland Gockel


12:15 Märchenhafter Oman (45 Min.) (HDTV, UT)
Der Süden: Entlang der Weihrauchstraße an die grüne Küste
Folge 2 von 2
Dokumentation Deutschland, 2017
Wiederholung vom 26.06.

Regie: Rosie Koch, Roland Gockel


13:00 Kostbare Kleinode: Kolibris (45 Min.) (HDTV)
Dokumentation USA, 2016
Wiederholung vom 29.05.

Regie: Ann Johnson Prum


13:45 Ein Traum von Baum (45 Min.) (HDTV, UT)
Die Altehrwürdigen
Dokumentationsreihe Frankreich, 2017
Wiederholung vom 03.06.

Regie: Yannick Cherel


14:30 Ein Traum von Baum (45 Min.) (HDTV, UT)
Die Standhaften
Dokumentationsreihe Frankreich, 2017
Wiederholung vom 04.06.

Regie: Henri de Gerlache


15:15 Ein Traum von Baum (45 Min.) (HDTV, UT)
Die Ewiglichen
Dokumentationsreihe Frankreich, 2017
Wiederholung vom 04.06.

Regie: Henri de Gerlache


16:00 Ein Traum von Baum (45 Min.) (HDTV, UT)
Die Freigebigen
Dokumentationsreihe Frankreich, 2017
Wiederholung vom 05.06.

Regie: Christophe d'Yvoire


16:45 Ein Traum von Baum (45 Min.) (HDTV, UT)
Die Segensreichen
Dokumentationsreihe Frankreich, 2017
Wiederholung vom 05.06.

Regie: Christophe d'Yvoire


17:30 ARTE Reportage (55 Min.)
Reportage Frankreich, 2019
Erstausstrahlung


18:25 360 ° Geo Reportage (45 Min.) (HDTV, UT)
Geliebtes Korsika: Kampf gegen das Feuer
Reportage Deutschland, 2018
Online verfügbar von 20/06 bis 27/07

Regie: Jean Froment

Tausende Hektar Vegetation werden auf der Insel Korsika jeden Sommer durch Waldbrände zerstört. Seit 1960 haben die Brände ein immer größer werdendes Ausmaß angenommen. Mutige, neue Strategien hat die "Forstfeuerwehr" gegen die Brandkatastrophen entwickelt. Mit präventiven Bränden nehmen sie dem Feuer die "Nahrung". Sie entbuschen gezielt Wälder, Sträucherzonen und Heiden der Insel. Ein gefährlicher Kampf um die geliebte Insel …Alain Valentini und Stéphane Sayag gehören zur Truppe der "Forestier-sapeurs", der "Forstfeuerwehr". Ihr Einsatzgebiet sind die Departements Haute-Corse und Corse-du-Sud, die waldreichen Bergregionen ihrer Heimatinsel, die sie liebevoll auch "Insel der Schönheit" nennen. Brandprävention ist ihr Alltag, sie durchkämmen riesige Waldgebiete und den dichten Buschwald um den Nährstoff für mögliche Brände zu vernichten. Durch kontrolliert gelegte Brände werden Brandschneisen gelegt – kommt es dann im Sommer zu einem Brand, wird er an den Brandschneisen enden und sie nicht überwinden. So soll verhindert werden, dass die Feuerwellen, die von oben aus den Bergen kommen, durch den warmen Sommerwind aus Südwest auf das Tal überspringen. Zunehmend landwirtschaftlich brachliegende Landschaft und trockene Monokultur im Forst sind gefährliche Angriffsflächen für Feuer. Oft bleibt im Ernstfall nur die Brandbekämpfung mit Wasser aus der Luft, doch der Einsatz der berühmten Canadair-Löschflieger in den letzten Jahren hat gezeigt, dass sich damit die Waldbrände nur schwer in den Griff bekommen lassen – zu schnell breiten sich die Feuerwände aus. Die neue Brandschneisen-Methode wird von manchem Bauern kritisiert, das Risiko muss gut kalkuliert werden. Ein Kampf für die Natur, der die Männer der Forstfeuerwehr immer wieder an die Grenze ihre Kräfte bringt.

Hintergrundinfo:
"360° Geo Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.


19:10 ARTE Journal (20 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 27/06 bis 28/06


19:30 Fischer von heute (45 Min.) (HDTV, UT)
Neukaledonien – Die bedrohte Welt der Südseetaucher
Dokumentation Deutschland, 2017
Online verfügbar von 27/06 bis 27/07

Regie: Thomas Radler

Auf Bélep lebt der Fischer Grégoire Thale mit seiner Familie. Fremde verirren sich so gut wie nie in den Nordwesten Neukaledoniens. Dabei kommt kaum ein Ort dem Mythos vom Südseeparadies näher als der französische Archipel im Pazifik. Umgeben von einem 1.600 Kilometer langen Korallenriff, ist es das Land mit der größten Lagune der Welt, von der UNESCO geschützt. Bei den Fischhändlern in der Hauptstadt Nouméa biegen sich die Ladentische unter der Last der großen Vielfalt. Dennoch blickt Grégoire Thale sorgenvoll in die Zukunft. Ohne technische Hilfsmittel, nur mit Flossen und einem Schnorchel, holt Grégoire Seegurken vom Meeresgrund am vorgelagerten Korallenriff. In Asien gelten die "Trüffeln der Meere" als Delikatesse und sind vielerorts fast vollständig verschwunden. Vor den Küsten Neukaledoniens sind sie noch reichlich zu finden. Seit einigen Monaten tauchen verstärkt große Trawler aus Vietnam auf, die illegal und in großem Stil die Seegurken vom Meeresboden holen. Grégoire fürchtet, dass bald nichts mehr für die Fischer seiner kleinen Heimatinsel übrig sein wird. Seit einigen Jahren beobachtet er, wie das Meer immer weiter steigt. In einigen Jahren wird Grégoire mit seiner Frau und den vier Kindern sein Haus am Strand verlassen müssen. Existenzielle Veränderungen, die auch viele andere Fischer von den Bélep-Inseln betreffen werden. Grégoire, der das Fischen von seinem Vater gelernt hat, bräuchte dringend ein neues Boot, aber das Geld ist knapp. Allen Schwierigkeiten zum Trotz kann er sich kein anderes Leben vorstellen: "Der Ozean ist alles für uns. Fischen ist unser Leben."


20:15 Söhne der Sonne (50 Min.)
Die Maya
Folge 1 von 3
Dokumentationsreihe Deutschland, 2020
Online verfügbar von 26/06 bis 27/07
Erstausstrahlung

Regie: Sigrun Laste

Unter dem Blätterdach des Regenwaldes verbergen sich die Überreste der untergangenen Maya-Stadt El Mirador. Moderne Lasertechnik bringt heute ihre gigantischen Ausmaße ans Licht: Tempel, Paläste, Verteidigungsanlagen, Tiergehege und ein engmaschiges Straßennetz. Über 250.000 Menschen lebten hier einst, eine weitere Million im Umland. Die Versorgung so vieler Menschen stellte die Maya vor große Herausforderungen. So züchteten sie aus einem unscheinbaren Wildgras ihr rasch wachsendes, nährstoffreiches Grundnahrungsmittel: den Mais – noch heute eines der am häufigsten angebauten Getreide der Welt. Tomaten, Kakao, Schotenfrüchte – die Liste ihrer Domestizierungsleistungen ist lang.
Streng hierarchisch war ihre Gesellschaft gegliedert. Gottkönige vermittelten ihren Untertanen göttliche Unterstützung und Sicherheit. Im Gegenzug stellte ihnen das Volk seine Arbeitskraft zur Verfügung. Durch Rituale und Blutopfer suchten die Maya das Gehör der Götter. Und: Könige mussten mit gutem Beispiel vorangehen.
Die Maya gehören zu den Hochkulturen, die eine Schrift entwickelten. Die Herrscher besaßen riesige Bibliotheken, doch die Spanier ließen ihre Faltbücher nach der Eroberung als Teufelswerk verbrennen.
Sie rechneten sogar mit der Null, die damals weder Römer noch Griechen kannten. Ihre Astronomen bestimmten den Lauf der Sterne exakt und sagten Kometen, Sonnen- und Mondfinsternisse präzise vorher. Nur mit bloßem Auge.
Doch Raubbau an der Natur und Kriege zwischen den Stadtstaaten setzten dieser Kultur ein Ende. Die Maya unterschätzten, wie fragil ihre Lebensbedingungen waren.

Hintergrundinfo:
Der Dreiteiler "Söhne der Sonne" beleuchtet Aufstieg und Fall der altamerikanischen Imperien von Maya, Inka und Azteken. Diese Hochkulturen brachten in Landwirtschaft, Baukunst und Astronomie bis heute erstaunliche zivilisatorische Leistungen hervor und dominierten den mesoamerikanischen Kontinent über ein Jahrtausend lang.


21:05 Söhne der Sonne (55 Min.) (HDTV, UT)
Die Inka
Folge 2 von 3
Dokumentationsreihe Deutschland, 2020
Online verfügbar von 26/06 bis 27/07
Erstausstrahlung

Regie: Gabriele Wengle

Sie sind ein kleines Andenvolk. Und doch gelingt es ihnen, in wenigen Jahrzehnten das größte Imperium der damaligen Welt in endlosen Eroberungszügen zu errichten. Die Inka herrschen über mehr als 200 Völker mit etwa zehn Millionen Menschen. Bis die Ankunft spanischer Konquistadoren alles verändern wird. Von einem sagenhaften Goldland ist damals im fernen Europa die Rede. Das weckt fatale Gier, auch bei Francisco Pizarro. Gold – das sind die "Tränen der Sonne". So sehen es die Inka. Ausschließlich spirituellen, keinen materiellen Wert hatte für sie das glänzende Edelmetall. Der Tempel der Sonne zu Cuzco war damit ausgekleidet. Eine Aura des Rätselhaften umgibt dieses Volk bis heute. Sie kannten weder Eisen, Rad noch Geld, verfügten über keine Schrift. Schriftliche Zeugnisse ihrer Kultur und Geschichte entstehen erst mit den spanischen Eroberern. Ihren Göttern opfern die Inka auch Menschen – bevorzugt Kinder. In 7.000 Meter Höhe finden Forscher 1999 auf dem Gipfel des heiligen Berges Llullaillaco Opferstätten und die Mumien dreier Kinder, die im Capacocha-Ritual geopfert wurden. Für die Inka waren es Auserwählte, die selbst zu Göttern wurden. Mit modernen Untersuchungsmethoden lassen sich heute die letzten Monate dieser Kinder rekonstruieren.
Vor allem in der Endphase des Inkareichs war es zu vielen Opfern gekommen. Bislang unbekannte Seuchen wie Pocken, Masern und Grippe hatten selbst den gottgleichen Inka getötet und ganze Landstriche entvölkert. Thronstreitigkeiten kamen dazu. Aufstieg und Fall eines Riesenreichs – wer war dieses mythenumwobene Volk und warum ging es unter?

Hintergrundinfo:
Der Dreiteiler "Söhne der Sonne" beleuchtet Aufstieg und Fall der altamerikanischen Imperien von Maya, Inka und Azteken. Diese Hochkulturen brachten in Landwirtschaft, Baukunst und Astronomie bis heute erstaunliche zivilisatorische Leistungen hervor und dominierten den mesoamerikanischen Kontinent über ein Jahrtausend lang.


22:00 Söhne der Sonne (55 Min.)
Die Azteken
Folge 3 von 3
Dokumentationsreihe Deutschland, 2020
Online verfügbar von 26/06 bis 27/07
Erstausstrahlung

Regie: Sigrun Laste

Als blutrünstige Gewaltherrscher, die ihren Göttern mit grausamen Menschenopfern huldigten – so wurden die Azteken lange gesehen. Doch wer waren sie wirklich? Auf einer Insel in einem Salzsee Mexikos gelang den Nomadenkriegern, was vor ihnen keine der dort ansässigen Kulturen geschafft hatte. Sie errichteten eine der größten Städte der damaligen Welt, die Hauptstadt ihres Reichs: Tenochtitlan. Und sie schwangen sich auf zur Supermacht Mittelamerikas.
Alles im Aztekenreich war perfekt geregelt: Auf den Märkten sorgten Aufseher für Ordnung, erhoben Steuern und stellten sicher, dass kein Verkäufer seine Kunden betrügt. Öffentliche Gerichte behandelten Adlige und Bürger nach gleichem Recht. Die Schulen standen Jungen und Mädchen aus allen sozialen Schichten offen. Anders als im damaligen Europa achteten die Azteken auf Sauberkeit. Es gab ein Toilettensystem, eine Müllabfuhr und Reinigungskräfte, die täglich die Straßen fegten.
In blutigen Feldzügen dehnten die Azteken ihr Reich immer weiter aus. Von den eroberten Stadtstaaten forderten sie hohe Tribute in Form von Nahrungsmitteln, Waren und Sklaven - viele von ihnen endeten als Blutopfer auf den Altären der Aztekenpriester. Beim Templo Mayor machten Archäologen 2015 eine schockierende Entdeckung: Menschenschädel! Sie waren Teil eines riesigen Holzgerüsts, auf dem die Azteken die Schädel zur Schau stellten, nachdem sie den Opfern bei lebendigem Leib das Herz herausgerissen hatten.
Die Spanier unter Hernán Cortés fanden daher schnell einheimische Verbündete gegen die Azteken, deren Herrscher Moctezuma sie rasch stürzten.

Hintergrundinfo:
Der Dreiteiler "Söhne der Sonne" beleuchtet Aufstieg und Fall der altamerikanischen Imperien von Maya, Inka und Azteken. Diese Hochkulturen brachten in Landwirtschaft, Baukunst und Astronomie bis heute erstaunliche zivilisatorische Leistungen hervor und dominierten den mesoamerikanischen Kontinent über ein Jahrtausend lang.


22:55 Geheimnisvolle Leguane (50 Min.) (HDTV)
Wenn Evolution sich wiederholt
Dokumentation USA, 2017
Online verfügbar von 27/06 bis 27/07

Regie: Nathan Dappen, Neil Losin

Seit Jahren versuchen Biologen, den Geheimnissen der Evolution auf die Spur zu kommen; ausgerechnet kleine bunte Leguane liefern ihnen bahnbrechende Erkenntnisse. Experten erforschen die auf den Großen Antillen lebenden flinken Echsen seit mehreren Jahrzehnten. Ihre Besonderheit: Obwohl sie getrennt voneinander auf den verschiedensten Inseln leben, haben sich alle Arten beinahe identisch entwickelt, was Wissenschaftler als Konvergenz bezeichnen. Harvard-Professor Jonathan Losos steht im Zentrum der Anolis-Forschung. Seit 30 Jahren untersucht er die mehr als 400 verschiedenen Echsenarten und erlangt stetig neue Erkenntnisse. Seine Annahme: Wenn sich Anolis unabhängig voneinander auf die gleiche Art entwickeln, kann Evolution kein Zufallsprozess sein, sondern sie folgt bestimmten Regeln – ein Durchbruch für die Evolutionsbiologie.

Hintergrundinfo:
Die Dokumentation nimmt den Zuschauer mit auf eine Entdeckungsreise zu den Ursprüngen der Natur. Wie passen sich Arten an unterschiedliche Ökosysteme an? Wie verändert sich das System im Laufe der Zeit? Die kleinen geheimnisvollen Leguane bringen Licht ins Dunkel der Evolutionsforschung.


23:45 Kolumbien (45 Min.) (HDTV, UT)
Berge und Täler
Dokumentation Großbritannien / Kolumbien, 2017
Wiederholung vom 16.06.

Regie: Mike Slee


00:30 Kurzschluss Das Magazin (55 Min.)
Magazin Frankreich, 2019
Online verfügbar von 27/06 bis 24/12
Mehr Infos unter: arte.tv/kurzschluss
Erstausstrahlung

"Kurzschluss – Das Magazin" zeigt die neuesten Kurzfilme aus aller Welt – und wirft einen Blick hinter die Kulissen: mit Porträts, Drehberichten, aktuellen Festival- und Filmtipps und vielen spannenden Interviews.


01:25 Flut (35 Min.) (HDTV, UT)
Marée
Kurzfilm Belgien / Frankreich, 2019
Produktion: El Films, Carthage Films, VOA Films
Online verfügbar von 27/06 bis 04/07
Erstausstrahlung

Mitwirkende:
Yoann Zimmer
Zar Amir Ebrahimi

Regie: Manon Coubia
Drehbuch: Manon Coubia
Musik: Igor Troppée
Kamera: Robin Fresson
Schnitt: Théophile Gay-Mazas

Eines Nachts fahren ein paar Pistenraupen auf menschenleere, verschneiten Hängen hinaus, um ein Skigebiet für den nächsten Tag zu richten. Unter den Fahrern ist der 25-jährige Antoine. In der einsamen Winterwelt beginnen die Maschinen ihren Tanz. Plötzlich rumort es im Innern des Bergs. In der Finsternis gefangen, gerät Antoine in eine Zwischenwelt, in der die Mythen des verehrt-gefürchteten Gebirges Gestalt annehmen.


02:00 Die skurrile Schlafwelt des Dion McGregor (85 Min.) (HDTV, UT)
FSK: ab 18
Dokumentarfilm
Frankreich, 2016
Online verfügbar von 27/06 bis 05/07

Regie: Verena Paravel, Lucien Castaing-Taylor

Der Amerikaner Dion McGregor ist der wohl bekannteste und wortreichste "Sleeptalker". 30 Stunden dauern die Schlafgespräche des 1994 verstorbenen Sängers und Songwriters, die in den 70er Jahren von seinem Mitbewohner auf Tonband aufgenommen wurden. Sie sind eine Reise ins Unterbewusste des Künstlers. McGregor war homosexuell, neurotisch, gleichermaßen fasziniert und eingeschüchtert von Frauen, besessen von Körperlichkeit, Grausamkeit, Macht, Tod und Sex.
Aneinandergereiht ähneln die Schlafgespräche einer irrwitzigen Reise durch eine Zeit und ein Land in der Krise, aber auch einem Ausflug in die geheimsten Winkel der menschlichen Seele. McGregors Träume sind überverhältnismäßig kohärent erzählt, werden aber dennoch zu skurrilen Geschichten. Der Dokumentarfilm begleitet sie filmisch mit Bildern, die wie das Unterbewusste selbst keine Orientierung in Zeit und Raum bieten, sämtliche Konventionen sprengen und sich sogar loslösen von dem, was in den Träumen gerade geschieht. Die traumwandlerischen Abenteuer des Dion McGregor sind wortreiche Konfabulationen voller Spannung, Sprachakrobatik und überraschender Wendungen.
Die Frauen und Männer, die im Film zu sehen sind, haben auf eine Anzeige geantwortet. Von McGregors Träumen war darin nicht die Rede, sondern nur davon, sich vor laufender Kamera "fallen zu lassen". Ohne von McGregors Redeschwall abzulenken, bieten die ruhenden Körper einen Ankerpunkt für den Betrachter, der seiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Sie werden zu Resonanzkörpern für sexuelle Spannung und die Verletzlichkeit des Fleisches, für eine allzu menschliche Auf- und Hingabe.

Hintergrundinfo:
Nach dem mehrfach preisgekrönten Film "Leviathan" (2012) ist "Die skurrile Schlafwelt des Dion McGregor" ganz in der filmischen Kontinuität von Verena Paravel und Lucien Castaing-Taylor.


03:25 Abenteuer Archäologie (30 Min.) (HDTV)
Der Totenkult der Chachapoya
Dokumentationsreihe Frankreich, 2018
Wiederholung vom 23.06.

Regie: Agnès Molia, Hélène Maucourant


03:55 28 Minuten (46 Min.) (UT)
Magazin Frankreich, 2020
Online verfügbar von 28/06 bis 27/08
Erstausstrahlung

Moderation: Élisabeth Quin


04:41 Sendeschluss

*

Sonntag, 28. Juni 2020


05:00 Maurice Béjart, ein Leben für den Tanz (65 Min.) (HDTV)
Dokumentarfilm Belgien / Frankreich / Schweiz, 2017
RTBF
Wiederholung vom 14.06.

Regie: Henri de Gerlache, Jean de Garrigues


06:05 Marius Petipa – Der Meister des klassischen Balletts (55 Min.) (HDTV)
Dokumentation Frankreich, 2017
Wiederholung vom 14.06.

Regie: Denis Sneguirev


07:00 Im Lauf der Zeit (30 Min.) (HDTV)
Aral-See: Wasser für Baumwolle
Kindersendung Frankreich, 2017
Online verfügbar von 21/06 bis 28/07

Regie: Pierre Lergenmüller

Sowjetunion, 1950er Jahre: Der Kalte Krieg wütet, der kapitalistische Feind hat den Ostblock wirtschaftlich abgehängt. Moskau beschließt daraufhin radikale Reformen in der sowjetischen Industrie und Landwirtschaft. Um die fast unmöglichen Ziele zu erreichen, werden auf Befehl des Kreml Flüsse umgeleitet, Staudämme gebaut und in der Landwirtschaft massiv Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Der Aral-See ist das sichtbarste Opfer dieser Politik: In den 1940er Jahre der viertgrößte See der Welt, ist er ein halbes Jahrhundert später fast ausgetrocknet. Ohne Fischbestand und für den Schiffsverkehr unerreichbar, bietet das Binnenmeer den Anrainern kein Auskommen mehr. Zum Zeitpunkt des Zerfalls der Sowjetunion 1989 ist das gesamte Gebiet verseucht und verarmt.

Hintergrundinfo:
Wie stünde es um die Gesellschaft, hätte es Kopernikus und Darwin nicht gegeben? Wie sähe Europa aus, wäre Churchill nicht so entschlossen gegen die Nazis vorgegangen? Und was wäre Deutschland ohne den Fall der Mauer? Die Menschheitsgeschichte ist eine Verkettung unglaublicher Ereignisse. Von der Geburt eines Genies bis zum Untergang eines Imperiums, von technologischen Fortschritten zu sozialen Revolutionen – die meisten großen Umwälzungen gehen auf scheinbar bedeutungslose Entscheidungen zurück. Die Reihe "Im Lauf der Zeit" bietet einen originellen Blick auf die Geschichte. Der Schwerpunkt liegt dabei auf kleinen Ereignissen, die bedeutsame Folgen für die ganze Weltgeschichte hatten.


07:30 Im Lauf der Zeit (30 Min.) (HDTV)
Die Kuba-Krise
Kindersendung Frankreich, 2017
Online verfügbar von 21/06 bis 28/07

Regie: Pierre Lergenmüller

Kuba, 1962. Die Amerikaner sehen den Staatspräsidenten Fidel Castro als gefährlichen Kommunisten an. Nur zwei Jahre zuvor wurde ein Wirtschaftsembargo gegen die Insel verhängt, das sie wirtschaftlich isolieren und in eine Mangelsituation versetzen soll. Die Vereinigten Staaten von Amerika sehen darin eine effiziente Taktik, um den Sturz des Regimes in Kuba zu bewirken. Aber auch Fidel Castro ist ein schlauer Stratege: Da ihm Amerika den Ölhahn zugedreht hat, nähert er sich der UdSSR an, die Raketen in Kuba stationiert. Diese Taktik soll die USA davor abschrecken, die Insel im Ernstfall anzugreifen. Ab diesem Zeitpunkt wird Kuba zum Schauplatz der Auseinandersetzungen zwischen den beiden Blocks des Kalten Krieges, die auch vor dem Einsatz von Nuklearwaffen nicht haltmachen. Am 27. Oktober 1962 verweigert jedoch ein Mann in einem U-Boot den Befehl, einen Torpedo mit nuklearem Sprengkopf abzufeuern …

Hintergrundinfo:
Wie stünde es um die Gesellschaft, hätte es Kopernikus und Darwin nicht gegeben? Wie sähe Europa aus, wäre Churchill nicht so entschlossen gegen die Nazis vorgegangen? Und was wäre Deutschland ohne den Fall der Mauer? Die Menschheitsgeschichte ist eine Verkettung unglaublicher Ereignisse. Von der Geburt eines Genies bis zum Untergang eines Imperiums, von technologischen Fortschritten zu sozialen Revolutionen – die meisten großen Umwälzungen gehen auf scheinbar bedeutungslose Entscheidungen zurück. Die Reihe "Im Lauf der Zeit" bietet einen originellen Blick auf die Geschichte. Der Schwerpunkt liegt dabei auf kleinen Ereignissen, die bedeutsame Folgen für die ganze Weltgeschichte hatten.


08:00 Schau in meine Welt! (25 Min.) (HDTV, UT)
Laura und das Land unter der Erde
Kindersendung Deutschland, 2018
Online verfügbar von 28/06 bis 05/07

Regie: Karoly Koller

Berge mit weiten Hochebenen, fließendes Wasser in tiefen Tälern, dicht bewaldete Kuppen: Hier auf der Schwäbischen Alb im Südwesten Deutschlands ist Laura zu Hause. Mit ihren Freunden unternimmt sie oft lange Wanderungen, um ihre Heimat zu erkunden. Sie liebt die Natur, interessiert sich für Pflanzen und Tiere. Doch was sie am meisten begeistert, ist eine Landschaft, die unter ihren Füßen verborgen liegt, tief unter der Erde.
Laura ist Höhlenforscherin. Zusammen mit ihren Freunden vom Höhlenverein Blaubeuren hat sie schon viele Höhlen erforscht, die sich im Inneren der Schwäbischen Alb befinden. Während es in Deutschland über der Erde wahrscheinlich keinen einzigen Flecken mehr gibt, auf den nicht schon unzählige Menschen ihre Füße gesetzt haben, gibt es unter der Schwäbischen Alb Orte, die bisher noch nie jemand betreten hat. Diese möchte Laura mit ihren Freunden entdecken.
Seit Jahren schon bereitet sie sich darauf vor. Sie hat gelernt, durch enge Gänge zu kriechen, steile Felswände hochzuklettern und sich in tiefe Klüfte abzuseilen. Sie kommt in der Dunkelheit der Höhlen zurecht, weiß sich vor Kälte und Wasser zu schützen und in den Gängen und Schächten die Orientierung zu bewahren. Denn Laura war schon in sehr vielen Höhlen unterwegs. Doch ihr großer Traum ist es, eine neue Höhle zu entdecken, die vor ihr noch kein Mensch betreten hat. Einmal möchte sie die Erste sein. Lange schien dieser Traum unendlich weit entfernt. Doch bei einer Winterwanderung steht Laura mit ihren Freunden plötzlich vor einem völlig unbekannten Schacht, der tief in die Erde hinunterführt …


08:25 In den Fußstapfen der Großen (25 Min.) (HDTV)
Fuß fassen in der Fremde
Kindersendung Frankreich, 2017
Online verfügbar von 21/06 bis 28/07

Regie: Françoise Marie

Die auf Diskussionen, Gesprächen und Rollenspielen beruhende Reihe für Kinder hinterfragt anhand von fünf Themenschwerpunkten, wie die Kinder die Welt der Erwachsenen sehen, der sie schon in wenigen Jahren selbst angehören werden. Was begreifen sie bereits davon? Welchen Platz weisen sie sich selbst in der Gesellschaft zu? Und was genau spielen sie nach, wenn sie spielen, erwachsen zu sein? Was ergäbe ein Rollentausch, wenn die Großen sich selbst beobachteten? Feinfühlig und treffsicher lässt die Regisseurin die Kinder einige dieser seltsamen Erwachsenen beäugen. Das Ergebnis ist ein heiteres Zusammenspiel von Kindern und Erwachsenen, bei dem die Kinder durch ihre Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit, ihren Witz und ihre scharfe Beobachtungsgabe in Situationen verblüffen, die sich ihnen noch nicht vollständig erschließen und die sie auf ihre Weise zu analysieren suchen.


08:50 Salam (25 Min.) (HDTV)
Kindersendung Niederlande, 2014
Online verfügbar von 21/06 bis 28/07

Regie: Johan Timmers

Ara und Mo sind elf Jahre alt und beste Freunde. Ihr Leben im Asylbewerberheim ist nicht immer einfach. Besonders hart wird es, als einer der beiden auf einmal spurlos verschwindet. Werden die Freunde einander wiederfinden? Trost spendet die Erinnerung an die gemeinsam verbrachte Zeit – und eine neue Freundschaft mit der gleichaltrigen Nargiza …


09:15 ARTE Junior Das Magazin (15 Min.)
Kindersendung Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 28/06 bis 05/07


09:30 Kleine Ziege, sturer Bock (90 Min.) (HDTV, AD, UT)
Fernsehfilm Deutschland, 2015
Wiederholung vom 26.06.
Produktion: die Film GmbH, a.pictures, ZDF, ARTE

Rollen und Darsteller:
Jakob – Wotan Wilke Möhring
Mai – Sofia Bolotina
Julia – Julia Koschitz
Jakobs Mutter – Karin Heine
Jakobs Vater – Tilo Prückner

Regie: Johannes Fabrick
Produzent: Uli Aselmann
Drehbuch: Petra K. Wagner
Musik: Christoph Zirngibl
Kamera: Helmut Pirnat
Kostüm: Astrid Möldner
Szenenbild: Patrick Steve Müller
Redaktion: Daniel Blum, Olaf Grunert, Andreas Schreitmüller
Schnitt: Tobias Haas


11:00 Drunter und Drüber – Wie Städte nachhaltig wachsen können (30 Min.) (HDTV)
Folge 3 von 6
Dokumentationsreihe Deutschland, 2020
Online verfügbar von 28/06 bis 05/07
Erstausstrahlung

Regie: Birgit Eckelt, Frieder Käsmann

Fast alle Metropolen der Welt werden von Dauerstau geplagt. Umnutzung, Doppelnutzung, Über- und Unterbauung – hier liegt die Antwort im klugen Umgang mit Bestandsinfrastruktur. Wie etwa beim sogenannten Seoullo in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Die ehemalige Stadtautobahn erstreckt sich über die größte Kreuzung der Millionenstadt. Trotz des hohen Verkehrsaufkommens wurde die aufgeständerte Trasse irgendwann nicht mehr gebraucht. Anstatt sie abzureißen, beauftragte die Stadt das niederländische Architekturbüro MVRDV mit der Umgestaltung in eine begrünte Fußgängerbrücke. Heute ist der Seoullo ein geradläufiger Stadtpark auf Stelzen. Er verbindet zwei Stadtteile und dient als Flaniermeile und Erholungsraum.
Unten der Straßenverkehr, darüber ein Park: An diesem Konzept orientieren sich auch der Münchner Petuelpark und der Hamburger Deckel. In Berlin wurden in den 70er Jahren sogar Wohngebäude über eine Stadtautobahn errichtet: Über die Schlangenbader Straße zieht sich ein riesiger Block mit Sozialwohnungen, einem Park und vielen Freiflächen. Verkehr und Wohnen, Freizeit und Mobilität – das muss kein Widerspruch sein, wenn "Drunter und Drüber" zusammenwirken.
Auch die Promenade Plantée in Paris und der High Line Park in New York sind Beispiele für die erfolgreiche Umnutzung ehemaliger Verkehrswege. Die High Line im Meatpacking District zeigt, wie solche Projekte ganze Viertel wiederbeleben können: Entlang der alten Bahnschienen sind zahlreiche Sanierungen und Aufstockungen in dem ehemaligen Industrieviertel durchgeführt worden. Ein Stadtraum auf vielen Ebenen, mit Restaurants und Cafés auf den Dächern und einem Park auf Stahlsäulen. Auch hier gilt: Vertikales Wachstum kann Stadträume bereichern.

Hintergrundinfo:
Städte sind seit jeher Wachstumsmagnete, Machtzentren, Kulturhochburgen, Wirtschaftsmotoren. Doch noch nie lebten weltweit so viele Menschen in Städten wie heute. Und es werden immer mehr. Längst droht der begehrte Lebensraum Stadt zum Alptraum zu werden. Wohnungsnot, fehlende Grünflächen, Verkehrsinfarkt – Dichte, Enge, Lärm, Stress - so sieht heute oft die Realität aus. Aber es gibt Lösungsansätze, die zeigen, wie durch Wachstum nach oben und unten urbane Räume vertikal erweitert und durch klug gestaltete Verdichtung aufgewertet werden können. Und das, ohne einen einzigen zusätzlichen Quadratmeter Boden zu versiegeln. Die Reihe "Drunter und Drüber" stellt richtungsweisende Projekte aus der ganzen Welt vor.


11:30 Mythos Odessa (80 Min.) (HDTV, UT)
Kulturstadt zwischen den Welten
Dokumentation Deutschland, 2018
Online verfügbar von 28/06 bis 28/07

Regie: Inga Wolfram

Zarin Katharina II. wollte mit Odessa das Tor nach Europa öffnen – der internationale kulturelle Einfluss auf die Stadt zog sich durch die Jahrhunderte. Der Architekt Francesco Boffo bekam den Auftrag, Odessa zu einem neoklassizistischen Open-Air-Museum zu machen, das sich mit Sankt Petersburg messen sollte. Berühmte Künstler fühlten sich von der Stadt angezogen und haben Odessa nach und nach zu einer Kulturmetropole gemacht. Der Charme von Odessa war sagenumwoben – "das Fremde" war willkommen, die Stadt wurde zum Magneten für kreative Menschen aus der ganzen Welt. Dort lebten jahrzehntelang russische Dichter und Maler, ukrainische Schriftsteller und Musiker, jüdische Architekten und Opernsänger, polnische Dichter und Bildhauer. Vor 100 Jahren kamen gleich nach der Oktoberrevolution auch die Künstler der hoffnungsvollen und experimentierfreudigen russischen Avantgarde, und auch sie hinterließen einen kulturellen Schatz in der bildenden Kunst, der Gestaltung von Stadtarchitektur und Landschaftsgärten. Und selbst in über 70 Jahren Sowjetzeit war Odessa bekannt für Nonkonformität und künstlerische Freiheit. Heute, 30 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion, eint Odessa Neubeginn und Tradition, die auf der reichen russischen Kultur aufbaut. Selbst die politischen Zwistigkeiten zwischen der Ukraine und Russland rücken dort in den Hintergrund. Die Stadt Odessa versteht sich als kultureller Mikrokosmos neben den Zeiten und als Tor und somit auch Brücke nach Europa.


12:50 Im Bann der Chinesischen Mauer (50 Min.) (HDTV)
Am Anfang war das Reich der Mitte
Dokumentationsreihe Volksrepublik China / Frankreich, 2014
Wiederholung vom 10.06.

Regie: Michel Noll, Zhang Wenqing


13:40 Im Bann der Chinesischen Mauer (55 Min.) (HDTV)
Baumeister des ewigen Chinas
Dokumentationsreihe Volksrepublik China / Frankreich, 2014
Wiederholung vom 11.06.

Regie: Michel Noll, Zhang Wenqing


14:35 Im Bann der Chinesischen Mauer (55 Min.) (HDTV)
China und das Vermächtnis der Mauer
Dokumentationsreihe Volksrepublik China / Frankreich, 2014
Wiederholung vom 12.06.

Regie: Michel Noll, Zhang Wenqing


15:30 Mont-Saint-Michel (90 Min.) (HDTV, AD, UT)
Das rätselhafte Labyrinth
Dokumentarfilm Frankreich, 2017
Wiederholung vom 20.06.

Regie: Marc Jampolsky


17:00 Als die Impressionisten Japan entdecken (55 Min.) (HDTV)
Dokumentation Frankreich, 2017
Online verfügbar von 21/06 bis 05/07

Regie: Jerôme Lambert, Philippe Picard

200 Jahre lang hatte sich Japan abgeschottet, doch 1853 erzwingen amerikanische Kriegsschiffe die wirtschaftliche Öffnung des Landes. Es ist Reisenden wie Guimet, Duret, Cernuschi oder den Goncourt-Brüdern zu verdanken, dass Porzellan, Kunstobjekte und Farbholzschnitte den Weg nach Europa finden. Auf den Weltausstellungen in London und Paris stoßen die exotischen Werke auf großes Interesse und begeistern auch Künstler wie Manet, Degas, Whistler, Monet oder Van Gogh, die dem strengen Akademismus entfliehen wollen. Die Impressionisten und später die künstlerische Avantgarde erliegen dem Japonismus. Es dauert nicht einmal 50 Jahre, bis die Strömung alle Künste erfasst und eine ästhetische Revolution auslöst, die mit der Renaissance vergleichbar ist. Der Japonismus wird zum Gesellschaftsphänomen. Anhand der schriftlichen Zeugnisse von Autoren, Galeristen, Kritikern, Sammlern und Malern wird deutlich, wie stark die japanische Kunst bedeutende westliche Werke der damaligen Zeit beeinflusste. Für die visuelle Umsetzung der Dokumentation wurde ein ungewöhnlicher Ansatz gewählt: Schattenfiguren werden mit Illustrationen, zeitgenössischen Gemälden, Holzschnitten, Fotografien, Zeichnungen und Originalaufnahmen kombiniert. Über 150 Jahre nach Beginn der Meiji-Periode im Jahr 1868 spürt der Film den Verbindungen zwischen Japan und der westlichen Welt sowie der damaligen Öffnung des Kaiserreiches nach.


17:55 Aida Garifullina – Ein argentinischer Traum (45 Min.) (HDTV, UT)
Dokumentation Argentinien, 2019
Online verfügbar von 27/06 bis 28/07
Erstausstrahlung

Regie: Tilo Krause

Mitwirkende: Eduardo Amarillo (Tangotänzer)
Aida Garifullina (Sopran)
Dirigent: Carlos Vieu

Die russische Sopranistin Aida Garifullina trifft in Argentinien auf ein kritisches Publikum, das sie erst gewinnen muss. Neben bekannten Arien wie "Je veux vivre" aus "Romeo und Julia" von Charles Gounod und "O mio babbino caro" von Giacomo Puccini überrascht Aida das Publikum gleich mehrere Male: Zunächst mit der nicht nur in Argentinien weitgehend unbekannten Arie "Allmächt'ger Zar" aus der Oper "Schneeflöckchen" von Nikolai Rimski-Korsakow. Aida hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Arie des russischen Komponisten ihrem neuen Publikum vorzustellen und hofft, die Zuhörer mit ihrer Begeisterung anzustecken – was ihr auch gelingt.
Als zweite Überraschung bietet die junge Starsopranistin eine Premiere: Noch nie zuvor hat Aida die Partie der Mimì aus "La Bohème" von Giacomo Puccini auf einer großen Bühne und in Begleitung eines Orchesters gesungen. Die große Arie "Sì. Mi chiamano Mimì" probiert Aida im Teatro Colón also zum ersten Mal.
Als Zugabe singt sie das populäre Lied "Por una cabeza" des Tango-Komponisten Carlos Gardel. In Buenos Aires kennt jeder die Melodie und den Text, und so stimmt nach Aidas Aufforderung zum Mitsingen tatsächlich das ganze Publikum mit ein. Aida Garifullina ist zum ersten Mal in Argentinien und lässt sich deshalb auch einen Abstecher in die Tangoszene nicht nehmen.


18:40 Zu Tisch (30 Min.) (HDTV, UT)
Kampanien
Dokumentationsreihe Deutschland, 2017
Online verfügbar von 27/06 bis 28/07

Regie: Stefan Pannen, Cristina Ricci

"Zu Tisch" begleitet ein italienisches Familienunternehmen im Schatten der antiken Ruinen von Paestum, 100 Kilometer südlich von Neapel. Dort versuchen drei Geschwister nach dem Tod ihres Vaters, die alte Käserei, in der seit Generationen Büffelmozzarella hergestellt wird, wieder auf Vordermann zu bringen. Die antike Stadt Paestum wurde von den Griechen im Jahr 580 vor Christus gegründet. Sie liegt in einer Ebene in der Bucht von Salerno, ringsum von Bergen begrenzt. Vom Strand von Paestum aus blickt man auf die Amalfiküste und kann bei klarer Sicht die Insel Capri sehen. Mit dem Ende der Antike verfiel die Anlage. Stiche aus dem 18. Jahrhundert zeigen, wie Büffel zwischen den griechischen Tempelanlagen weiden.
Dies war auch die Zeit, in der Paestum durch Bildungsreisende, wie etwa Johann Wolfgang von Goethe, wiederentdeckt wurde. Direkt neben der Tempelanlage liegt heute die Käserei der Geschwister Barlotti. Raffaele Barlotti hat das Handwerk des Käsemeisters von seinem verstorbenen Vater gelernt. Jede Nacht steht er ab halb eins in der Käserei und fertigt aus der Büffelmilch, die am Vortag angeliefert wurde, verschiedene Käsesorten: Mozzarella, Ricotta und die geräucherten Sorten Scamorza oder Provolone. Außerdem kocht er gerne, zum Beispiel Risotto mit frischem grünem Spargel und selbst gemachtem Räucherkäse.
Donatella Barlotti ist kurz vor dem Tod ihres Vaters wieder in ihre Heimat Kampanien zurückgekehrt. Davor hat sie lange Jahre in den USA und in der Schweiz in der Gastronomie gearbeitet. Sie hilft ihrem Bruder, das Geschäft wieder in Gang zu bringen, knüpft Kontakte zu Abnehmern und Lieferanten. Daneben kümmert sie sich um den Gemüsegarten. Pina Barlotti ist das Nesthäkchen. In ihrer Freizeit sammelt sie in den nahegelegenen Bergen Wildkräuter, die sie als Füllung für eine vegetarische Calzone verarbeitet. Gemeinsam suchen die Geschwister nach Lösungen, wie sie die Handwerkstradition ihres Vaters so fortführen können, dass sie davon leben können.

Hintergrundinfo:
"Zu Tisch" reist in die Regionen Europas und schaut bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu. Die Küchenkultur europäischer Landschaften offenbart ihren Reichtum und weckt Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart.


19:10 ARTE Journal (20 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 28/06 bis 29/06


19:30 360° Geo Reportage (45 Min.) (UT)
Huskys, am Start!
Reportage Deutschland, 2020
Online verfügbar von 21/06 bis 28/07
Erstausstrahlung

Regie: Michael Schumacher

Die Norwegerin Marit Beate Kasin träumt seit ihrer Kindheit davon, Huskies zu züchten und an großen Hundeschlittenrennen teilzunehmen. Mit Mitte 20 begann sie, diesen Traum umzusetzen und gründete ihre Hundezucht "Winterdans". Fünfmal schon nahm sie am "Finnmarksløpet" in Norwegen teil, dem längsten und härtesten Rennen Europas. Zweimal wurde sie bereits Zweite. Diesmal tritt sie mit einem neuen Hundeteam an und das Team der "360° Geo Reportage" ist mit unterwegs. Das Rennen geht über 1.200 Kilometer quer durch die Finnmark, von Alta über Kautokeino nach Kirkenes und zurück.Auch dabei ist Marits langjährige Partnerin Susana, als gute Seele, Organisationstalent und beste Freundin. Jetzt wollen sie es noch einmal wissen. Mit 14 Hunden und Marit als "Musherin" – so nennt man eine Hundeschlittenführerin in der Fachsprache – treten sie beim nördlichsten Hundeschlittenrennen der Welt an. Marit kämpft sich mit ihren "Alaskan Huskies" über zwölf Etappen durch Schnee und Eis, über Berge und zugefrorene Flüsse.Susana lenkt währenddessen mit Freunden den Begleittross aus Camper und Hundetrailer von Checkpoint zu Checkpoint, um zur Stelle zu sein, wenn etwas gebraucht wird, und um verletzte oder erschöpfte Hunde in Empfang nehmen zu können. Über die Gesundheit der Tiere wacht ein internationales Team von Tierärzten. Beim geringsten Anzeichen von Erschöpfung oder muskulären Problemen wird das Tier aus dem Rennen genommen. Tiere auswechseln ist verboten. Mit mindestens sechs der ursprünglich 14 Hunde müssen die Musher ins Ziel kommen, sonst droht die Disqualifikation. Wie weit werden es Marit und Susana bringen?


20:15 Brennt Paris? (160 Min.) (s/w)
(Paris brûle-t-il?)
Spielfilm Frankreich, 1966
Produktion: Transcontinental Films, Marianne Productions

Rollen und Darsteller:
Morandat – Jean-Paul Belmondo
Monod – Charles Boyer
Françoise Labé – Leslie Caron
Lieutenant Henri Karcher – Jean-Pierre Cassel
Colonel Rol-Tanguy – Bruno Cremer
General Patton – Kirk Douglas
General Bradley – Glenn Ford
Sergant Bizien – Yves Montand
Sergant Warren – Anthony Perkins
Edgar Pisani – Michel Piccoli
Wirtin – Simone Signoret
Konsul Nordling – Orson Welles
Yves Bayet – Daniel Gélin
General Chaban-Delmas – Alain Delon
General von Choltitz – Gert Fröbe
General Leclerc – Claude Rich
Adolf Hitler – Billy Frick

Regie: René Clément
Produzent: Paul Graetz
Drehbuch: Francis Ford Coppola, Gore Vidal
Musik: Maurice Jarre
Kamera: Marcel Grignon
Schnitt: Robert Lawrence

August, 1944: General von Choltitz wird von Adolf Hitler zum Stadtkommandanten von Paris ernannt. Im Führerhauptquartier erteilt er ihm außerdem den Befehl, die Stadt wenn nötig in die Luft zu sprengen.
Unterdessen regt sich einiges im von Deutschland besetzten Paris. Es brodelt innerhalb der Résistance: Die Ankunft der Alliierten wird erwartet, doch die wollen die Stadt umgehen und Deutschland direkt an der Grenze angreifen. Colonel Rol-Tanguy, Anführer der Kommunisten, und General Chaban-Delmas auf der Seite der Gaullisten stehen sich uneins gegenüber – es heißt entweder die Ankunft der Amerikaner abzuwarten, oder die Résistance greift selbst zu den Waffen, um Paris eigenmächtig aus der Fremdherrschaft der Deutschen zu befreien.
Als General von Choltitz in Paris ankommt, ordnet er sofort an, alle wichtigen Bauwerke zur Sprengung vorzubereiten. Der schwedische Konsul Nordling lässt währenddessen nichts unversucht, an die Vernunft des Stadtkommandanten zu appellieren – von Choltitz würde bei einer Befehlsverweigerung als der Mann in die Geschichte eingehen, der die schönste Stadt der Welt gerettet hat. Als es den Gaullisten gelingt, die Polizeipräfektur zu übernehmen, kommt es zu erbitterten Straßengefechten, doch die Deutschen können den französischen Widerstand nicht brechen. Der entscheidende Kampf beginnt. Angesichts dieser Entwicklung befiehlt Hitler von Choltitz, Paris in Brand zu setzen. Obschon die Résistance mittlerweile das Kommando über die Stadt hat, benötigen sie die Unterstützung der Alliierten. Die müssen jedoch erst noch überzeugt werden, auf direktem Weg in Paris einzumarschieren.

Hintergrundinfo:
Regisseur René Clément (1913-1996) besetzte seinen Film mit der Starriege schlechthin: Belmondo, Cremer, Delon, Montand, Piccoli, Signoret und einem umwerfenden Gert Fröbe. Seine unglaublich aufwendige Inszenierung der Ereignisse um die Befreiung von Paris ist eine der teuersten französischen Produktionen der 60er Jahre. "Brennt Paris?" wurde 1967 in den Kategorien Beste Ausstattung und Beste Schwarz-Weiß-Kamera für den Oscar nominiert. Komponist Maurice Jarre wurde im gleichen Jahr bei den Golden Globes für die beste Filmmusik nominiert.


22:55 Itzhak Perlman (55 Min.) (HDTV)
Ein Leben für die Musik
Dokumentation USA, 2018
Online verfügbar von 27/06 bis 28/07
Erstausstrahlung

Regie: Alison Chernick

Der Meistergeiger Itzhak Perlman beschwört mit seinem Spiel die Höhen und Tiefen der menschlichen Erfahrungen herauf. "Mit der Violine beten" nennt es der berühmte Geigenbauer Amnon Weinstein. Perlman, der für seinen Charme und seine Humanität genauso geliebt wird wie für sein musikalisches Talent, wurde 1945 in Tel Aviv als Kind polnischer Einwanderer geboren. Mit vier erkrankt Perlman an Kinderlähmung und übersteht die Krankheit. Als Folge spielt er bis heute im Sitzen. Er gilt als einer der bedeutendsten Violinisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Perlman hat mit jedem wichtigen Orchester gespielt und in allen ehrwürdigen Sälen rund um den Globus. Bekanntheit außerhalb der Klassikwelt erlangte er durch die von John Williams komponierte und mit einem Oscar ausgezeichnete Filmmusik zu "Schindlers Liste" (1993), die als Hauptthema ein ihm gewidmetes Violinsolo enthält.
Zusammen mit seiner Frau Toby, mit der er seit über 50 Jahren glücklich verheiratet ist und auch die Liebe zur Musik bedingungslos teilt, rief er das Perlman Music Program ins Leben, einen Sommerkurs für talentierte Nachwuchsmusiker.

Hintergrundinfo:
Die Dokumentation reist mit Perlman an die Orte seines Lebens und Wirkens und zeichnet das Porträt eines musikalischen Virtuosen, der von Warmherzigkeit, Humor und – vor allem - Liebe nur so strotzt.


23:50 Òrain (50 Min.) (HDTV)
Das Geheimnis um Beethovens schottische Lieder
Dokumentation Österreich, 2019
Online verfügbar von 28/06 bis 28/07

Regie: Moser, Friedrich

Beethoven Volksliederbearbeitungen bilden sicherlich den unbekanntesten und unterschätztesten Anteil seines Gesamtwerks. Der Bonner Gälisch-Experte Michael Klevenhaus will mehr darüber erfahren und begibt sich auf Spurensuche. Von der schottischen Dudelsack-Legende Allan McDonald erfährt er, dass Beethoven ein gälisches Lied per Post zugesandt bekam. Beethoven machte daraus eine klassische Liedbearbeitung.
Die Ähnlichkeiten in der Melodie sind frappierend, doch in Beethovens Version findet sich keine Spur des Gälischen. Stattdessen enthält sie einen Text des schottischen Nationaldichters Sir Walter Scott – in englischer Sprache.

Hintergrundinfo:
Beethoven hatte im Auftrag des schottischen Verlegers George Thomson zwischen 1809 und 1820 rund 180 schottische, walisische und irische Volkslieder für eine Begleitung durch klassisches Klaviertrio bearbeitet. Doch weder im Text noch im Titel ist ein Zusammenhang mit dem gälischen Original zu erkennen.Die Dokumentation begleitet Michael Klevenhaus, während er von der konfliktreichen Beziehung zwischen dem Komponisten und seinem schottischen Auftraggeber erfährt, und in Bonn, Wien und in den atemberaubenden Landschaften der schottischen Highlands recherchiert. Mithilfe von lokalen Musikern und Fachleuten findet er immer mehr Hinweise darauf, dass sich in den Liedbearbeitungen einige gälische Originalmelodien verstecken. Vor Beethoven wurde geheim gehalten, dass die Gälen in brutalen Säuberungsaktionen aus den Schottischen Hochländern vertrieben wurden. Auch ihre Sprache und Kultur wurden fast ausgelöscht. Der von revolutionärem Geist beflügelte Beethoven wusste nichts davon.


00:40 Prometheus (90 Min.) (HDTV)
Musik Deutschland, 2019
Originalvertonung
Online verfügbar von 28/06 bis 05/07
Erstausstrahlung

Choreographie: Stijn Celis
Mitwirkende: Saarländisches Staatsballet
Dirigent: Stefan Neuber

Das Saarländische Staatsballett und der Saarländische Rundfunk machen Ludwig van Beethoven zu seinem 250. Geburtstag ein besonderes Geschenk. Denn seine einzige Ballettmusik, "Die Geschöpfe des Prometheus" Opus 43, wird äußerst selten gespielt und ist vielen Musikliebhabern nicht bekannt. Lediglich die Ouvertüre überlebte im Konzertrepertoire.
Nun bringt Ballettdirektor Stijn Celis Beethovens Werk zurück an den Ort, für den es ursprünglich bestimmt war: die Bühne. Bei der Erstaufführung 1801 in der Choreographie von Salvatore Viganò brachte Prometheus den Menschen, anders als in der antiken Sage, nicht das Feuer, sondern entflammte sie für die Künste. Stijn Celis geht in seinem neuen Ballett der Frage nach, was uns die antike Prometheus-Erzählung heute noch sagen kann: Wie viel Prometheus steckt in uns?

Hintergrundinfo:
Das Saarländische Staatsballett zeigt eine enorme tänzerische Kraft und Vielfalt. Elektronische Zwischenspiele von Lorenzo Bianchi Hoesch sorgen zusätzlich für Spannung.


02:10 Express Yourself (60 Min.) (HDTV)
Die Tänzer der Queen of Pop
Dokumentation Niederlande, 2015

Regie: Ester Gould, Reijer Zwaan

Auf ihrer legendären "Blond Ambition Tour" 1990 schockierte Madonna die Öffentlichkeit. Unvergessen bis heute ihre Masturbationsszene, ein Tabubruch. Während der Tournee trat sie provokativ für die Rechte Homosexueller ein, kämpfte gegen die damals noch neue Krankheit Aids. Im Vorfeld hatte sie sieben Tänzer gecastet, die sie bei ihren Auftritten begleiteten: Carlton, Gabriel, Luis, Jose, Salim, Oliver und Kevin. Wild, talentiert und blutjung waren sie, und sechs von ihnen schwul.
Die Truppe wurde begleitet von einem Filmteam, das die Tournee-Wochen für den Dokumentarfilm "In Bed with Madonna" dokumentierte. Die Aufnahmen gingen um die Welt. Sie zeigten den Weltstar ganz persönlich, als Freundin und als "Mutter" ihrer sieben Tänzer. Eine eingeschworene Gruppe, entschlossen, den Kampf gegen eine homophobe Öffentlichkeit aufzunehmen.
Doch was damals so harmonisch wirkte, hatte seine Schattenseiten. In "In Bed with Madonna" sieht man Gabriel im innigen Kuss mit einem der anderen Tänzer. Damals ein Skandal – und Gabriels Coming-out. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er sein großes Geheimnis streng gehütet. Er flehte Madonna an, die Szene aus dem Film zu nehmen, schließlich verklagte er sie. In den Akten kann man Madonnas Antwort lesen: "I was making a statement." Für ihre Botschaft war die Sequenz unverzichtbar.

Hintergrundinfo:
Das große Thema des Films von Ester Gould und Reijer Zwaan ist diese Kluft zwischen der politischen Botschaft, die viele Menschen auf der Welt bis heute bewegt, und der nicht sichtbaren Realität dahinter. 25 Jahre nach der "Blond Ambition Tour" treffen die sechs verbliebenen Tänzer nun erstmals wieder aufeinander und erzählen, wie es ihnen nach der Tournee ergangen ist. Sie beschreiben mit ergreifenden Worten und in ausdrucksstarkem Tanz, welche Auswirkungen die Zeit mit Madonna auf sie hatte, auf ihre Karriere, ihre Identität und ihr Leben.


03:10 Magic Cities (45 Min.) (HDTV, UT)
Dubai
Dokumentationsreihe Deutschland, 2017
Wiederholung vom 25.06.

Regie: Nicola Graef


03:55 Abenteuer Archäologie (30 Min.) (HDTV)
Die Erbauer von Stonehenge
Dokumentationsreihe Frankreich, 2018
Wiederholung vom 26.06.

Regie: Agnès Molia, Raphaël Licandro


04:25 Wer nicht fragt, stirbt dumm! (3 Min.) (HDTV)
Wie entsteht Schadenfreude?
Fernsehserie Frankreich, 2018
Online verfügbar von 21/06 bis 07/06
Erstausstrahlung

Regie: Pierre Volto, Hélène Friren

Schadenfreude ist die schönste Freude – und dazu noch eine ganz normale neuronale Reaktion. Der Professor erklärt, warum das Unglück Anderer manchmal glücklich macht.

Hintergrundinfo:
Schräges Schulfernsehen für Erwachsene: In "Wer nicht fragt, stirbt dumm!" liefert Professor Schnauzbart wissenschaftliche Erklärungen für kuriose Alltagsphänomene. Die schwarzhumorigen Animationen klären unter anderem auf, warum Kokosnüsse gefährlicher als Haie sind, welche Schlafgewohnheiten Ameisen haben und dass Raketenrucksäcke nicht nur Vorteile mit sich bringen.


04:28 Sendeschluss

*

Montag, 29. Juni 2020


05:00 Hellfest 2019 (100 Min.) (HDTV)
Musik Frankreich, 2019
Wiederholung vom 19.06.
Originalvertonung

Regie: Adrien Soland


06:40 Xenius (30 Min.) (HDTV, UT)
Feldhasen – Fruchtbar, flink und doch in Gefahr
Magazin Deutschland, 2019
Wiederholung vom 26.06.

Moderation: Emilie Langlade, Adrian Pflug


07:10 ARTE Journal Junior (5 Min.)
Kindersendung Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 29/06 bis 06/07


07:15 360° Geo Reportage (45 Min.) (HDTV, UT)
Der Lachszähler von Kanada
Reportage Deutschland, 2017
Wiederholung vom 31.05.

Regie: Rosie Koch, Roland Gockel


08:00 Magic Cities (45 Min.) (HDTV, UT)
Casablanca
Dokumentationsreihe Deutschland, 2017
Wiederholung vom 24.06.

Regie: Susanne Brand


08:45 Stadt Land Kunst (65 Min.) (HDTV)
Magazin Frankreich, 2020
Wiederholung vom 26.06.

Regie: Fabrice Michelin


09:50 360° Geo Reportage (55 Min.) (HDTV)
Bird Island – Allein unter Pinguinen
Reportage Deutschland, 2015
Online verfügbar von 22/06 bis 29/07

Regie: Ines Possemeyer

Acht junge Briten leben als Einsiedler auf Bird Island. Eineinhalb Jahre werden sie ohne schnelles Internet, ohne Arzt oder Bäcker und ganz auf sich gestellt sein. Nur zweimal im Jahr kommt ein Versorgungsschiff vorbei. Bird Island ist eine nur vier Quadratkilometer kleine Vogelinsel vor der Küste Südgeorgiens und einer der stürmischsten und tierreichsten Plätze der Erde. Dort ist die Natur tatsächlich noch unberührt. Hunderttausende Pinguine und Albatrosse nisten auf dem subantarktischen Eiland, unbeeindruckt von den neugierigen Blicken der wenigen Menschen, die sich dort aufhalten dürfen. Für die acht Frauen und Männer, die auf Bird Island für den British Antarctic Survey forschen, geht ein Lebenstraum in Erfüllung. Es gibt kaum einen besseren Ort auf der Erde, um Seevögel zu beobachten.
Dafür nehmen sie Arbeit bei Schnee und Sturm in Kauf und eine monatelange Isolation. Selbst ihre Kollegen auf der 1.000 Mal größeren Nachbarinsel Südgeorgien bleiben für sie unerreichbar. Nur 500 Meter Südpolarmeer trennen beide Inseln. Doch für Vögel und Menschen liegen Welten dazwischen. Robben- und Walfänger haben nicht nur Südgeorgiens Tierwelt geplündert, sondern auch Ratten eingeschleppt. Die Nager bedrohen die Vogelwelt. Ohne sie würden hier vermutlich 90 Millionen Tiere mehr nisten als heute. Mit der bisher größten Rattenausrottung aller Zeiten versucht ein Biologenteam, Südgeorgiens Natur in ihren "Urzustand" zu versetzen und damit in den wichtigsten Vogelbrutplatz der Südhalbkugel. "360° Geo Reportage" begleitet die Arbeit der Vogelforscher auf Bird Island und den Kampf der Vogelretter auf Südgeorgien. Dazu war das Filmteam mehr als drei Monate vor Ort.

Hintergrundinfo:
"360° Geo Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.


10:45 360° Geo Reportage (55 Min.) (HDTV)
Die Oldtimer von Curaçao
Reportage Deutschland, 2015
Online verfügbar von 22/06 bis 29/07

Regie: Renate Werner

Sonne, Sand, Hitze und jede Menge Wind – das karibische Klima auf Curaçao ist eigentlich nicht geeignet für die empfindlichen, in die Jahre gekommenen Autoklassiker. Doch ausgerechnet auf der Insel, die viele nur vom "Blue Curaçao"-Likör kennen, spielen Autos eine ganz große Rolle. Kein Wunder, dass es auf Curaçao den wahrscheinlich ältesten Oldtimerclub der Karibik gibt – den Wabi-Club. Bei den Clubtreffen kommen alle Mitglieder zusammen und präsentieren ihre liebevoll restaurierten Wagen.
Ihr Erkennungszeichen ist das gelbe Polohemd. Es ist so gelb wie die Blüten des karibischen Wabi-Baums, nach dem der Club benannt ist. Regelmäßig treffen sich die Mitglieder des Wabi-Clubs, jenes ältesten Oldtimer-Clubs der Karibik, um einander ihre neuesten Anschaffungen zu präsentieren, Erfahrungen auszutauschen und mit Rat zur Seite zu stehen, wenn es um die Pflege der Modelle im heißen Klima geht.
Es ist das letzte Treffen vor dem alljährlich stattfindenden großen Konvoi, der zum Flaggentag in zwei Wochen über die Insel rollen soll. Viele müssen ihre Oldtimer bis dahin noch fit machen. Auch Duarte Pita und Ranfor Nijdam wollen dann ihre neuesten Errungenschaften vorführen, Duarte einen MG von 1950, Ranfor einen Truck von 1949. Während Ranfor jedoch schon lange Zeit Mitglied ist, geht es für Duarte um die Aufnahme in den Club. Bis zum Flaggentag muss er aus seiner verrosteten Karosse ein flottes Auto gemacht haben. Keine leichte Aufgabe.

Hintergrundinfo:
"360° Geo Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.


11:40 Die gefährlichsten Schulwege der Welt (35 Min.) (HDTV)
Afrika/Kenia: Der Schulweg der Massai
Dokumentationsreihe Deutschland, 2013
Wiederholung vom 16.06.

Regie: Joachim Förster


12:15 Die gefährlichsten Schulwege der Welt (35 Min.) (HDTV)
Mongolei
Dokumentationsreihe Deutschland, 2014
Wiederholung vom 26.06.

Regie: Karsten Scheuren


12:50 ARTE Journal (10 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 29/06 bis 30/06


13:00 Stadt Land Kunst (40 Min.) (HDTV)
Magazin Frankreich, 2019
Online verfügbar von 22/06 bis 28/08

Regie: Fabrice Michelin

Oman: Ab auf die Insel!
Eindrucksvolle Fjorde und fischreiche Gewässer empfangen die Besucher der Musandam-Halbinsel im Nordosten des Omans. 1865 errichteten die Briten auf einer kleinen Insel vor der Küste ein Telegrafenhaus, das als Festlandstation für die Seeleitung zwischen London und den Kolonien diente. Leider bekamen die britischen Soldaten schon bald den lnselkoller …

(1): Das inspirierende Périgord von Robert Merle
(2): Die Meteora-Klöster, die Wächter der griechischen Seele
(3): Oman: Ab auf die lnsel!


13:40 Babettes Fest (140 Min.) (HDTV)
(Babettes Gæstebud)
Spielfilm Dänemark, 1987
Wiederholung vom 07.06.
Produktion: Panorama Film A/S, Det Danske Filminstitut, Nordisk Film, Rungstedlundfonden

Rollen und Darsteller:
Babette Hersant – Stéphane Audran
Martine – Birgitte Federspiel
Filippa – Bodil Kjer
General Lorens Löwenhielm – Jarl Kulle
Achille Papin – Jean-Philippe Lafont
schwedische Hofdame – Bibi Andersson
Anna – Asta Esper Andersen
schwedischer Leutnant – Thomas Antoni

Regie: Gabriel Axel
Produzent: Just Betzer, Bo Christensen
Drehbuch: Gabriel Axel
Musik: Per Nørgård
Kamera: Henning Kristiansen
Schnitt: Finn Henriksen


16:00 Ein Leben im Zeichen des Urwalds (55 Min.) (HDTV)
Dokumentation Frankreich, 2019
Wiederholung vom 18.06.

Regie: Gilles Santantonio


16:55 Xenius (25 Min.) (HDTV)
Schlittenhunde – Robust, schnell und anpassungsfähig
Magazin Deutschland, 2020
Online verfügbar von 29/06 bis 27/09
Erstausstrahlung

Moderation: Dörthe Eickelberg

Groß, stämmig, ausdauernd – seit Jahrhunderten dient der Hund zur Jagd und Fortbewegung für die Naturvölker des Nordens. Die Vorfahren der heutigen Schlittenhunde haben den Menschen schon lange begleitet, denn die Vierbeiner ertragen Kälte bis zu minus 45 Grad Celsius und ihr Herzschlag kann bis zu 220 Schläge pro Minute erreichen. So kann der Mensch mit ihnen kilometerweit durch Eis und Schnee fahren. Aber woher stammen sie ursprünglich? Auf der Schochow-Insel, einer russischen Insel in der Ostsibirischen See, stoßen Forscher auf Knochen von Hunden und Schlitten – beide Funde sind etwa 8.000 Jahre alt.
Was Schlittenhunde so robust, schnell und anpassungsfähig macht, will "Xenius"-Moderatorin Dörthe Eickelberg auf einem Huskyhof in Brandenburg herausfinden – und auch selbst mit den Tieren fahren. Musher Elmar Fust beschäftigt sich schon seit über 30 Jahren mit Schlittenhunden. Er erklärt, dass man als Schlittenhundeführer zuerst Vertrauen zum Leithund aufbauen muss, denn dieser führt das Gespann. Daher trainiert Dörthe zunächst mit Leithündin Laja und gibt ihr Kommandos. Erst wenn das funktioniert, kann Dörthe das Hundegespann lenken. Schafft sie es, ein vierköpfiges Hundegespann zu steuern und sich als Musherin zu beweisen?

Hintergrundinfo:
Wissen in 26 Minuten – das ist "Xenius", das werktägliche Magazin bei ARTE, das vertraute wie überraschende Themen aus dem Alltag und der Welt der Wissenschaft und Forschung unter die Lupe nimmt. Die deutsch-französischen Moderatorenpaare Dörthe Eickelberg und Pierre Girard, Caroline du Bled und Gunnar Mergner sowie Emilie Langlade und Adrian Pflug erleben Wissenschaft hautnah, entdecken, was die Welt bewegt, und treffen führende Köpfe aus der Forschung. "Xenius" ist Wissenschaft auf Augenhöhe, fundiert, bereichernd und gleichzeitig amüsant.


17:20 Abenteuer Archäologie (30 Min.) (HDTV)
Der Mythos des Labyrinths von Kreta
Dokumentationsreihe Frankreich, 2018
Online verfügbar von 22/06 bis 28/08

Regie: Agnès Molia, Mickaël Lefrançois

Zwischen 3000 und 1400 vor Christus entstand auf der Mittelmeerinsel Kreta die erste große, extrem hoch entwickelte griechische Zivilisation: die minoische Kultur, benannt nach dem König Minos. Sie brachte tausend Jahre vor der griechischen Klassik eine Kunst hervor, deren Modernität noch heute fasziniert; ihre Fresken zählen zu den Meisterwerken der antiken Kunst. Die Minoer waren auch die Ersten in Europa, die Schriftzeichen beherrschten. Aber noch ist ihre Schrift nicht vollständig entschlüsselt. Zu einer Zeit, als das Pantheon noch nicht stand und die Griechen noch ein barbarisches Kriegsvolk waren, bauten die Minoer bereits prachtvolle Paläste, deren komplexe Architektur den Archäologen noch immer Rätsel aufgibt. Das Labyrinth des Minotaurus, die Königspaläste tyrannischer Herrscher - lange Zeit schien es, als könnten nur die griechischen Mythen solche Bauwerke erklären.
Doch äußerst sorgfältige Ausgrabungen in Knossos, Phaistos und Sissi, an denen auch Mathematiker beteiligt waren, haben nun Aufschluss über ihre Architektur gegeben. Hauptsächlich dank einer neuen archäologischen Methode, die ursprünglich für Stadtplaner entwickelt worden war: der Space-Syntax-Methode. Mit Hilfe dieses Verfahrens werden die räumlichen Strukturen eines Gebäudes und die Verbindungen zwischen den Räumen untersucht, um daraus Rückschlüsse auf seine Nutzung zu ziehen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung stellen das Bild, das sich die Wissenschaft bisher von der minoischen Zivilisation gemacht hatte, komplett infrage.

Hintergrundinfo:
Wer waren die Erbauer von Stonehenge? Beruht der Mythos des Minotaurus auf einer wahren Geschichte? Flohen die Wikinger wirklich vor dem Eis aus Grönland? Überall auf der Welt versuchen Archäologen, den großen Rätseln der Menschheitsgeschichte auf die Spur zu kommen. Von der verlorenen Stadt Kolumbiens und Inka-Bauten hoch oben in den Anden über die Ufer des Amazonas und die Pyramiden von Teotihuacán bis zu den Höhlenmalereien in Südafrika oder den ostafrikanischen Suaheli-Ruinen: In der zehnteiligen Reihe "Abenteuer Archäologie" nimmt der belgische Archäologe Peter Eeckhout den Zuschauer mit auf eine Entdeckungsreise zu den spannendsten Ausgrabungsstätten der Erde. Dabei trifft er andere Archäologen, erfährt viel über deren Arbeit und lernt deren jüngsten Entdeckungen kennen – eine spektakuläre Reise in längst vergangene Zeiten.


17:50 Neuseeland – Rivalen der Urzeit (40 Min.) (HDTV, UT)
Lebende Fossilien
Dokumentationsreihe Deutschland, 2017
Online verfügbar von 28/06 bis 29/07

Regie: Quinn Berentson, Mark Strickson, Penny Aschbrook

Vor rund 200 Millionen Jahren besiedelte die Brückenechse oder Tuatara, wie sie in Neuseeland heißt, die Erde. Sie unterscheidet sich von allen anderen Reptilien. Überall sonst auf der Welt wurde die Brückenechse verdrängt, nur im weit im Pazifik isolierten Neuseeland konnte sie sich seit der Urzeit nahezu unverändert behaupten. Sie setzte sich sogar gegen die mächtigen Dinosaurier durch, die lange Zeit die Erde dominierten. Im benachbarten Australien überlebte noch ein Tier aus der Urzeit: Als engster noch lebender Verwandter der Dinosaurier gilt heute das Krokodil. Das Leistenkrokodil gerät immer öfter in Konflikt mit den Menschen, die in seinen Lebensraum eindringen. Nur erfahrene Ranger sind in der Lage, es einzufangen und umzusiedeln. Wie die Brückenechse liegt das Leistenkrokodil regungslos auf der Lauer und frisst alles, was sich in seine Nähe wagt. Auch ohne Nahrung kann es monatelang überleben. Auf diese Weise haben die Vorfahren des Leistenkrokodils und der Brückenechse überlebt, als ein gigantischer Meteorit die Erde erschütterte und das Aussterben der Dinosaurier mit verursachte. Millionen Jahre alte Überlebensstrategien helfen der Brückenechse heute kaum. Durch eingeschleppte räuberische Säugetiere ist das Urzeitreptil massiv bedroht. Vor der Küste Neuseelands, auf der streng geschützten Insel Little Barrier Island, findet sie ein letztes Refugium. Engagierte Wildhüter des Department of Conservation ziehen die Letzten ihrer Art auf, um sie dann in die Freiheit zu entlassen. Ihr Traum ist es, die Brückenechse irgendwann wieder in ganz Neuseeland anzusiedeln.
Vor Urzeiten haben Kräfte aus dem Erdinneren den Inselstaat Neuseeland im Pazifik isoliert und verändern sein Äußeres bis heute. Vulkanausbrüche und Erdbeben lassen ihn nicht zur Ruhe kommen.

Hintergrundinfo:
Auf engstem Raum überleben dort nur Tiere, die sich gegen ihre Rivalen um Nahrung und Fortpflanzung behaupten können. Manche Tiere haben sich seit der Urzeit kaum verändert, andere haben sich auf ungewöhnliche Weise ihrer wankelmütigen Umgebung angepasst. Neuseelands dramatische Fjorde, gletscherbedeckte Berge und uralte Wälder sind daher Lebensraum für Kreaturen, die nirgendwo sonst zu finden sind.


18:30 Neuseeland – Rivalen der Urzeit (50 Min.) (HDTV, UT)
Laufvögel auf der Überholspur
Dokumentationsreihe Deutschland, 2017
Online verfügbar von 28/06 bis 29/07

Regie: Quinn Berentson, Mark Strickson

Auf den im Pazifik weit abgelegenen Inseln Neuseelands haben die laufenden Vögel an Zahl und Vielfalt fast alle anderen Tiere überholt. Lange Zeit herrschten dort viele Arten kleiner Kiwis und imposanter Moas, darunter auch der Riesen-Moa, der größte Laufvogel, der jemals lebte, die hühnerartige Takahe oder auch der Kakapo. Der struppige Rowi-Kiwi ist nur nachts unterwegs und sucht am Boden mit dem Ende seines langen Schnabels im Laub nach Beute. Da es in Neuseeland bis zur Ankunft der Menschen mit seinen eingeschleppten Tieren fast keine Säugetiere am Boden gab, konnte er auf das Fliegen verzichten. Heute ist er stark bedroht. Besonders seine Eier sind leichte Beute von Räubern wie dem Hermelin. Deshalb machen sich Naturschützer mit Funkantennen und Spürhund im dichten Dschungel von Okarito auf die Suche nach Rowi-Kiwis und ihren frisch gelegten Eiern, um sie zu bergen und in eine Aufzuchtstation zu bringen. Die Belohnung für all die Mühen ist die Geburt von kleinen, aber schon sehr robusten Kiwis, die wieder in die Wildnis entlassen werden. Im Gegensatz zu Neuseeland konnten im benachbarten Australien bereits vor Jahrmillionen Säugetiere einwandern. Daher musste hier ein Laufvogel groß und kräftig werden. Mit riesigen dolchartigen Krallen verteidigt der Helmkasuar sein Revier – auch gegen Menschen, die seinen Lebensraum einengen. Auch Neuseelands Kakapo kann nicht fliegen. Der putzig aussehende Papagei hat sein Revier am Boden, und auch er ist heute bedroht. Mit viel Energieaufwand kämpfen Naturschützer dafür, dass die laufenden Vögel Neuseelands allmählich wieder an Boden gewinnen.

Hintergrundinfo:
Vor Urzeiten haben Kräfte aus dem Erdinneren den Inselstaat Neuseeland im Pazifik isoliert und verändern sein Äußeres bis heute. Vulkanausbrüche und Erdbeben lassen ihn nicht zur Ruhe kommen.


19:20 ARTE Journal (20 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 29/06 bis 30/06


19:40 Südtirol (35 Min.) (HDTV)
Die Dolomiten
Folge 1 von 5
Dokumentationsreihe Deutschland, 2019
Online verfügbar von 29/06 bis 27/09

Regie: Susanne Gebhardt

Die Dolomiten gehören zu den markantesten Berglandschaften der Welt. Ob die Drei Zinnen, der Lang- und Plattkofel oder der Rosengarten – die berühmtesten Gipfel der Gebirgsgruppe liegen in Südtirol, der nördlichsten Provinz Italiens. Im Sommer sind die Dolomiten ein Kletter- und Wanderparadies, im Winter ein Traumziel für Skifahrer. Benannt wurden sie nach dem französischen Geologen Déodat de Dolomieu, der als Erster ihr Gestein erforschte. Heute zählen Teile der Dolomiten zum UNESCO-Weltnaturerbe. Landschaftlich reizvoll sind die Seiser Alm, die größte Hochalm Europas, und der Pragser Wildsee. Die Dokumentation zeigt spektakuläre Luftaufnahmen. Sie begleitet unter anderem ein Team der Bergrettung bei einem schwierigen Helikoptereinsatz an den Drei Zinnen, beobachtet Hollywood-Star Terence Hill bei Dreharbeiten und schaut einem Holzbildhauer über die Schulter, dessen zeitgenössischen Skulpturen auf der Biennale in Venedig gezeigt wurden. Außerdem ist das Kamerateam den Spuren des Ersten Weltkrieges gefolgt, als die Front mitten durch die Dolomiten verlief, und es stellt eine junge Sängerin vor, die mit ihrer Musik die ladinische Sprache retten möchte.

Hintergrundinfo:
Südtirol ist die nördlichste Provinz Italiens. Die Region beginnt am Brennerpass an der Grenze zu Österreich. Die Reise führt durch den Gebirgszug der Dolomiten, durch den Vinschgau mit seinen Apfelplantagen, macht Station in der Metropole Bozen und der Kurstadt Meran und endet am Kalterer See, wo sich Südtirol von seiner mediterranen Seite zeigt.


20:15 Der Richter von Colorado (95 Min.) (HDTV, UT)
(The Man From Colorado)
Spielfilm USA, 1949
Produktion: Columbia Pictures

Rollen und Darsteller:
Caroline Emmet – Elllen Drew
Owen Deveraux – Glenn Ford
Captain Del Stuart – William Holden
Big Ed Carter – Ray Collins
Doc Merriam – Edgar Buchanan
Johnny Howard – Jerome Courtland
Nagel – Jim Bannon

Regie: Henry Levin
Produzent: Jules Schermer
Drehbuch: Robert Hardy Andrews, Ben Maddow
Musik: George Duning
Kamera: William Snyder
Schnitt: Charles Nelson

Kurz vor Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs lässt der Nordstaaten-Offizier Owen Devereaux auf Südstaaten-Soldaten schießen, obwohl er deren gehisste weiße Flagge gesehen hatte. Nach dem Krieg wird Devereaux auf Betreiben des reichen Geschäftsmannes Carter zum Richter ernannt, doch er hat nicht nur Freunde. Auf einer Feier zu seinen Ehren hat er eine Auseinandersetzung mit seinem früheren Sergeant Howard, den er festnehmen lässt. Auch Del Stewart geht zunehmend auf Distanz, nicht nur, weil Devereaux seine Jugendliebe Caroline geheiratet hat, sondern auch, als er entdeckt, dass er den Angriff trotz weißer Flagge befohlen hatte. Dennoch ist er einverstanden, den Posten des Marshallls zu übernehmen.
Inzwischen wächst der Unmut bei Devereauxs früheren Soldaten, ehemalige Bergleute, denen ihre eigene kleine Mine von Carter weggenommen wurde, was der Richter als rechtens erachtet und mit einem Urteil sanktioniert.
Howard bricht aus dem Gefängnis aus und überfällt mehrere Goldtransporte. Devereaux lässt dessen Bruder Johnny festnehmen und später hängen, obwohl dieser nichts mit den Überfällen seines Bruders zu tun hat. Vergeblich hatte Del versucht zu vermitteln. Er muss erkennen, dass sein Freund den Verstand verloren hat. Es kommt zum Showdown zwischen den beiden Freunden …

Hintergrundinfo:
Nur wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs nahm sich Henry Levin in seinem Western einer verdrängten Wahrheit an, nämlich den posttraumatischen Schaden bei vielen Veteranen, die sich nicht mehr in ihrer Heimat zurechtfinden konnten. Angesichts der allgemeinen Verehrung von Kriegshelden war dies ein durchaus ungewöhnlicher Schritt, dabei nimmt der Film keine antimilitaristische Haltung ein, sondern schildert nur Tatsachen, was ihn zu einem Vorbild des psychologischen Westerns macht.


21:50 Kaltblütig (130 Min.) (HDTV, s/w, UT)
(In Cold Blood)
Spielfilm USA, 1967
Produktion: Columbia Pictures Corporation, Pax Enterprises

Rollen und Darsteller:
Perry Edward Smith – Robert Blake
Richard Eugene 'Dick' Hickock – Scott Wilson
Alvin Dewey – John Forsythe
Reporter Jensen – Paul Stewart
Harold Nye – Gerald S. O'Loughlin
Mr. Hickock – Jeff Corey
Roy Church – John Gallaudet
Clarence Duntz – James Flavin
Richter Roland Tate – Clarence Duntz
Tex Smith – Charles McGraw

Regie: Richard Brooks
Produzent: Richard Brooks
Drehbuch: Richard Brooks
Musik: Quincy Jones
Kamera: Conrad L. Hall
Schnitt: Peter Zinner

Perry Smith wird wieder einmal aus dem Gefängnis entlassen. Doch jetzt soll endlich Schluss sein mit dem Elend und der Traum von einer Schatzsuche vor der Küste Yucatans in Erfüllung gehen. Deshalb trifft er 'Dick' Hickock, mit dem er lange zusammen im Gefängnis gesessen hat. 'Dick', der sich mit kleinen Betrügereien über Wasser hält, hat ganz andere Träume als Perry, doch gemeinsam beschließen sie, die Familie eines wohlhabenden Bauern aus dem ländlichen Kansas zu überfallen. Ein Zellengenosse hat ihnen vom Reichtum der Clutters erzählt, und da es keinen Kontakt zwischen ihnen und der Farmerfamilie gegeben hat, glauben sie an ein perfektes Verbrechen ohne verräterische Spuren. Umso größer die Enttäuschung, als sie im Haus keinerlei Geld vorfinden. Kaltblütig ermorden sie das Farmerehepaar und seine zwei Kinder. Während Sie weiter nach Mexiko fliehen und die Polizei durch verschiedene Hinweise auf ihre Spur kommt, wird in Rückblenden die lieblose Kindheit der Mörder aufgerollt. Eher zufällig gehen sie der Polizei ins Netz, als sie – abgebrannt und desillusioniert – wieder in die USA zurückkehren. Unter großer Medienaufmerksamkeit werden die beiden vor Gericht gestellt. Mit klinischer Kälte nimmt die Gesellschaft Rache: Perry und Dick werden zum Tode verurteilt und hingerichtet.Der Kritiker Rogert Ebert nennt in seiner Filmbesprechung "In Cold Blood" keinen Film sondern einen Fall. Denn der Film orientiert sich in weiten Teilen am Tatsachenroman "Kaltblütig" von Truman Capote, der wiederum die exakte Beschreibung eines tatsächlichen Verbrechens ist.

Hintergrundinfo:
Der Film orientiert sich in weiten Teilen an dem gleichnamigen Roman Truman Capotes, der minutiös ein tatsächliches Verbrechen beschreibt, von dem der Schriftsteller durch einen Artikel in der New York Times erfuhr: Ein brutaler Raubmord, bei dem vier Menschen für 40 Dollar, ein Radio und ein Fernglas ihr Leben lassen mussten. Produzent, Drehbuchautor und Regisseur Richard Brooks ging so weit, die Nebenrollen mit wahren Betroffenen zu besetzten – verschiedene Zeugen, Juroren und der Henker des tatsächlichen Falles spielen sich in "Kaltblütig" selbst. "Kaltblütig" wurde für mehrere Oscars nominiert, Richard Brooks selbst vom US-amerikanischen National Board of Review als bester Regisseur mit dem NBR Award ausgezeichnet.


00:00 Nobody's Business (60 Min.) (HDTV, UT)
Dokumentation USA, 1997
Online verfügbar von 22/06 bis 28/08

Regie: Berliner, Alan

Alan Berliner bittet seinen Vater, von sich zu erzählen. Aus einem schwierigen, intensiven Zwiegespräch anhand von Familienfotos und -filmen entsteht eine Erzählung von universeller Tragweite. Ein Foto des Vaters vor einem Mikrofon wird eingeblendet. Der alte Mann weigert sich, es weiter zu kommentieren: "Ich bin ein gewöhnlicher Typ mit einem gewöhnlichen Leben. Da kann man keinen Film draus machen! Mein Leben ist gar nichts. Wen interessiert das Leben von Oscar Berliner?"
"Wie lange wird das dauern?", fragt der Vater weiter, und der Sohn antwortet: "Etwa eine Stunde." Es folgt ein Sekunden-Countdown, dann ein Schwarz-Weiß-Foto von Oscar Berliner auf einer Bühne. Der Gegensatz zwischen dem charismatischen jungen Mann im Bild und der Stimme des Alten, der beim Interview nicht mitmachen will, ist verblüffend.
Oscar, ein verschlossener, einzelgängerischer Typ, hat ohne Liebe geheiratet. Heute ist er geschieden, lebt allein und hat zwei Gehirnoperationen hinter sich. Den Kameraden vom Militär steht er näher als der Familie, seine Wurzeln sind ihm egal. "Du machst einen Film aus heißer Luft", sagt er zum Sohn. Alan Berliner bohrt nach, treibt den Vater in die Enge.
Doch in "Nobody's Business" geht es nicht nur darum, das Geheimnis hinter dem Leben eines Menschen zu lüften: Vielmehr zeigt der Dokumentarfilm die Bewunderung und Liebe eines Sohnes für seinen Vater und enthüllt die universelle Dimension seiner Geschichte, die zeigt, dass jedes Leben etwas Besonderes ist.


01:00 Aidas Geheimnisse (90 Min.) (HDTV, UT)
Dokumentarfilm Deutschland, 2016
Online verfügbar von 29/06 bis 06/07

Regie: Schwarz, Shaul, Schwarz, Alon

Was wäre, wenn alles, was dir über deine Vergangenheit erzählt wurde, gelogen wäre? Wenn dein Verständnis von Familie und Religion auf den Kopf gestellt würde? Was, wenn deine engsten Angehörigen die Wahrheit kennen und sie dein ganzes Leben lang vor dir verborgen haben? "Aidas Geheimnisse" erzählt von Familiengeheimnissen, die sieben Jahrzehnte umfassen und die in detektivischer Spurensuche nach und nach aufgedeckt werden. Eine tief berührende Geschichte über die Suche nach der eigenen Identität, wie man sie sich für ein Spielfilmdrehbuch kaum besser hätte ausdenken können. Izak Szewelewicz kommt 1945 im Lager Bergen-Belsen zur Welt, wo nach Kriegsende heimatlose Zivilpersonen, sogenannte Displaced Persons, vorübergehend untergebracht wurden. Er wird als Nachkriegswaise zur Adoption nach Israel geschickt. Im Alter von zehn Jahren erfährt er erstmals von einem Schulfreund, was alle in seinem Umfeld zu wissen scheinen: Seine Eltern sind nicht seine leiblichen Eltern, er wurde als Kleinkind von ihnen adoptiert. Izak forscht nun auf eigene Faust weiter und findet heraus, dass seine leibliche Mutter Aida in Kanada lebt. Als er 13 ist, fährt er zu ihr. Zwischen den beiden entwickelt sich ein enges Verhältnis, aber Aida möchte nicht über die Vergangenheit sprechen. Jahrzehntelang belässt es Izak es dabei. Viel später, mit 68 Jahren, setzt sich Izak noch einmal intensiv mit seiner Herkunft auseinander und deckt mit Hilfe seiner Familie weitere Familiengeheimnisse auf, die sein Leben verändern sollten.


02:30 Der Genter Altar (85 Min.) (HDTV)
Ein Meisterwerk der Gebrüder Van Eyck
Dokumentation Belgien / Frankreich, 2019
RTBF
Wiederholung vom 07.06.

Regie: Joachim Thome, Jérôme Laffont


03:55 28 Minuten (45 Min.) (UT)
Magazin Frankreich, 2020
Online verfügbar von 30/06 bis 29/08
Erstausstrahlung

Moderation: Élisabeth Quin


04:40 Alte Schachteln (2 Min.) (HDTV)
La minute vieille
Das Nachbarschaftsfest
Fernsehserie Frankreich, 2016
Online verfügbar von 29/06 bis 03/06

Regie: Fabrice Maruca

Ein erfolgreicher Firmenboss schmeißt vom einen Tag auf den anderen alles hin: Er gibt seinen Job auf, zieht in ein Haus aufs Land und widmet sich der Schriftstellerei. Es lebe die ländliche Idylle! Dann steht eines Tages ein Mann vor der Tür und lädt ihn zu einem schwergewichtigen Date ein …

Hintergrundinfo:
Wer bislang dachte, Senioren hätten keinen Humor, wird in dieser amüsanten Kurzfilmreihe eines Besseren belehrt. Jeder der rüstigen Rentner sitzt auf seinem ureigenen Sofa in seiner eigenen Wohnung. Doch in trauter Kaffeekränzchenatmosphäre liefern sie sich einen gemeinsamen Schlagabtausch. Das Repertoire ihrer Witze ist breit und alles andere als schrullig: Es geht um den letzten Willen und ungestörten Sex, falsche Superweiber und überraschende Beichten.


04:42 Sendeschluss

*

Dienstag, 30. Juni 2020


05:00 Òrain (70 Min.) (HDTV)
Das Geheimnis um Beethovens schottische Lieder
Dokumentation Österreich, 2019
Wiederholung vom 21.06.

Regie: Moser, Friedrich


06:10 Xenius (30 Min.) (HDTV, UT)
Nudeln – Eine kulinarische Erfolgsgeschichte
Magazin Deutschland, 2018
Wiederholung vom 09.06.

Moderation: Emilie Langlade, Adrian Pflug


06:40 Xenius (30 Min.) (HDTV)
Schlittenhunde – Robust, schnell und anpassungsfähig
Magazin Deutschland, 2020
Wiederholung vom 29.06.

Moderation: Dörthe Eickelberg


07:10 ARTE Journal Junior (5 Min.)
Kindersendung Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 30/06 bis 07/07


07:15 360° Geo Reportage (45 Min.) (HDTV, UT)
Äthiopien – Heimat des Kaffees
Reportage Deutschland, 2019
Wiederholung vom 07.06.

Regie: J. Michael Schumacher


08:00 Magic Cities (45 Min.) (HDTV, UT)
Dubai
Dokumentationsreihe Deutschland, 2017
Wiederholung vom 25.06.

Regie: Nicola Graef


08:45 Stadt Land Kunst (50 Min.) (HDTV)
Magazin Frankreich, 2019
Wiederholung vom 29.06.

Regie: Fabrice Michelin


09:35 Im Bann der Chinesischen Mauer (50 Min.) (HDTV)
Am Anfang war das Reich der Mitte
Dokumentationsreihe Volksrepublik China / Frankreich, 2014
Wiederholung vom 10.06.

Regie: Michel Noll, Zhang Wenqing


10:25 Im Bann der Chinesischen Mauer (55 Min.) (HDTV)
Baumeister des ewigen Chinas
Dokumentationsreihe Volksrepublik China / Frankreich, 2014
Wiederholung vom 11.06.

Regie: Michel Noll, Zhang Wenqing


11:20 Im Bann der Chinesischen Mauer (55 Min.) (HDTV)
China und das Vermächtnis der Mauer
Dokumentationsreihe Volksrepublik China / Frankreich, 2014
Wiederholung vom 12.06.

Regie: Michel Noll, Zhang Wenqing


12:15 Südtirol (35 Min.) (HDTV)
Die Dolomiten
Folge 1 von 5
Dokumentationsreihe Deutschland, 2019
Wiederholung

Regie: Susanne Gebhardt


12:50 ARTE Journal (10 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 30/06 bis 01/07


13:00 Stadt Land Kunst (40 Min.) (HDTV)
Magazin Frankreich, 2019
Online verfügbar von 23/06 bis 29/08

Regie: Fabrice Michelin

Amorgos: "Im Rausch der Tiefe" von Luc Besson
Die Insel Amorgos ist Schauplatz eines der bedeutendsten Filme der 1980er Jahre: "Im Rausch der Tiefe". Im Labyrinth der von strahlend weißen Mauern gesäumten Gässchen schildert Luc Besson die Rivalität zweier leidenschaftlicher Taucher. Ein verlassenes Schiffswrack, dazu malerische Buchten beschwören das Flair unbeschwerter Kindheitstage herauf und machen das Werk zu Bessons wohl persönlichsten Film.

(1): Amorgos: "Im Rausch der Tiefe" von Luc Besson
(2): Wikinger-Donnerwetter auf den Färöern
(3): Goldrausch in einer alaskischen Kleinstadt


13:40 Brennt Paris? (165 Min.) (s/w)
(Paris brûle-t-il?)
Spielfilm Frankreich, 1966
Wiederholung vom 28.07.
Produktion: Transcontinental Films, Marianne Productions

Rollen und Darsteller:
Morandat – Jean-Paul Belmondo
Monod – Charles Boyer
Françoise Labé – Leslie Caron
Lieutenant Henri Karcher – Jean-Pierre Cassel
Colonel Rol-Tanguy – Bruno Cremer
General Patton – Kirk Douglas
General Bradley – Glenn Ford
Sergant Bizien – Yves Montand
Sergant Warren – Anthony Perkins
Edgar Pisani – Michel Piccoli
Wirtin – Simone Signoret
Konsul Nordling – Orson Welles
Yves Bayet – Daniel Gélin
General Chaban-Delmas – Alain Delon
General von Choltitz – Gert Fröbe
General Leclerc – Claude Rich
Adolf Hitler – Billy Frick

Regie: René Clément
Produzent: Paul Graetz
Drehbuch: Francis Ford Coppola, Gore Vidal
Musik: Maurice Jarre
Kamera: Marcel Grignon
Schnitt: Robert Lawrence


16:25 Abenteuer Archäologie (30 Min.)
Nero: Des Kaisers Wahnsinnsbauten
Wiederholung vom 21. 05. 2020


16:55 Xenius (25 Min.) (HDTV)
Abschied für immer – Bestattungen
Magazin Deutschland, 2020
Online verfügbar von 30/06 bis 28/09
Erstausstrahlung

Moderation: Dörthe Eickelberg, Pierre Girard

Ob Erdbestattung, Begräbnis unter einem Baum im Friedwald oder Einäscherung – viele Bestattungsformen sind heutzutage möglich. Hinterbliebene können sogar Andenken an die Angehörigen immer bei sich tragen: in Form eines Diamanten, hergestellt aus der Asche des Verstorbenen. Bestattungen sind also so individuell wie die Menschen.
Welche Fähigkeiten ein Bestatter haben sollte, erfahren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard in Münnerstadt. Dort befindet sich Europas einzige Bestatterschule. Die "Xenius"-Moderatoren lernen nicht nur, wie sie ein Grab ausheben und einen Sarg bauen, sondern auch, worauf es in einem Trauergespräch ankommt, um die Hinterbliebenen zu unterstützen und zu beraten. Das heißt, es kommt nicht nur auf handwerkliches Geschick an, sondern vor allem auf Einfühlungsvermögen. Doch was bewegt die jungen Auszubildenden dazu, einen Beruf zu erlernen, der sie tagtäglich mit dem Tod konfrontiert?

Hintergrundinfo:
Wissen in 26 Minuten – das ist "Xenius", das werktägliche Magazin bei ARTE, das vertraute wie überraschende Themen aus dem Alltag und der Welt der Wissenschaft und Forschung unter die Lupe nimmt. Die deutsch-französischen Moderatorenpaare Dörthe Eickelberg und Pierre Girard, Caroline du Bled und Gunnar Mergner sowie Emilie Langlade und Adrian Pflug erleben Wissenschaft hautnah, entdecken, was die Welt bewegt, und treffen führende Köpfe aus der Forschung. "Xenius" ist Wissenschaft auf Augenhöhe, fundiert, bereichernd und gleichzeitig amüsant.


17:20 Abenteuer Archäologie (30 Min.) (HDTV)
Die Geburt der Metropole Teotihuacán
Dokumentationsreihe Frankreich, 2018
Online verfügbar von 23/06 bis 29/08

Regie: Agnès Molia, Nathalie Laville

Wer an Amerika denkt, denkt an kosmopolitische Großstädte mit wimmelnden Straßenzügen und flirrenden Wolkenkratzern: Eine solche Metropole ist auch Mexiko-Stadt, mit mehr als 20 Millionen Einwohnern eine der größten Städte Amerikas. In Mexiko sollen – einigen Archäologen zufolge – auch die ersten städtischen Lebensformen entstanden sein. Nur knapp 50 Kilometer von der Hauptstadt entfernt lag einmal das berühmte Teotihuacán, den Wissenschaftlern zufolge die älteste Stadt Amerikas. Sie wurde im 2. Jahrhundert vor Christus gegründet und wuchs beständig bis zu ihrem Niedergang im 6. Jahrhundert. Ihre Kultur steht für sich allein, hat keinen sichtbaren Zusammenhang zu anderen bekannten Zivilisationen wie der der Maya oder der der Zapoteken. 100 Jahre brauchte die Forschung, um festzustellen: Teotihuacán lockte seinerzeit Zehntausende Migranten aus ganz Mesoamerika an und wurde so zur ersten kosmopolitischen Metropole der Welt. Was waren das für Menschen, die nach Teotihuacán auswanderten? Und was erhofften sie sich davon? Bei den Ausgrabungen an den beiden großen zentralen Bauwerken, der Sonnen- und der Mondpyramide, sind die Archäologen zu den Geheimnissen der Stadt vorgedrungen. In verschiedenen Vierteln der Stadt fanden sie Hinweise darauf, dass Teotihuacán eine riesige Handelsdrehscheibe war und dass die Einwanderer für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt eine bedeutende Rolle spielten. Die Ausgrabungen in den Wohnvierteln förderten auch wichtige Informationen hinsichtlich der Lebensbedingungen und der sozialen Organisation zutage. Dennoch bleibt eine große Frage: Wer regierte die Stadt und wie?

Hintergrundinfo:
Wer waren die Erbauer von Stonehenge? Beruht der Mythos des Minotaurus auf einer wahren Geschichte? Flohen die Wikinger wirklich vor dem Eis aus Grönland? Überall auf der Welt versuchen Archäologen, den großen Rätseln der Menschheitsgeschichte auf die Spur zu kommen. Von der verlorenen Stadt Kolumbiens und Inka-Bauten hoch oben in den Anden über die Ufer des Amazonas und die Pyramiden von Teotihuacán bis zu den Höhlenmalereien in Südafrika oder den ostafrikanischen Suaheli-Ruinen: In der zehnteiligen Reihe "Abenteuer Archäologie" nimmt der belgische Archäologe Peter Eeckhout den Zuschauer mit auf eine Entdeckungsreise zu den spannendsten Ausgrabungsstätten der Erde. Dabei trifft er andere Archäologen, erfährt viel über deren Arbeit und lernt deren jüngsten Entdeckungen kennen – eine spektakuläre Reise in längst vergangene Zeiten.


17:50 Neuseeland – Rivalen der Urzeit (40 Min.) (HDTV, UT)
Evolution Extrem
Dokumentationsreihe Deutschland, 2017
Online verfügbar von 29/06 bis 30/07

Regie: Quinn Berentson, Mark Strickson

Seit etwa 85 Millionen Jahren liegt Neuseeland isoliert im Pazifischen Ozean. In völliger Abgeschiedenheit bieten brodelnde Vulkane, eisbedeckte Gipfel und tiefe, dunkle Höhlen dort Lebensräume der Extreme. Vor der Küste erschuf ein Feuer und Schwefel spuckender Vulkan eine Insel: White Island. Trotz der unwirtlichen Bedingungen wurde sie zu einem Ort voller Leben, auf dem sich vor allem Vögel ansiedelten. In der kühlen Hochgebirgswelt Neuseelands hingegen fanden Kletterer einen Gecko. Die Wissenschaft war davon mehr als überrascht, denn die Gegend ist im Winter vollständig vereist und Geckos brauchen Sonnenwärme, um aktiv zu werden. Wesentlich heißer ist es in der Wüste des Nachbarlandes Australien. Dort entwickelten sich die giftigsten Schlangen der Welt, die - anders als in Neuseeland – Säugetiere als Beute vorfanden. Extrembedingungen bieten auch finstere Höhlen aus Kalkstein im neuseeländischen Paparoa-Nationalpark. In völliger Dunkelheit locken die Larven uralter Kreaturen dort ihre Beute mit einem faszinierenden Trick in die Falle. Diese "Glow Worms", wie sie in Neuseeland genannt werden, leuchten in der Tiefe wie die Sterne. Am Fuße des Vulkans Mount Ruapehu lebt die Kleine Neuseelandfledermaus. Ohne andere Säugetiere am Waldboden konnte sie lange Zeit recht gefahrlos bei der Nahrungssuche auf das Fliegen verzichten. In der Paarungszeit veranstalten die Männchen einen großartigen Sängerwettbewerb, um Weibchen anzulocken und ihre Rivalen auszustechen. Nur der Beste kann gewinnen und sich in dieser rauen Welt durchsetzen.

Hintergrundinfo:
Vor Urzeiten haben Kräfte aus dem Erdinneren den Inselstaat Neuseeland im Pazifik isoliert und verändern sein Äußeres bis heute. Vulkanausbrüche und Erdbeben lassen ihn nicht zur Ruhe kommen.


18:30 Neuseeland – Rivalen der Urzeit (50 Min.) (HDTV, UT)
Insel der Giganten
Dokumentationsreihe Deutschland, 2017
Online verfügbar von 29/06 bis 30/07

Regie: Quinn Berentson, Mark Strickson

In Neuseeland haben sich Tiere über Generationen hinweg zu einzigartigen Riesen entwickelt. Die Wetapunga – eine Art Heuschrecke – ist nicht nur schwerer als ein Spatz, sondern mit Abstand das schwerste Insekt der Welt. Die Mitarbeiterinnen des Department of Conservation erleben auf Little Barrier Island hautnah, dass das schwer gepanzerte Insekt, obwohl es bedrohlich aussieht, ein sanfter Riese ist. Das Phänomen, das sich Tiere auf einer Insel zu Giganten entwickeln, gibt es nicht nur in Neuseeland, sondern auch im benachbarten Australien. Wissenschaftler kriechen in eine noch unerforschte Höhle im Naracoorte-Gebiet und finden dort Spuren eines Überlebenskampfes von riesigen Beuteltieren. In Neuseeland wuchsen keine Säugetiere, sondern Vögel, die so groß sind wie nirgendwo sonst auf der Welt. In der Luft herrschte der gigantische Haastadler, der den Riesen-Moa zu seiner Lieblingsbeute gemacht hatte. Erst mit der Ankunft des Menschen gerieten die beiden Vogelarten in Gefahr und starben letztendlich aus. Ein weiterer Gigant Neuseelands schwimmt in den Bergseen und Flüssen: der Neuseeländische Langflossenaal.
Er wird bis zu zwei Meter lang und kann bis zu 40 Kilogramm wiegen. Seit über 23 Millionen Jahren ist er ein gefürchteter Jäger. Sein Geruchssinn ist um ein Vielfaches besser als der des Weißen Hais. Da sein Bestand – wie der aller anderen Giganten – mittlerweile bedroht ist, erforschen Wissenschaftler die Geheimnisse seiner Reproduktion. Innerhalb von rund 800 Jahren hat der Mensch mit seinen eingeschleppten Tieren die Giganten Neuseelands an den Rand des Aussterbens gebracht. Er muss alles dafür tun, um ihr Überleben zu sichern. Vor Urzeiten haben Kräfte aus dem Erdinneren den Inselstaat Neuseeland im Pazifik isoliert und verändern sein Äußeres bis heute. Vulkanausbrüche und Erdbeben lassen ihn nicht zur Ruhe kommen.


19:20 ARTE Journal (20 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 30/06 bis 01/07


19:40 Südtirol (35 Min.) (HDTV)
Zwischen Brenner und Bozen
Folge 2 von 5
Dokumentationsreihe Deutschland, 2019
Online verfügbar von 30/06 bis 28/09

Regie: Susanne Gebhardt

Der Brenner ist das Tor zum Süden. Hinter dem Alpenpass beginnt mit Südtirol der Traum von Italien. Das Tal zwischen Brenner und Bozen ist seit jeher ein Durchgangsland. Es wird flankiert von zahlreichen Burgen und besticht mit Kleinstädten voller Flair, wie zum Beispiel mit der Domstadt Brixen. Hoch über dem Tal steht die Schutzhütte Latzfonser Kreuz, von der sich ein beeindruckender Blick auf die Dolomiten bietet. Sie ist zugleich der höchstgelegene Wallfahrtsort Südtirols. Die Dokumentation begleitet die Wirtsfamilie eine Saison lang bei der Arbeit. Tochter Tamara ist Bergsteigerin und macht diesen Sommer eine Expedition auf den K2, den zweithöchsten Berg der Welt. Außerdem zeigt die Dokumentation den Neubau einer Schutzhütte, deren moderne Architektur für Aufsehen sorgt. Von dort führt die Reise zur Baustelle des Brenner-Basistunnels. Anschließend steht der Besuch einer Frau auf dem Programm, die ihr Leben einer mächtigen Burg widmet. Weiterhin wird ein innovativer Tischler vorgestellt, der Handtaschen aus Holz produziert, und zum Schluss lässt sich der Leibarzt der Gletschermumie Ötzi über die Schulter schauen.

Hintergrundinfo:
Südtirol ist die nördlichste Provinz Italiens. Die Region beginnt am Brennerpass an der Grenze zu Österreich. Die Reise führt durch den Gebirgszug der Dolomiten, durch den Vinschgau mit seinen Apfelplantagen, macht Station in der Metropole Bozen und der Kurstadt Meran und endet am Kalterer See, wo sich Südtirol von seiner mediterranen Seite zeigt.


20:15 Corona, was nun? (50 Min.)
Themenabend

Der Corona-Virus hat unsere Welt auf den Kopf gestellt. Wochenlange Quarantäne rund um den Globus, geschlossene Grenzen, Ferienflieger am Boden, chinesische Fabriken, die Europa mit Medikamenten und Masken beliefern, befinden sich zeitweise im Stillstand und die Weltgesundheitsorganisation, die uns vor Pandemien schützen soll, reagierte sehr spät auf das Virus und geriet wegen ihrer Nähe zu China in Kritik. Ein halbes Jahr nach Ausbruch der Pandemie zieht THEMA eine erste Bilanz.
In "Patient WHO" analysiert der französische Journalist und China-Kenner Pierre Haski, warum die Weltgesundheitsorganisation – bei der letzten großen Pandemie 2010 wegen ihrer Nähe zur Pharmaindustrie in der Kritik – heute scheinbar kritiklos die Krisenpropaganda Chinas verbreitet. In der anschließenden Reportage folgt ARTE dem in Peking lebenden Journalisten Sebastien Le Belzic und seiner Familie in ihrem Leben während und nach der Corona-Krise. Im Iran wütete der Corona-Virus mit Heftigkeit. Dabei leidet die Bevölkerung schon seit Jahren unter dem Embargo. Magali Serre analysiert die gesellschaftlichen und geopolitischen Auswirkungen der US-Sanktionen. Am Ende des Abends befasst sich Larissa Klinker mit der Zukunft des Fliegens. Seit März ist der zivile Flugverkehr auf ein Minimum reduziert. Ist Corona eine Chance unsere Mobilität zu überdenken?


Corona, was nun?
20:15 Patient WHO (50 Min.)
Dokumentation Frankreich, 2020
Erstausstrahlung

Regie: Anthony Dufour, Pierre Haski

Ist die Weltgesundheitsorganisation noch zu retten? Diese Frage ist in diplomatischen Kreisen immer öfter zu hören. Die Diskussion verläuft entlang der Grenzen des neuen Kalten Krieges zwischen den USA und China. Den Zündstoff für die Kontroverse lieferte die Covid-19-Krise. Offenbar schenkt die Weltgesundheitsorganisation zu Beginn der Epidemie Chinas verharmlosender Krisenberichterstattung Glauben. Vom Rest der Welt wird sie daher beschuldigt, die internationale Reaktion verzögert zu haben. Wie konnte das passieren? Und wie lässt sich das weltweite Versagen in der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie erklären?
Um diesen Fragen nachzugehen, beleuchtet die Dokumentation die Geschichte der WHO von ihrer Gründung nach dem Zweiten Weltkrieg über Erfolge etwa durch die Verbreitung von Antibiotika oder die Ausrottung der Pocken bis hin zu den vergangenen 20 Jahren, in denen die zunehmende Einflussnahme Chinas die Organisation aus dem Gleichgewicht brachte. Aber lassen sich die Misserfolge allein dadurch erklären? Die Dokumentation zeigt auf, dass in den letzten Jahren zahlreiche Stimmen vor den Problemen bei der WHO gewarnt haben und davor, dass die Gesundheitsorganisation nicht mehr in der Lage sei, die Welt zu schützen. Wird die Krise eine Umsetzung längst fälliger Reformen in die Wege leiten? Und wie sieht die Zukunft der WHO nach der Corona-Krise aus?


Corona, was nun?
21:05 Corona – Peking atmet auf (60 Min.)
Dokumentation Frankreich, 2020
Erstausstrahlung

Regie: Sébastien Le Belzic

Als sich das Coronavirus rasant in der Stadt Wuhan ausbreitet, trifft die Regierung in Peking eine radikale Entscheidung: Sie stellt das ganze Land unter Quarantäne. Kurzerhand wird der komplette Sicherheitsapparat des Regimes zu einem Instrument der gesundheitlichen und sozialen Kontrolle umfunktioniert, das sich auf eine Masse eifriger Handlanger stützt. Seit der Kulturrevolution wachen in jedem Bezirk, jeder Straße, jedem Wohnhaus und jedem Unternehmen treue Parteimitglieder über das Volk: Sie beobachten, kontrollieren und berichten unentwegt. In der Corona-Krise sind sie dafür zuständig, Absperrungen zu errichten und die Bewegungsfreiheit der Menschen mit zunehmend strengeren Regeln einzuschränken.
Auch der Journalist Sébastien Le Belzic, der seit über zehn Jahren in Peking arbeitet, ist in diesen Tagen mit seiner Familie zu Hause eingesperrt. Nur über soziale Netzwerke kann er der Quarantäne für einige Momente zu entfliehen. So gelingt es ihm, mit mutigen Bloggern in Kontakt zu treten, die sich noch trauen, die chinesische Bevölkerung zu informieren.
Tag für Tag gewährt er sehr persönliche Einblicke in die gesundheitliche und politische Krise, die China erschüttert – bis zur Aufhebung der Quarantäne: Die Öffnung von Parks und Einkaufszentren ist ein klares Zeichen für die allmähliche Rückkehr zur Normalität. Doch mit den Lockerungen der Beschränkungen geht auch das Wiederhochfahren der Zensur einher.
Es geht wieder darum, die Geschichte zugunsten der Partei umzuschreiben und bloß nicht zu viel Freiheit zuzulassen.


Corona, was nun?
22:05 Embargo: Iran im Würgegriff der USA (60 Min.) (HDTV)
Dokumentation Frankreich, 2020
Online verfügbar von 23/06 bis 28/09
Erstausstrahlung

Regie: Magali Serre

Seit über 40 Jahren prägen internationale Embargos das Leben im Iran. Umfang und Härte der Strafmaßnahmen schwanken abhängig von den politischen und militärischen Spannungen zwischen den USA und der Islamischen Republik. 2015 wecken die Unterzeichnung des Atomabkommens und das Versprechen der internationalen Gemeinschaft auf eine Lockerung der Sanktionen große Hoffnungen bei der iranischen Bevölkerung: Endlich kann das Land sich für internationale Investitionen öffnen. Zwei Jahre später weichen die Erwartungen allgemeiner Enttäuschung. Donald Trumps Machtübernahme macht den Traum von der Öffnung jäh zunichte: Es folgt eine Welle neuer, noch schärferer Sanktionen mit unvorhersehbaren geopolitischen Auswirkungen. Europa, China und Russland beteuern zwar, das Atomabkommen retten zu wollen, doch die ausländischen Unternehmen machen einen Bogen um den iranischen Markt – aus Furcht vor amerikanischen Sanktionen.
Donald Trump wollte mit seiner repressiven Politik die Regierung in Teheran ins Wanken bringen, doch die zeigt sich immer aggressiver. Während Iran die Stabilität im Nahen Osten bedroht, leidet die eigene Bevölkerung im Alltag enorm unter der Wirtschaftsblockade. Deren Folgen – Rekord-Inflation, Verfall des Lebensstandards, Engpässe bei Arzneimitteln – werfen Fragen auf. Zahlt die Bevölkerung letztlich den höchsten Preis für das Embargo?

Hintergrundinfo:
Die Dokumentation blickt hinter die Kulissen des Schattenkrieges. Sie stellt die politische Wirksamkeit der Sanktionen infrage, beleuchtet die wirtschaftlichen Motive dahinter und zeigt die desaströsen Folgen für die Menschen in der Region auf.


Corona, was nun?
23:05 Wie fliegen wir morgen? (50 Min.) (HDTV)
Reportage Deutschland, 2020
Online verfügbar von 30/06 bis 28/09
Erstausstrahlung

Wie wird Corona die Luftfahrt verändern? Ist die Krise eine Chance, um endlich auf "grünes" Fliegen umzusteigen? Denn irgendwann steigen Passagiere wieder in den Flieger. Vielleicht sind dann sparsamere Flugzeuge, elektrische Antriebe oder alternative Treibstoffe eine Lösung für die Klimabelastung durchs Fliegen? Die Dokumentation geht auf Entdeckungsreise zu Flugzeugbauern, Wissenschaftlern und Verkehrsexperten und fragt sie, wie wir in Zukunft fliegen werden.
Dabei wagt das Drehteam einen Selbstversuch: Für die Reisen an die Drehorte nutzt es aus Umweltschutzgründen möglichst wenig das Flugzeug. Zunächst fragt es bei den Flugzeugbauern Airbus und Boeing nach. Wie geht es bei den beiden "Big Playern" der Luftfahrt nach Corona weiter? Werden sie nun vermehrt auf umweltfreundliche Flugzeuge umsteigen? Und wie steht es mit der Sicherheit? Schließlich sind zwei brandneue Flugzeuge des Typs Boeing 737 Max abgestürzt, weil neue, sparsamere Triebwerke nicht mit dem alten Flugzeugrumpf harmonierten.
In einem zweiten Schritt schaut sich das Kamerateam "emissionsfreie" Flugzeuge an: Welches Potenzial haben Elektroflugzeuge? Wo könnte elektrisches Fliegen bald Realität werden – zumindest auf kurzen Strecken? Eine viel größere Herausforderung stellen jedoch Langstreckenflüge dar. Die Dokumentation besucht eine Luftfahrtmesse in Dubai. Reichen Konstruktionsverbesserungen an kerosinbetriebenen Maschinen aus? Oder müssen auch neue, umweltfreundlichere Treibstoffe erfunden werden? Zuletzt schauen wir uns an, was die Verbraucher heute schon tun können. Ist der Verzicht aufs Fliegen vielleicht die beste Antwort?


23:55 Liebe mit Hindernissen (105 Min.) (HDTV)
Die Geschichte der Deutschen und Griechen
Dokumentation Deutschland, 2019
Online verfügbar von 30/06 bis 28/09
Erstausstrahlung

Regie: Ingo Helm

Griechenland und Deutschland verbindet eine lange, wechselvolle Geschichte: Deutsche Kriegsverbrechen, die Euro-Krise und der immer noch schwelende Streit um Reparationen sind nur einige der wichtigsten Punkte in Bezug auf das Verhältnis der beiden Länder. Aber jenseits der großen Politik gibt es viel Miteinander, häufig sogar viel mehr Gemeinsames und Verbindendes als Trennendes. Die Dokumentation schildert mit überraschenden Perspektivwechseln die Geschichte einer spannungsreichen Beziehung, die bis heute immer wieder neu auf die Probe gestellt wird.
Erster König in Griechenland war 1832 ein Deutscher, der bayerische Prinz Otto. Sein Vater Ludwig war ein glühender Verehrer der Antike – zahlreiche Bauten in München zeugen noch davon. Im Zweiten Weltkrieg verüben Deutsche schreckliche Gräueltaten an Griechen. Danach erleben die Bundesrepublik und Griechenland aber eine überraschend schnelle Wiederannäherung: der beginnende Tourismus, die Anwerbung von Gastarbeitern sowie der Gewinn der Fußball-Europameisterschaft durch die griechische Elf 2004 mit dem deutschen Trainer Otto Rehhagel sind wichtige Stationen des Films.
Prominente Persönlichkeiten wie Yanis Varoufakis, der ehemalige griechische Finanzminister, oder die Schauspielerin Maria Ketikidou aus der ARD-Serie "Großstadtrevier" kommen darin zu Wort, außerdem namhafte Historiker wie der in Athen lebende Hagen Fleischer und deutsch-griechische Paare in beiden Ländern – eine spannende Spurensuche quer durch mehr als 200 Jahre deutsch-griechischer Geschichte.


01:40 Dick und nun? (55 Min.)
Wiederholung vom 17. 06. 2020


02:35 Thee Wreckers – Für die Ewigkeit (45 Min.)
Wiederholung vom 20. 06. 2020


03:20 28 Minuten (50 Min.) (UT)
Magazin Frankreich, 2020
Online verfügbar von 01/07 bis 30/08
Erstausstrahlung

Moderation: Élisabeth Quin


04:10 Musik für eine neue Welt – La Folle Journée 2018 (16 Min.)
Wiederholung vom 07. 06. 2020


04:26 Sendeschluss

*

Mittwoch, 1. Juli 2020


05:00 Summer Breeze Open Air Festival 2019 (75 Min.) (HDTV)
Musik Deutschland, 2019
Wiederholung vom 19.06.

Regie: Jörg Maas


06:15 Abenteuer Archäologie (25 Min.) (HDTV)
Die heilige Geografie der Inka
Dokumentationsreihe Frankreich, 2018
Wiederholung vom 25.06.

Regie: Agnès Molia, Nathalie Laville


06:40 Xenius (30 Min.) (HDTV)
Abschied für immer – Bestattungen
Magazin Deutschland, 2020
Wiederholung vom 30.06.

Moderation: Dörthe Eickelberg, Pierre Girard


07:10 ARTE Journal Junior (5 Min.)
Frankreich / Deutschland, 2020
Online verfügbar von 01/07 bis 08/07


07:15 360° Geo Reportage (45 Min.) (UT)
Indiens Kurkuma – Heilsam und heilig
Reportage Deutschland, 2020
Wiederholung vom 14.06.

Regie: Friederike Schlumbom


08:00 Magic Cities (45 Min.) (HDTV, UT)
Maskat
Dokumentationsreihe Deutschland, 2017
Wiederholung vom 25.06.

Regie: Heike Nikolaus


08:45 Stadt Land Kunst (60 Min.) (HDTV)
Magazin Frankreich, 2019
Wiederholung vom 30.06.

Regie: Fabrice Michelin


09:45 Die 1.000 Frauen des Pharao (95 Min.) (HDTV)
Dokumentarfilm Großbritannien, 2017
Wiederholung vom 20.06.

Regie: Richard Reisz


11:20 Neros Stadt der Lüste (55 Min.) (HDTV, UT)
Dokumentation Deutschland, 2017
Wiederholung vom 20.06.

Regie: Stuart Elliott


12:15 Südtirol (35 Min.) (HDTV)
Zwischen Brenner und Bozen
Folge 2 von 5
Dokumentationsreihe Deutschland, 2019
Wiederholung vom 30.06.

Regie: Susanne Gebhardt


12:50 ARTE Journal (10 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 01/07 bis 02/07


13:00 Stadt Land Kunst (45 Min.) (HDTV)
Magazin Frankreich, 2020
Online verfügbar von 24/06 bis 30/08

Regie: Fabrice Michelin

Niederlande: Letzte Schlacht im hohen Norden
Hoch oben in Holland trotzt die Insel Texel mit ihren Sanddünen dem Nordwind und besticht durch unberührte Landschaften, wo Kühe und Schafe in Ruhe grasen können. Seit einigen Jahren ist die abgelegene Insel zum beliebten Ausflugsziel für Touristen geworden. Was die wenigsten wissen: 1945 probte eine Garnison hier den Aufstand …

(1): Manhattan: Woody Allens Divan
(2): Die Cevennen: Geschichte am seidenen Faden
(3): Niederlande: Letzte Schlacht im hohen Norden


13:45 Das Böse unter der Sonne (135 Min.) (HDTV)
(Evil under the Sun)
Spielfilm Großbritannien, 1981
Wiederholung vom 21.06.
Produktion: EMI Films, Titan Productions, Mersham Productions Ltd.

Rollen und Darsteller:
Hercule Poirot – Peter Ustinov
Sir Horace Blatt – Colin Blakely
Christine Redfern – Jane Birkin
Patrick Redfern – Nicholas Clay
Daphne Castle – Maggie Smith
Arlena Marshall – Diana Rigg
Rex Brewster – Roddy McDowall
Myra Gardener – Sylvia Miles
Kenneth Marshall – Denis Quilley
Linda Marshall – Emily Hone
Odell Gardener – James Mason

Regie: Guy Hamilton
Produzent: John Brabourne, Richard B. Goodwin
Drehbuch: Anthony Shaffer
Kamera: Christopher Challis
Schnitt: Richard Marden


16:00 Madagaskar, Expedition in das Sandsteinmassiv Makay (50 Min.) (HDTV)
Dokumentation Frankreich, 2017
Wiederholung vom 15.06.

Regie: Gil Kebaili


16:50 Xenius (30 Min.) (HDTV)
Fast Fashion – So geht es nachhaltiger
Magazin Deutschland, 2020
Online verfügbar von 01/07 bis 29/09
Erstausstrahlung

Moderation: Dörthe Eickelberg

Noch nie haben wir so viele Klamotten besessen: Seit dem Jahr 2000 hat sich unser Kleidungskonsum verdoppelt, von 50 auf rund 100 Milliarden neu gekaufter Stücke. Gleichzeitig sind die Ausgaben für Bekleidung gesunken. Der Grund: das Phänomen "Fast Fashion". Wegwerfmode, die so günstig ist, dass sie nach zwei- oder dreimal Tragen schon im Altkleidercontainer landet. Rund 1,35 Millionen Tonnen werden jedes Jahr in Deutschland aussortiert. Die Qualität der Ware ist oft so schlecht, dass sie nur noch geschreddert und zu Putzlumpen verarbeitet werden kann.
Ein weiteres Problem von Fast Fashion: In der Kleidung steckt oft nicht nur viel Chemie, sondern auch Mikroplastik, das in Flüsse und Meere gelangt. Auf der Suche nach Fasern, die weniger schädlich für die Umwelt sind, gehen immer mehr junge Modemacher neue Wege. Der letzte Schrei: Textilfasern aus Brennnesseln. Sind sie eine sinnvolle Alternative zu Baumwolle oder Polyester?
Bei der Berliner Stadtmission lernt "Xenius"-Moderatorin Dörthe Eickelberg Menschen kennen, die der schnelllebigen Kleidungsindustrie entgegentreten. Hier kommen pro Jahr 700 Tonnen Kleiderspenden an. Dörthe hilft dabei, die Textilien zu sortieren und zu entscheiden, was damit passieren soll. Denn viele alte Kleidungsstücke erhalten durch Upcycling ein neues Textilleben. So können etwa aus alten Jeans hochwertige Designertaschen entstehen.

Hintergrundinfo:
Wissen in 26 Minuten – das ist "Xenius", das werktägliche Magazin bei ARTE, das vertraute wie überraschende Themen aus dem Alltag und der Welt der Wissenschaft und Forschung unter die Lupe nimmt. Die deutsch-französischen Moderatorenpaare Dörthe Eickelberg und Pierre Girard, Caroline du Bled und Gunnar Mergner sowie Emilie Langlade und Adrian Pflug erleben Wissenschaft hautnah, entdecken, was die Welt bewegt, und treffen führende Köpfe aus der Forschung. "Xenius" ist Wissenschaft auf Augenhöhe, fundiert, bereichernd und gleichzeitig amüsant.


17:20 Abenteuer Archäologie (30 Min.) (HDTV)
Die Wikingersiedlungen Grönlands
Dokumentationsreihe Frankreich, 2018
Online verfügbar von 24/06 bis 30/08

Regie: Agnès Molia, Thibaud Marchand

Die Wikinger waren ohne Frage die größten Entdecker des Mittelalters. Die begnadeten Seefahrer kolonisierten zahlreiche Inseln, darunter England und Irland oder weiter nördlich Island und die Färöer Inseln. 986 stach der Wikinger-Anführer Erik der Rote in Island in See, um die damals unbewohnte "grüne Insel" Grönland zu erobern – für die bäuerliche Bevölkerung verhieß das zukünftigen Wohlstand. In Wirklichkeit stellte sich Grönland jedoch als deutlich weniger gastlich heraus: eine raue Küste, vom Wind gepeitschte Täler, in denen kein Baum wuchs, schwer schiffbare Fjorde. Von einem Land des Überflusses konnte keine Rede sein. Haben es die Wikinger geschafft, das extrem unwirtliche Gebiet zu erobern und sich dauerhaft dort niederzulassen? Nach vorherrschender Auffassung sind die Wikinger mit ihrem Versuch der Besiedlung gescheitert, weil sie sich nicht an die extremen klimatischen Bedingungen anpassen konnten. Doch die neuesten Erkenntnisse eines französisch-dänischen Forschungsteams entkräften diese These. Als sie die Überreste von Siedlungen und die Auswirkungen der Wikinger-Aktivitäten auf die Umwelt untersuchten, stellten die Archäologen fest, dass die Wikinger von Anfang an Überlebensstrategien gefunden hatten und sich sogar einen gewissen Komfort sicherten. Selbst die Kleine Eiszeit sollen sie überstanden haben. Wenn aber die Wikinger in der feindlichen Umgebung der Insel nicht an Hunger oder Kälte gestorben sind, wie kommt es dann, dass die Archäologen keine Spur für ihre Präsenz nach dem 15. Jahrhundert finden? Die Erkenntnisse der Wissenschaftler könnten dafür sorgen, dass dieses Rätsel endlich aufgedeckt wird.

Hintergrundinfo:
Wer waren die Erbauer von Stonehenge? Beruht der Mythos des Minotaurus auf einer wahren Geschichte? Flohen die Wikinger wirklich vor dem Eis aus Grönland? Überall auf der Welt versuchen Archäologen, den großen Rätseln der Menschheitsgeschichte auf die Spur zu kommen. Von der verlorenen Stadt Kolumbiens und Inka-Bauten hoch oben in den Anden über die Ufer des Amazonas und die Pyramiden von Teotihuacán bis zu den Höhlenmalereien in Südafrika oder den ostafrikanischen Suaheli-Ruinen: In der zehnteiligen Reihe "Abenteuer Archäologie" nimmt der belgische Archäologe Peter Eeckhout den Zuschauer mit auf eine Entdeckungsreise zu den spannendsten Ausgrabungsstätten der Erde. Dabei trifft er andere Archäologen, erfährt viel über deren Arbeit und lernt deren jüngsten Entdeckungen kennen – eine spektakuläre Reise in längst vergangene Zeiten.


17:50 Neuseeland – Rivalen der Urzeit (40 Min.) (HDTV, UT)
Herrscher der Wasserwelt
Dokumentationsreihe Deutschland, 2017
Online verfügbar von 30/06 bis 31/07

Regie: Quinn Berenston, Mark Strickson

Nach der Abspaltung von Gondwana versank Neuseeland allmählich fast vollständig im Meer, um dann wieder emporgehoben zu werden. An der Küste formten Gletscher tiefe Fjorde. Von den Bergen fließendes braunes Süßwasser verdunkelt die Unterwasserwelt und bietet Tiefseekreaturen eine Heimat. In den dunklen Fluten des Milford Sound herrscht ein recht aggressiver Jäger: der Breitnasen-Siebenkiemerhai. Er erscheint wie ein Relikt aus der Urzeit und hat in Neuseeland sein passendes Revier gefunden. Sein entfernter Verwandter, der Sägefisch, lebt in den wärmeren Gewässern des Nachbarlandes Australien. Er sieht aus wie eine Mischung aus einem Rochen und einem Hai. Beide Arten haben sich seit Urzeiten behaupten können. Der Mensch ist ihre größte Bedrohung. Von anderen Meeresbewohnern aus der Urzeit blieben nur Fossilien: versteinerte Überreste des Tokaharia, einer Art Bartenwal. Er wurde vom Megalodon gejagt, einem Hai, mindestens zehn Mal größer als der Weiße Hai. Der Megalodon musste neuen und moderneren Jägern wie dem Orca oder dem Pottwal weichen. Pottwale finden in Sichtweite der Küste von Kaikoura ideale Lebensbedingungen. Kräfte aus dem Inneren der Erde haben dort eine Abbruchkante mit nährstoffreichen Strömungen geschaffen. Diese Kräfte schaffen nicht nur Lebensraum, sie nehmen ihn auch wieder. Noch vor kurzem hoben sie die Küstenregion Neuseelands um Meter an. Wissenschaftler erforschen die Auswirkungen auf die neuseeländische Wasserwelt und stellten dabei fest: Viele Meerestiere lagen plötzlich an Land, Schlammlawinen zerstörten einen Teil der Kinderstube der Neuseeländischen Pelzrobbe. Aber die mächtigen Pottwale lassen sich zum Glück nicht von den heftigen Erschütterungen aus ihrem Revier vertreiben.


18:30 Tasmanien – Eine Insel steht Kopf (50 Min.) (HDTV)
Dokumentation Österreich, 2017
Online verfügbar von 24/06 bis 08/07

Regie: Matt Hamilton

Tasmanien hat sich vor Jahrtausenden vom australischen Kontinent abgespalten und ist heute das letzte Stück Land vor dem nächstfolgenden Kontinent, der Antarktis. Auch wenn Australien der direkte Nachbar der Insel ist, haben die Abtrennung und das kühlere Klima aus Tasmanien einen unvergleichlichen Rückzugsort für exotische Tiere und Pflanzen geschaffen, die teils nur in Tasmanien heimisch sind: Weiße Kängurus, tagaktive Wombats, der riesige Tasmanische Süßwasserkrebs, der ameisenfressende Schnabeligel, winzige leuchtende Pilzmückenlarven, der Tüpfelbeutelmarder und natürlich die emblematischen Schnabeltiere und Tasmanischen Teufel tummeln sich in den üppigen Regenwäldern, schneebedeckten Bergen und kristallklaren Gewässern der Insel. Die Tasmanischen Teufel gehören zu den Beuteltieren, sie ernähren sich von Aas, das sie über einen Kilometer riechen können. Tasmaniens Schnabeltiere sind riesig: bis zu dreimal so schwer wie ihre Verwandten auf dem Festland. Ohne Angst vor Raubtieren haben zu müssen, watscheln sie nur auf dem Eiland tagsüber sichtbar zwischen den Flüssen hin und her. Unter Wasser ist das Schnabeltier blind, aber die Elektrorezeptoren seines Schnabels ermöglichen es ihm, die Muskelzuckungen seiner Beutetiere zu erspüren. Die Jahreszeiten sind auf der Insel spürbar stärker ausgeprägt, sie geben den Ton an. Im Winter müssen viele Tiere in verschneiten Landschaften ums Überleben kämpfen. Der nächstliegende Kontinent in Richtung Süden ist die Antarktis. Gegen Ende des Winters, in der Abenddämmerung entern Neuankömmlinge die Küsten, um zu brüten: Zwergpinguine, die kleinsten Pinguine der Welt. Die Filmemacher haben die tasmanischen Inselbewohner beobachtet und spektakuläre Einzelheiten über ihr Verhalten herausgefunden.


19:20 ARTE Journal (20 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 01/07 bis 02/07


19:40 Südtirol (35 Min.) (HDTV)
Rund um Meran
Folge 3 von 5
Dokumentationsreihe Deutschland, 2019
Online verfügbar von 01/07 bis 29/09

Regie: Susanne Gebhardt

Die Perle der Alpen, das Nizza Tirols, der Südbalkon der k.u.k.-Monarchie – die Kurstadt Meran verzauberte schon Kaiserin Sissi, gefolgt von Europas Hochadel und namhaften Künstlern. Meran ist die zweitgrößte Stadt Südtirols, der nördlichsten Provinz Italiens. Jugendstilbauten sorgen bis heute für ein Flair der Belle Époque. Dank der Lage in einem Talkessel ist die Gegend von mildem Klima geprägt. Meran beherbergt einen der schönsten Gärten Italiens, den Botanischen Garten von Schloss Trauttmannsdorff. Das nahegelegene Dorf Hafling gab einer Pferderasse ihren Namen, den Haflingern. Die Blondschöpfe sind Stars eines Pferderennens und von den Almwiesen nicht wegzudenken. Umgeben ist Meran von hohen Bergen. Mediterrane Leichtigkeit steht im Kontrast zu alpiner Tradition. Der Film begleitet unter anderem eine Bergbauernfamilie, deren Hof nur per Seilbahn erreichbar ist; führt zu einer der schönsten Almen im Passeiertal; zeigt einen Schellenschmied bei der Arbeit und stellt einen Comiczeichner vor, der auf den Spuren von Freiheitskämpfer Andreas Hofer unterwegs ist.

Hintergrundinfo:
Südtirol ist die nördlichste Provinz Italiens. Die Region beginnt am Brennerpass an der Grenze zu Österreich. Die Reise führt durch den Gebirgszug der Dolomiten, durch den Vinschgau mit seinen Apfelplantagen, macht Station in der Metropole Bozen und der Kurstadt Meran und endet am Kalterer See, wo sich Südtirol von seiner mediterranen Seite zeigt.


20:15 Der Flug des Schmetterlings (100 Min.) (HDTV)
(Le petit prince a dit)
Spielfilm Frankreich, 1992
Produktion: Alia Film, Ciné Manufacture, French Productions, TSR

Rollen und Darsteller:
Adam Leibovich – Richard Berry
Mélanie – Anémone
Violette Leibovich – Marie Kleiber
Lucie – Lucie Phan
Minerve – Mista Préchac
Jean-Pierre – Claude Muret
Otto – Jean Cuenoud

Regie: Christine Pascal
Produzent: Robert Boner
Drehbuch: Christine Pascal, Robert Boner
Musik: Bruno Coulais
Kamera: Pascal Marti
Schnitt: Jacques Comets

Violette ist zehn Jahre alt, lebensfroh, mollig und ein wenig ungeschickt. Großgezogen wird sie von ihrer Großmutter. Sonst teilt sie ihr Leben zwischen den vielbeschäftigten, geschiedenen Eltern: dem Mediziner Adam und der Schauspielerin Mélanie. Als sie immer wieder über Kopfschmerzen klagt, besteht die Mutter darauf, sie untersuchen zu lassen. Die Ärzte entdecken einen Hirntumor, und Violette bleibt nur noch wenig Zeit zu leben. Als Adam von der Diagnose erfährt, versetzt ihm das einen Schock. Als Erstes entführt er seine Tochter aus dem Krankenhaus – ein verzweifelter Versuch, vor der Wahrheit zu fliehen. Dann begeben sich Vater und Tochter auf eine letzte, wunderbare Reise: von Lausanne über die Berge bis nach Italien. Violettes letzter Wunsch ist es, ihre Eltern vereint zu sehen. Und so müssen Adam und Mélanie ihre Beziehung vor dem Hintergrund der unheilbaren Krankheit der Tochter neu überdenken.

Hintergrundinfo:
"Der Flug des Schmetterlings" ist ein poetischer, sensibler Film, der ein schwieriges Thema mit Ernst und Leichtigkeit behandelt; ein Film über den Tod, der die Lust am Leben weckt. Der Film erhielt den Louis-Delluc-Preis für die beste französische Kinoproduktion 1992. "Der Flug des Schmetterlings" wurde in gleich vier Kategorien für den César nominiert. Beim World Film Festival in Montréal 1992 wurden Christine Pascal und Robert Boner für das beste Drehbuch sowie Richard Berry als bester Schauspieler ausgezeichnet. Christine Pascal (1953-1996) schenkt uns mit "Der Flug des Schmetterlings" "einen ergreifenden Film mit wunderbaren Darstellern, dem es gelingt, sein schmerzliches Thema mit großem Einfühlungsvermögen, aber ohne Pathos, Larmoyanz oder Sentimentalität zu behandeln" (Filmdienst).


21:55 Mitten im Leben – Der Dokumentarfilm-Sommer auf ARTE (55 Min.)
Schwerpunkt

Im Doku-Sommer auf ARTE thematisieren die Dokumentarfilme das Verhältnis von Frauen zu ihrem Körper, wenn dieser nicht der Norm oder dem Schönheitsideal entspricht ("Dick und nun", "Lässig und lästig – Meine Brüste und ich"), oder erzählen die Geschichte einer jungen Frau, die adoptiert wurde, und sich fragt, warum ihre Mutter sie damals zur Adoption frei gegeben hat ("Adoptiert, die Frage nach dem Warum").Der sehr zu Herzen gehende Film "Kinderhandel" behandelt eine Problematik, die in Europa noch immer aktuell ist. In "Another reality" (Publikumspreis Dok-Fest München 2019) geht es um den Großstadtalltag in der Parallelgesellschaft illegaler Familienclans in Deutschland, wo das schnelle Geld nur einen Auftrag weit entfernt liegt, das Gefängnis ebenso. In "Mediation: Chancen für Opfer und Täter" geht es um die sogenannte "Restorative Justice", bei der sich Täter und Opfer treffen, um nachhaltig Frieden zu schließen. "Lene Marie – Das wahre Gesicht der Anorexie" ist das bewegende und einfühlsame Porträt einer jungen Frau, die nie Opfer ihrer Magersucht sein wollte und deshalb Fotografin wurde.Die 72-jährige Jannette leidet an einer unheilbaren Muskeldystrophie – "Ein würdevoller Tod" begleitet sie in der Schweiz auf ihrem letzten, selbstgewählten Weg."Wenn der Imam eine Frau ist" ist Sherin Khankan aus Dänemark gewidmet, die Imam werden möchte. Für Sherin Khankan bedeutet das Imam-Amt, zu beten und für die Gemeinschaft da zu sein. "Die Frage ist nicht, ob eine Frau dieses Amt übernehmen darf", sagt sie. "Das geschieht einfach."


Mitten im Leben – Der Dokumentarfilm-Sommer auf ARTE
21:55 Adoptiert – Die Frage nach dem Warum (55 Min.) (HDTV)
Dokumentation Deutschland, 2019
Online verfügbar von 01/07 bis 31/07
Erstausstrahlung

Regie: Sun Hee Engelstoft

In Südkorea bedeuten außereheliche Kinder noch immer eine große Schande für die Familie. Sie sind ein gesellschaftliches Stigma für ihre Mütter. Abtreibung ist illegal und so werden unverheiratete schwangere Mädchen in Notunterkünften versteckt und oft von ihren Eltern gedrängt, ihr Neugeborenes zur Adoption freizugeben. Die Regisseurin, selbst ein koreanisches Adoptivkind, gibt bestürzende Einblicke in eine Kultur, in der junge Frauen ihr Schicksal nicht selbst wählen können.
Welche Umstände bringen eine Mutter dazu, ihr Baby wegzugeben? Mit dieser Frage reist Sun Hee Engelstoft nach Südkorea. Auf der Insel Jeju erlebt sie, wie das Land ihrer Geburt mit jungen Mädchen umgeht, die unverheiratet schwanger werden. Sie werden versteckt, weggesperrt. Denn es gilt als Schande für die ganze Familie, wenn Kinder außerhalb einer Ehe geboren werden. Abtreibung ist illegal und so werden viele Frauen von ihren Eltern in Notunterkünfte geschickt, um ihre Schwangerschaft bis zur Geburt zu verheimlichen.
Im ganzen Land gibt es gibt über 50 solcher Unterkünfte. In der Institution Aeshuwon versucht Leiterin Frau Im – entgegen der kulturellen Tradition – die jungen Mädchen bei einer eigenen Entscheidung zu unterstützen, damit sie sich nicht automatisch von ihren Eltern zur Adoption drängen lassen. Die Autorin trifft dort auf Frauen aus ganz unterschiedlichen Schichten, die alle dieselbe Angst umtreibt: gesellschaftliche Isolation als alleinerziehende Mutter, die keine Arbeit und keinen Ehemann finden wird. Sie beginnt zu begreifen, dass ihre Mutter nicht kaltherzig gehandelt hat, sondern wahrscheinlich aus einer großen psychischen Not. Dass sie kein Einzelfall war und dass Korea ein riesiger Markt für Auslandsadoptionen ist. Dass das kleine Baby Sun Hee in Dänemark landete, weil ein Staat keine Sorge für Mütter tragen will, die den gesellschaftlichen Erwartungen von Heirat und Sexualleben nicht genügen. So gibt die filmische und persönliche Spurensuche sehr berührende Einblicke in eine asiatische Kultur, von der Europa in gewisser Weise profitiert.


Mitten im Leben – Der Dokumentarfilm-Sommer auf ARTE
22:50 Die Babyfabrik von Manila (60 Min.) (FSK 16, HDTV, UT)
Dokumentation Philippinen, 2017
Online verfügbar von 24/06 bis 30/08

Regie: Ramona S. Diaz

Die Notaufnahme der Entbindungsstation in Manila ist eine der überfülltesten der Welt. Sie zählt im Schnitt 60 Geburten pro Tag; manchmal bis zu 100. Die Gänge stehen voller Betten, die sich zwei Frauen teilen müssen. Manchmal entbinden sie ohne den "Luxus" des Kreißsaals. Nach der Entbindung werden alle Frauen in einen riesigen, schwülen Raum gebracht, in dem Buch geführt wird: Heute sind es 150 Mütter und 115 Babys. Die Geburtsstation gleicht einer Fabrik: überfüllte Flure und Doppelbelegungen von Betten zur Bewältigung des Geburtenansturms, Informationsvermittlung durch Mikrofonansagen, Besuchszeiten als logistisches Großunterfangen. Ein Baby geht verloren, taucht wieder auf. Der Ton, der in dem Massenbetrieb herrscht, ist rüde. Wer mit dem Stillen nicht zurechtkommt, bittet eine andere Frau um Hilfe. Viele Mütter sind sehr jung und wirken verloren; sie gehorchen blind ihren eigenen Müttern. Meist befehlen ihnen diese, die von der Familienberatung angebotenen Verhütungsmittel abzulehnen – selbst wenn ihre Familie eigentlich zu arm ist, um noch mehr Kinder zu ernähren. Oft kann noch nicht einmal der Kindesvater zu Besuch kommen, weil er sich den Bus nicht leisten kann.

Hintergrundinfo:
Die Dokumentation liefert vielschichtige Einblicke in die philippinische Gesellschaft, die von tief verankertem Katholizismus geprägt ist – 86 Prozent der Bevölkerung sind katholisch -, von der Ohnmacht der Armen und einer Geburtenexplosion. In der Tradition des Cinéma Vérité verzichtet Regisseurin Ramona S. Diaz auf jegliche Interviews und beobachtet mit der Kamera das bloße Geschehen. Hautnah erlebt der Zuschauer die Körper, die Emotionen und die drückende Hitze auf der Geburtsstation; der Zuschauer der Dokumentation ist wie die Patientinnen und das Personal dem realen Geräuschpegel ausgesetzt. Eindringlich dokumentiert die Kamera alle Beteiligten – Mütter, Krankenschwestern, Ärzte, Besucher - ohne Filter und ohne Tabu.


23:50 Ewa – Zwischen zwei Leben (85 Min.) (HDTV, UT)
(Ewa)
Spielfilm Frankreich / Israel / Polen, 2016
Produktion: Les Films du Lendemain, Metro Communications, Plan B Productions, Opus Film, Vandertastic, ARTE France Cinéma
Online verfügbar von 01/07 bis 09/07
Erstausstrahlung

Rollen und Darsteller:
Yoel – Avi Kushnir
Ewa – Efrat Ben-Zur
Emile – Gil Frank
Yehudit – Gaia Shalita Katz
Eyal – Gadi Piterman

Regie: Haim Tabakman
Produzent: Ronen Ben Tal, Kristina Larsen, Ewa Puszczynska, David Silber, Hanneke van der Tas
Drehbuch: Haim Tabakman, Amit Ron
Musik: Efrat Ben-Zur, Wojciech Lemanski
Kamera: Axel Schneppat
Schnitt: Dov Stoyer

Yoel und Ewa sind seit vielen Jahren glücklich verheiratet und leben in einem kleinen Dorf. Ewa, eine Holocaust-Überlebende, ist schwer herzkrank, ihr Zustand verschlimmert sich zusehends. Daher beschließt Yoel, sein Unternehmen zu verkaufen, um mehr Zeit mit seiner Frau verbringen zu können. Außerdem will er ein bisschen mehr Ordnung in ihr Häuschen bringen. Beim Aufräumen findet er einen Brief der Bank, in dem es um die Verpfändung eines Hauses geht, das ihm gänzlich unbekannt ist. Nur Ewa hat die Papiere unterschrieben. Yoel entscheidet sich, ohne Ewas Wissen etwas über dieses Haus in Erfahrung zu bringen - und lernt Emil kennen, mit dem Ewa seit langem eine Beziehung führt.
In seinem Filmdrama stellt Haim Tabakman einen Moment in der Geschichte eines Paares dar, in dem sich der tägliche Kampf, sein Leben mit einem Menschen zu teilen, der so ganz anders ist als man selbst, auf dramatische Weise zuspitzt.

Hintergrundinfo:
Haim Tabakman, Jahrgang 1975, hat Film an der Universität Tel Aviv studiert. Sein erster Kurzfilm "Free Loaders" wurde 2003 bei den Filmfestivals von Cannes, Karlovy Vary (Karlsbad) und Montpellier gezeigt. Ein Jahr später feierte auch sein Kurzfilm "The Poet's Home" in Cannes Erfolge. Sein erster Langfilm "Du sollst nicht lieben" wurde 2009 in Cannes in der Sektion Un Certain Regard uraufgeführt.


01:15 Haus ohne Dach (110 Min.) (HDTV, AD, UT)
Fernsehfilm Deutschland, 2016
Produktion: Essence Film, Mitosfilm, Südwestrundfunk (SWR), ARTE, Filmakademie Baden-Württemberg
Online verfügbar von 01/07 bis 08/07

Rollen und Darsteller:
Liya – Mina Özlem Sagdic
Jan – Sasun Sayan
Alan – Murat Seven
Gule – Wedad Sabri
Ferhad – Ahmed Zirek
Taxifahrer Kaval – Feyyaz Duman
Peschmerga Omeed – Hussein Hassan

Regie: Soleen Yusef
Produzent: Mehmet Aktas, Jana Raschke, Igor Dovgal
Drehbuch: Soleen Yusef
Kamera: Stephan Burchardt
Schnitt: Hannes Bruun

Unter dem Regime von Saddam Hussein fliehen die Geschwister Alan, Jan und Liya zusammen mit ihrer Mutter nach Deutschland und beginnen dort ein neues Leben. Als die Mutter stirbt, machen sich die drei auf den Weg in den Nordirak, um ihr dort den letzten Willen zu erfüllen und sie in der Heimaterde zu beerdigen. Dort angekommen, treffen sie auf eine Kultur, die sie vergessen haben und die auch sie vergessen hat.
Weil ein Schatten über dem Tod des Vaters liegt, weigern sich die Verwandten, die Mutter neben ihrem Mann zu bestatten. Die Geschwister kidnappen den Sarg und begeben sich auf die Fahrt in ihr Heimatdorf, von dem sie nicht wissen, ob es überhaupt noch existiert. Mit der eigenen Familie auf den Fersen durchfahren die drei die unendliche Weite des Landes.
Als ihnen der Sarg schließlich gestohlen wird, geraten sie untereinander in Streit. Jan erzählt seinen Geschwistern das dunkle Geheimnis um ihren Vater, woraufhin sie sich voneinander trennen und verloren durch das Land irren. Ein Heimatfilm, bei dem sich alle drei damit identifizieren müssen, wer sie sind, was Heimat, Familie und Zusammenhalt bedeutet.

Hintergrundinfo:
Das Debüt der kurdisch-deutschen Regisseurin Soleen Yusef erzählt von Zusammengehörigkeit, Heimatverbundenheit und Sehnsucht. Beim World Film Festival in Montréal wurde der Film 2016 mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Im selben Jahr erhielt er beim Unabhängigen FilmFest in Osnabrück den Friedensfilmpreis der Stadt. Das Netzwerk für Film- und Videokompetenz "Vision Kino" sieht in der gesellschaftspolitisch hochaktuellen Familiengeschichte einen idealen Film für den Einsatz im Schulunterricht.


03:05 Ein Traum von Baum (45 Min.) (HDTV, UT)
Die Altehrwürdigen
Dokumentationsreihe Frankreich, 2017
Wiederholung vom 03.06.

Regie: Yannick Cherel


03:50 28 Minuten (45 Min.) (UT)
Magazin Frankreich, 2020
Online verfügbar von 02/07 bis 31/08
Erstausstrahlung

Moderation: Élisabeth Quin


04:35 Alte Schachteln (2 Min.) (HDTV)
La minute vieille
Top Security
Fernsehserie Frankreich, 2016
Online verfügbar von 01/07 bis 05/06

Regie: Fabrice Maruca

Ein Pärchen fährt in den Urlaub nach Italien. Doch das Hotel lässt zu wünschen übrig: ein kleines, etwas schäbiges Zimmer im 5. Stock ohne Aufzug. Die beiden wollen sich davon aber nicht entmutigen lassen und packen ihre Koffer aus. Da die Frau noch duschen möchte, geht ihr Mann derweil in die Hotelbar. Plötzlich taucht die Frau mit bleichem Gesicht und gepackten Koffern in der Lobby auf und möchte sofort abreisen: Ein Gast hat sie mit einer Pistole bedroht und einen speziellen Zimmerservice verlangt …

Hintergrundinfo:
Wer bislang dachte, Senioren hätten keinen Humor, wird in dieser amüsanten Kurzfilmreihe eines Besseren belehrt. Jeder der rüstigen Rentner sitzt auf seinem ureigenen Sofa in seiner eigenen Wohnung. Doch in trauter Kaffeekränzchenatmosphäre liefern sie sich einen gemeinsamen Schlagabtausch. Das Repertoire ihrer Witze ist breit und alles andere als schrullig: Es geht um den letzten Willen und ungestörten Sex, falsche Superweiber und überraschende Beichten.


04:37 Sendeschluss

*

Donnerstag, 2. Juli 2020


05:00 Muse in Concert (70 Min.) (HDTV)
Musik Deutschland, 2018
Wiederholung vom 21.06.

Regie: Tom Kirk


06:10 Im Lauf der Zeit (30 Min.) (HDTV)
Ein Ausflug zum Mond
Kindersendung Frankreich, 2016
Wiederholung vom 21.06.

Regie: Pierre Lergenmüller


06:40 Xenius (25 Min.) (HDTV)
Fast Fashion – So geht es nachhaltiger
Magazin Deutschland, 2020
Wiederholung vom 01.07.

Moderation: Dörthe Eickelberg


07:05 ARTE Journal Junior (10 Min.)
Kindersendung Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 02/07 bis 09/07


07:15 360° Geo Reportage (45 Min.) (HDTV)
Unter Haien: Riffpatrouille in der Sulu-See
Reportage Deutschland / Frankreich, 2014
Wiederholung vom 15.06.

Regie: Ines Possemeyer


08:00 Unbekanntes Arabien (45 Min.) (HDTV)
Vereinigte Arabische Emirate
Dokumentationsreihe Deutschland, 2017
Wiederholung vom 23.06.

Regie: Sabine Howe


08:45 Stadt Land Kunst (60 Min.) (HDTV)
Magazin Frankreich, 2020
Wiederholung vom 01.07.

Regie: Fabrice Michelin


09:45 Pompeji, in Stein verewigt (95 Min.) (HDTV)
Dokumentarfilm Großbritannien, 2016
Wiederholung vom 13.06.

Regie: Ian A. Hunt


11:20 Unsterbliches Pompeji (55 Min.) (HDTV, UT)
Dokumentation Italien, 2019
Wiederholung vom 13.06.

Regie: Sabine Bier


12:15 Südtirol (35 Min.) (HDTV)
Rund um Meran
Folge 3 von 5
Dokumentationsreihe Deutschland, 2019
Wiederholung

Regie: Susanne Gebhardt


12:50 ARTE Journal (10 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 02/07 bis 03/07


13:00 Stadt Land Kunst (45 Min.) (HDTV)
Magazin Frankreich, 2019
Online verfügbar von 25/06 bis 31/08

Regie: Fabrice Michelin

Alaska: Schmackhafte Entdeckungen
Am äußersten Zipfel des nordamerikanischen Kontinents erstrecken sich die eisigen Weiten Alaskas. Vor mehr als 30.000 Jahren gab es hier noch eine reiche Fauna, die heute ausgestorben und noch weitgehend unerforscht ist. Doch wer ein wenig am Eis kratzt, kann äußerst schmackhafte Entdeckungen machen …

(1): Venedig: Auf Spurensuche mit Corto Maltese
(2): Malaysia: George Town, Schmelztiegel der Kulturen
(3): Alaska: Schmackhafte Entdeckungen


13:45 Bella Martha (120 Min.) (HDTV, AD, UT)
Spielfilm Deutschland / Österreich / Schweiz, 2001
Wiederholung vom 14.06.
Produktion: Pandora Film, T&C Film, Prisma Film, Palomar, Kinowelt Filmproduktion, SWR,

Rollen und Darsteller:
Martha – Martina Gedeck
Mario – Sergio Castellitto
Lina – Maxime Foerste
Frida – Sibylle Canonica
Lea – Katja Studt
Bernadette – Idil Üner

Regie: Sandra Nettelbeck
Produzent: Karl Baumgartner, Christoph Friedel
Drehbuch: Sandra Nettelbeck
Musik: Keith Jarrett, Arvo Pärt, David Darling
Kamera: Michael Bertl
Bühnenbild: Sigrid Schroeder
Schnitt: Mona Bräuer


15:45 Die außergewöhnlichsten Schulwege der Welt (35 Min.) (HDTV)
Nepal
Dokumentationsreihe Deutschland, 2013
Wiederholung vom 15.06.

Regie: Raphael Lauer


16:20 Die gefährlichsten Schulwege der Welt (30 Min.) (HDTV)
Tibet
Dokumentationsreihe Deutschland, 2013
Wiederholung vom 17.06.

Regie: Raphael Lauer


16:50 Xenius (30 Min.) (HDTV, UT)
Segeln – Zwischen Faszination und Risikosport
Magazin Deutschland, 2018
Online verfügbar von 02/07 bis 30/09

Moderation: Dörthe Eickelberg, Pierre Girard

Die Katamarane schießen mit 80 Stundenkilometern über das Wasser – fast sieht es so aus, als flögen sie. Denn dank einer neuen Technik berührt der Rumpf das Wasser gar nicht mehr. Mit sogenannten Foils, zu Deutsch Schwertern, heben sich die Boote aus dem Wasser, so dass sich der Widerstand extrem minimiert. Mit traditionellen Segelbooten haben diese modernen Sportboote nur noch wenig gemein. Auch die Segel werden längst nicht mehr aus schwerem Tuch, sondern aus superleichten Kohlenstofffasern hergestellt.
Spitzengeschwindigkeiten, Innovation und Nervenkitzel auf der einen Seite – Gefahren auf der anderen? Wie funktioniert diese neue Technik und welche Risiken birgt der Optimierungswahn? Für Segel-Anfänger sind die Foils definitiv nicht geeignet: Deshalb lernen die "Xenius"-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard auf dem IJsselmeer, dem größten See der Niederlande, erst einmal die Segel-Basics von Lina Rixgens. Lina kennt sich mit allen Manövern und Kniffen des Segelns aus, denn sie hat allein auf einem Segelboot den Atlantik überquert. Sie zeigt den "Xenius"-Moderatoren, wie man die Kraft des Windes nutzen kann, wie Halse und Wende funktionieren und wie man reagiert, wenn ein Mann über Bord geht. Sie erzählt auch davon, vor welche Herausforderungen sie bei ihrem Atlantik-Abenteuer gestellt wurde. Außerdem stellt "Xenius" den französischen Rekordsegler François Gabart vor, der 2017 einen neuen Weltrekord aufgestellt hat: In weniger als 43 Tagen hat er die Welt im Alleingang umsegelt. Dabei geriet er immer wieder in brenzlige Situationen – Materialschäden, Stürme, Eisberge. Wie er es trotzdem geschafft hat und für welche Gefahren auch Hobby-Segler gerüstet sein sollten, erklärt "Xenius".

Hintergrundinfo:
Wissen in 26 Minuten – das ist "Xenius", das werktägliche Magazin bei ARTE, das vertraute wie überraschende Themen aus dem Alltag und der Welt der Wissenschaft und Forschung unter die Lupe nimmt. Die deutsch-französischen Moderatorenpaare Dörthe Eickelberg und Pierre Girard, Caroline du Bled und Gunnar Mergner sowie Emilie Langlade und Adrian Pflug erleben Wissenschaft hautnah, entdecken, was die Welt bewegt, und treffen führende Köpfe aus der Forschung. "Xenius" ist Wissenschaft auf Augenhöhe, fundiert, bereichernd und gleichzeitig amüsant.


17:20 Abenteuer Archäologie (30 Min.) (HDTV)
Amazonien – Die Spuren des vergessenen Volkes
Dokumentationsreihe Frankreich, 2018
Online verfügbar von 25/06 bis 31/08

Regie: Agnès Molia, Anne Richard

Amazonien – diese unwirtlich anmutende Gegend galt unter Wissenschaftlern lange als menschenverlassenes Gebiet, in dem in früherer Zeit nur ganz wenige Jäger und Sammler überlebt hatten. Auch die ersten Siedler glaubten, dass es vor ihnen keinerlei Zivilisation in der Region gegeben hatte, in den küstennahen Sümpfen nicht und im Dschungel erst recht nicht. Doch in Französisch-Guayana sind Archäologen nun im Begriff nachzuweisen, dass das Amazonasbecken in Wirklichkeit gar nicht so unberührt war. Ihre Forschungen haben ergeben, dass das Gebiet dicht besiedelt war, und zwar von Menschen, die das Land bestellt und genutzt haben. Luftaufnahmen zeigen sagenhafte, erhöhte Felder aus dem 13. Jahrhundert. Man erkennt Wohnhäuser, Wege, Kanäle und Deiche. Erstaunlich, denn wie nach Archäologen, Ökologen, Botaniker und Biologen bekannt wurde, wurde diese Landschaft, die man lange für unberührt gehalten hat, zum Teil von Menschenhand gestaltet.
Die Amazonasvölker haben tatsächlich allerlei Obstbäume und Heilkräuter angepflanzt und so zur Herstellung der sagenumwobenen Terra preta beigetragen, einer sehr fruchtbaren und sich selbst regenerierenden Erde: Das Geheimnis dieser Erde kennen nur die Ureinwohner. Eine faszinierende Reise, die einlädt, eine unbekannte Region zu erforschen und neue archäologische Entdeckungen zu machen.

Hintergrundinfo:
Wer waren die Erbauer von Stonehenge? Beruht der Mythos des Minotaurus auf einer wahren Geschichte? Flohen die Wikinger wirklich vor dem Eis aus Grönland? Überall auf der Welt versuchen Archäologen, den großen Rätseln der Menschheitsgeschichte auf die Spur zu kommen. Von der verlorenen Stadt Kolumbiens und Inka-Bauten hoch oben in den Anden über die Ufer des Amazonas und die Pyramiden von Teotihuacán bis zu den Höhlenmalereien in Südafrika oder den ostafrikanischen Suaheli-Ruinen: In der zehnteiligen Reihe "Abenteuer Archäologie" nimmt der belgische Archäologe Peter Eeckhout den Zuschauer mit auf eine Entdeckungsreise zu den spannendsten Ausgrabungsstätten der Erde. Dabei trifft er andere Archäologen, erfährt viel über deren Arbeit und lernt deren jüngsten Entdeckungen kennen – eine spektakuläre Reise in längst vergangene Zeiten.


17:50 Big Pacific (40 Min.) (HDTV)
Der gewaltsame Ozean
Dokumentationsreihe Volksrepublik China / Neuseeland / USA, 2017
Online verfügbar von 02/07 bis 10/07

Regie: John Cullum

Der Pazifische Ozean ist ein Paradies für Raubtiere aller Art. Vom Himmel über der brasilianischen Insel Queimada Granda bis in ihre tropischen Tiefen erfinden die Tiere das Töten im großen Stil immer wieder neu. Der vom Feuerring umgebene Pazifische Ozean ist wilde, ungezähmte Natur. In dem 40.000 Kilometer langen Gürtel befinden sich gut drei Viertel aller aktiven Vulkane der Erde. Schwer vorstellbar, dass es dort überhaupt noch Leben gibt – aber die Natur steckt voller Überraschungen. Mit über 20 Zyklonen im Jahr ist der Pazifik auch Schauplatz der heftigsten Stürme der Welt. Wer sich anpasst, kann gut damit leben. Während sich in China Surfer mit den weltgrößten Wellen messen, hat ein kleiner Einsiedlerkrebs gelernt, wie man das von Wirbelstürmen hinterlassene Strandgut für sich nutzen kann. Doch letztlich sind nicht die Naturgewalten am beängstigendsten, sondern die vom Menschen ausgeübte Gewalt, deren Relikte vielerorts im und am Pazifik zu sehen sind. Seien es die mit Schädeln gefüllten Höhlen in Papua-Neuguinea, die von unzähligen Kriegen verbliebenen Schiffswracks oder das Bikini-Atoll, wo mit den Atombombentests nach dem Zweiten Weltkrieg der wohl größte menschliche Gewaltakt in der Region verübt wurde.

Hintergrundinfo:
Die in Ultra-HD gefilmte Dokumentationsreihe zeigt den Pazifischen Ozean und seine faszinierenden Bewohner in nie dagewesener Präzision. Für "Big Pacific" haben mehrere Kamerateams den Ozean durchkreuzt, um bekannte Meeresriesen ebenso wie noch unentdeckte Tierarten bildstark zu filmen. Jede der Folgen ist thematisch einem Wesenszug des Weltmeeres gewidmet: Es geht um die Gewalt, das Geheimnis, die Leidenschaft und die Gier des größten und tiefsten Ozeans der Erde.


18:30 Big Pacific (50 Min.) (HDTV)
Der geheimnisvolle Ozean
Dokumentationsreihe Volksrepublik China / Neuseeland / USA, 2017
Online verfügbar von 02/07 bis 10/07

Regie: Craig Meade

Im September steht in Costa Rica die alljährliche Arribada an, bei der Hunderttausende olivgrüne Schildkröten zu ihrem Geburtsstrand zurückkehren, um dort ihre Eier abzulegen. Dass sie es dabei schaffen, aus teils mehreren Tausend Kilometern Entfernung jedes Jahr den gleichen Küstenstreifen wiederzufinden, scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Für die Reptilien bietet das Meer jedoch zahlreiche Anhaltspunkte, deren Bedeutung der Mensch erst langsam begreift. Einer dieser Wegweiser ist möglicherweise die vor der kolumbianischen Küste gelegene Insel Malpelo, die Spitze eines über 3.000 Meter in die Tiefe reichenden vulkanischen Meeresrückens. Obwohl die Insel nur ein kleiner Punkt in den Weiten des Ozeans ist, kommen dort immer wieder Hunderte Haie aus dem gesamten Pazifik zusammen. Auch ein Rätsel in den Tiefen vor der japanischen Insel Amami-Oshima konnte gelöst werden. 1995 hatten Taucher dort auf dem Meeresboden filigran in den Sand gezeichnete, kreisrunde Motive entdeckt. Sobald sie von den Strömungen verwischt wurden, entstanden ganz in der Nähe neue. Nach über zehn Jahren Ungewissheit haben Wissenschaftler nun den "Künstler" ausfindig gemacht und damit gleich eine ganz neue Art entdeckt. Im Pazifik findet man auch "lebende Fossilien" wie die Pfeilschwanzkrebse, die sich seit 450 Millionen Jahren so gut wie nicht weiterentwickelt haben. Manche dieser vorsintflutlichen Wesen stehen in der Welt von heute riesigen Herausforderungen gegenüber. Im Frühjahr lässt sich bei Vollmond ein ganz besonderes Naturschauspiel in der Bucht von Toyama in Japan beobachten. Dann steigen bis zu einer Milliarde Leuchtkalmare aus den Tiefen auf. Ihr einzigartiges Leuchten gibt den Forschern bis heute Rätsel auf. Vor der Küste Kanadas taucht einer der Pioniere der Tiefseeforschung in das Dunkel der Urgeschichte: Phil Nuytten steigt in 150 Meter Tiefe ab, wo er in einem versteckten Riff direkte Nachfahren der allerersten Mehrzeller zu finden hofft.

Hintergrundinfo:
Die in Ultra-HD gefilmte Dokumentationsreihe zeigt den Pazifischen Ozean und seine faszinierenden Bewohner in nie dagewesener Präzision. Für "Big Pacific" haben mehrere Kamerateams den Ozean durchkreuzt, um bekannte Meeresriesen ebenso wie noch unentdeckte Tierarten bildstark zu filmen. Jede der Folgen ist thematisch einem Wesenszug des Weltmeeres gewidmet: Es geht um die Gewalt, das Geheimnis, die Leidenschaft und die Gier des größten und tiefsten Ozeans der Erde.


19:20 ARTE Journal (20 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 02/07 bis 03/07


19:40 Südtirol (35 Min.) (HDTV)
Der Vinschgau
Folge 4 von 5
Dokumentationsreihe Deutschland, 2019
Online verfügbar von 02/07 bis 30/09

Regie: Susanne Gebhardt

Der Vinschgau liegt im Westen Südtirols und ist geprägt vom Kontrast zwischen einer fruchtbaren Talsohle und einer kargen Bergwelt. Südtirol, die nördlichste Provinz Italiens, beherbergt eines der größten Apfelanbaugebiete Europas. Im Frühjahr verwandelt sich die Landschaft in ein zartrosa Blütenmeer. Durch Frostberegnung werden die Blüten bei Minusgraden geschützt – ein beeindruckendes Schauspiel. Das Vinschgautal gilt als eines der trockensten im Alpenraum. Schon vor Jahrhunderten legte man dort kleine Kanäle an, die Waale, um das Schmelzwasser aus den Seitentälern zu holen. Ohne künstliche Bewässerung wäre es unmöglich, Landwirtschaft zu betreiben. Die Dokumentation begleitet unter anderem einen Mönch, der die älteste Wetterstation Südtirols betreibt, einen Produktdesigner, der Zehenschuhe entwickelt hat, und einen Bäcker, der sein Brot wieder aus heimischem Getreide backt. Außerdem führt die Reiseetappe in das Dorf Laas, in dem weißer Marmor aus dem Berg geholt wird, und macht einen Abstecher ins Schnalstal, das den Schauplatz eines großen Schaftriebs bildet.

Hintergrundinfo:
Südtirol ist die nördlichste Provinz Italiens. Die Region beginnt am Brennerpass an der Grenze zu Österreich. Die Reise führt durch den Gebirgszug der Dolomiten, durch den Vinschgau mit seinen Apfelplantagen, macht Station in der Metropole Bozen und der Kurstadt Meran und endet am Kalterer See, wo sich Südtirol von seiner mediterranen Seite zeigt.


20:15 Die Moldau (45 Min.) (HDTV, UT)
Der goldene Fluss
Dokumentation Deutschland, 2020
Online verfügbar von 01/07 bis 30/09
Erstausstrahlung

Regie: Angelika Sigl

Die Moldau findet ihren Anfang im Böhmerwald. Ganz im Verborgenen entspringt einer ihrer beiden Quellflüsse, die Kalte Moldau, in der Nähe des bayerischen Haidmühle. Die Warme Moldau tritt in Tschechien auf 1.315 Meter Höhe zutage. Kurz hinter Volary vereinigen sich die beiden Flüsse zur Moldau. Manchmal wild, manchmal ruhig mäandert sie durch die Moorgebiete der Sumava und nimmt ihre dunkelgelbe Farbe an. Wie schweres Gold füllt sie ihr Bett.
Dichter, Architekten und Komponisten wurden von der Moldau inspiriert. Und an ihren Ufern findet man bis heute die Zeugnisse von Reichtum und Kultur. Doch immer wieder trat der Fluss über die Ufer. Mit einer einzigartigen Kaskade aus Stauseen und Dämmen wurden die Wassermassen gezähmt. Dazwischen aber kann sich die Moldau frei in ihrem natürlichen Bett ausleben. An ihren Ufern konnte sich so eine besondere Natur erhalten. Dachs und Wolf sind an der Moldau ebenso zu Hause wie das Ziesel oder die Beutelmeise. In der Moorlandschaft der Sumava leben wieder Elche.
Ihren kulturellen Höhepunkt findet die Moldau nach fast 400 Kilometern in der "goldenen" Stadt Prag, deren vergoldete Dächer und Mauern aus gelb schimmerndem Sandstein ihren Namen rechtfertigen.
Bei Melnik jedoch, kurz hinter Prag, kommt es zu einer schicksalhaften Begegnung. Fast könnte man das Gefühl haben, die breitere Moldau verschluckt die schmale Elbe. Doch was ihren Namen und ihre Bedeutung angeht, so ist es anders gekommen. Die Moldau heißt ab jetzt Elbe und verbindet Böhmen mit der Nordsee. Das Ende der Moldau ist auch ein neuer Anfang.


21:00 Zwischen Schwarzwald und Vogesen – Der unsichtbare Fluss (45 Min.) (HDTV, AD, UT)
Dokumentation Deutschland, 2018
Online verfügbar von 02/07 bis 01/08

Regie: Serge Dumont

Zwischen Schwarzwald und Vogesen fließt nicht nur der Rhein, sondern auch ein unsichtbarer Fluss langsam nordwärts. Das größte Grundwasserreservoir Europas bildet im Oberrheintal einen unterirdischen Strom, der Feuchtgebiete von einzigartiger Schönheit entstehen lässt, in denen seltene Tiere und Pflanzen leben. Der vielfach preisgekrönte Unterwasserkameramann Serge Dumont zeigt diese unbekannte Welt in atemberaubenden Bildern. Er kommt dabei ihren Bewohnern so nah wie kein Tierfilmer vor ihm. Hechte und Haubentaucher gehen direkt vor seiner Kamera auf die Jagd. Bislang nie beobachtete Verhaltensweisen von Fischen und Vögeln konnte Serge Dumont, der an der Universität in Straßburg als Biologieprofessor lehrt, festhalten. Seine Dokumentation zeigt auch die faszinierende Welt der Insekten, Amphibien und Kleinstlebewesen in diesen Biotopen. So konnte Serge Dumont erstmals Libellen filmen, die in bis zu zwei Metern unter der Wasseroberfläche ihre Eier in Pflanzenstengeln ablegen. Auf diese Weise verhindern sie, dass die Eier durch sinkende Wasserstände trocken fallen. Die Dokumentation entführt in eine Welt voll bizarrer Lebewesen, wie man sie direkt vor unserer Haustür nicht vermutet. Die Feuchtgebiete im Oberrheintal verdanken ihre Existenz dem ständigen Zufluss von sauberem, schadstofffreiem Grundwasser. Das aber wird durch den übermäßigen Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden in der Landwirtschaft zunehmend belastet, was die kleinen Paradiese gefährdet.

Hintergrundinfo:
Die Dokumentation hat beim Naturvision Filmfestival zwei Preise gewonnen: den Preis der Jugendjury und einen der Hauptpreise, den Deutschen Filmpreis Biodiversität.


21:45 The Killing (55 Min.) (HDTV, UT)
Folge 1 von 20
Fernsehserie Dänemark / Norwegen / Schweden, 2007
Produktion: Danmarks Radio
Online verfügbar von 02/07 bis 29/12

Rollen und Darsteller:
Sarah Lund – Sofie Gråbøl
Troels Hartmann – Lars Mikkelsen
Theis Birk Larsen – Bjarne Henriksen
Pernille Birk Larsen – Ann Eleonora Jørgensen
Jan Meyer – Søren Malling
Rie Skovgaard – Marie Askehave
Poul Bremer – Bent Mejding
Morten Weber – Michael Moritzen
Vagn Skærbæk – Nicolaj Kopernikus
Nanna Birk Larsen – Julie Ølgaard
Oliver Schandorff – Cyron Melville
Lisa – Laura Christensen

Regie: Birger Larsen
Drehbuch: Søren Sveistrup, Torleif Hoppe, Per Daumiller, Michael W. Horsten
Musik: Frans Bak
Kamera: Eric Kress
Redaktion: Wolfgang Feindt, Klaus Bassiner
Schnitt: Ghita Beckendorff

Am letzten Arbeitstag von Kommissarin Sarah Lund bei der Kopenhagener Mordkommission, kurz vor dem Umzug zu ihrem Lebensgefährten nach Schweden, geht die Meldung ein, dass auf freiem Feld blutverschmierte Frauenkleidung und ein Ausweis gefunden wurden. Auf die Bitte ihres Vorgesetzten hin kümmert sich Sarah Lund um die Angelegenheit, der niemand große Bedeutung beimisst. Lund soll mit ihrem Nachfolger Jan Meyer zusammenarbeiten, wobei sich schnell herausstellt, dass beide sehr unterschiedliche Auffassungen vom Vorgehen bei einer Untersuchung haben.
Der gefundene Ausweis führt die Kommissare zu Theis und Pernille Birk Larsen, die ein kleines Umzugsunternehmen führen. Es stellt sich heraus, dass ihre 19-jährige Tochter Nanna seit einer Party in der Schule verschwunden ist. Ihren Eltern hatte Nanna erzählt, dass sie bei ihrer Freundin Lisa übernachten wolle. Sarah und Jan beginnen mit den Ermittlungen im schulischen Umfeld. Doch Lisa weiß nichts davon, dass Nanna bei ihr übernachten wollte, und auch Nannas Ex-Freund Oliver weiß angeblich von nichts. Dann wird die Leiche der jungen Frau gefunden, im Kofferraum eines im Fluss versenkten Wagens. Es stellt sich heraus, dass Nanna schwer misshandelt und vergewaltigt wurde. Das Verschwinden der jungen Frau aus der Schule und ihr Schicksal hat auch Auswirkungen auf den Politiker Troels Hartmann, Schuldezernent von Kopenhagen und vielversprechender Kandidat für den Posten des Oberbürgermeisters. Er muss sich mitten in der Wahlkampagne mit dem Fall auseinandersetzen, den sein Konkurrent, der bisherige Oberbürgermeister Poul Bremer, benutzt, um das Image des Herausforderers zu beschädigen.

Hintergrundinfo:
Die außerordentlich erfolgreiche Krimireihe "The Killing" aus Dänemark bietet Hochspannung. An der Seite von Kommissarin Sarah Lund verfolgen wir die Suche nach dem Mörder der 19-jährigen Schülerin Nanna Birk Larsen. Die Ermittlungen führen die Kommissarin, die kurz vor ihrem Umzug nach Schweden steht, und ihren bereits ernannten Nachfolger Jan Meyer in ein Labyrinth von Irrwegen und Geheimnissen. Die außergewöhnlich brutale Tat verändert nicht nur das Leben der Familie des Opfers, sondern auch das der Kriminalbeamten, und zieht Kreise bis in die Politik. Steckt hinter dem Verbrechen ein politisches Motiv, oder sind Nannas private Verstrickungen die Ursache? Sarah Lund wird Kopenhagen nicht verlassen, bevor sie hinter die dunklen Machenschaften der Beteiligten und Nannas düsteres Geheimnis gekommen ist. "The Killing" wurde zwischen 2007 und 2012 in drei Staffeln produziert und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. ARTE zeigt die erfolgreiche TV-Serie ab 16. August drei Wochen lang immer donnerstags und freitags ab 20.15 Uhr.


22:40 The Killing (55 Min.) (HDTV, UT)
Folge 2 von 20
Fernsehserie Dänemark / Norwegen / Schweden, 2007
Produktion: Danmarks Radio
Online verfügbar von 02/07 bis 29/12

Rollen und Darsteller:
Sarah Lund – Sofie Gråbøl
Troels Hartmann – Lars Mikkelsen
Theis Birk Larsen – Bjarne Henriksen
Pernille Birk Larsen – Ann Eleonora Jørgensen
Jan Meyer – Søren Malling
Rie Skovgaard – Marie Askehave
Poul Bremer – Bent Mejding
Morten Weber – Michael Moritzen
Vagn Skærbæk – Nicolaj Kopernikus
Nanna Birk Larsen – Julie Ølgaard
John Lynge – Benjamin Boe Rasmussen
Bengt – Johan Gry
Lisa – Laura Christensen

Regie: Birger Larsen
Drehbuch: Søren Sveistrup, Torleif Hoppe, Per Daumiller
Musik: Frans Bak
Kamera: Eric Kress
Redaktion: Wolfgang Feindt, Klaus Bassiner
Schnitt: Janne Bjerg Sørensen

Für Theis und Pernille Birk Larsen ist der schlimmste Alptraum aller Eltern wahr geworden: Ihre 19-jährige Tochter Nanna wurde misshandelt, vergewaltigt und ermordet. Kommissarin Sarah Lund verschiebt ihren Umzug nach Schweden, denn sie will den Fall nicht einfach ihrem Nachfolger Jan Meyer überlassen. Noch hat Sarahs Lebensgefährte Bengt Verständnis dafür, obwohl er sich in Schweden jetzt ganz allein um den Ausbau ihres Hauses kümmern muss.
Jan Meyer, ein Neuling in der Mordkommission, verspricht Nannas Vater, den Mörder zu fassen. Die Ermittler finden heraus, dass der Wagen, in dem Nannas Leiche gefunden wurde, von Troels Hartmanns Wahlkampfbüro angemietet wurde. Hartmann ist Schuldezernent und vielversprechender Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl. Der Wagen wurde zuletzt von John Lynge gefahren, einem freiwilligen Helfer, der wie sich herausstellt mehrfach vorbestraft ist. Obschon Lunds vorlauter und draufgängerischer Kollege und die eher umsichtige Sarah in ihren Methoden uneins sind, gelingt es ihnen doch, sich zusammenzuraufen und den Verdächtigen gemeinsam ausfindig zu machen.


23:35 The Killing (60 Min.) (HDTV, UT)
Folge 3 von 20
Fernsehserie Dänemark / Norwegen / Schweden, 2007
Produktion: Danmarks Radio
Online verfügbar von 02/07 bis 29/12

Rollen und Darsteller:
Sarah Lund – Sofie Gråbøl
Troels Hartmann – Lars Mikkelsen
Theis Birk Larsen – Bjarne Henriksen
Pernille Birk Larsen – Ann Eleonora Jørgensen
Jan Meyer – Søren Malling
Rie Skovgaard – Marie Askehave
Poul Bremer – Bent Mejding
Morten Weber – Michael Moritzen
Vagn Skærbæk – Nicolaj Kopernikus
Nanna Birk Larsen – Julie Ølgaard
John Lynge – Benjamin Boe Rasmussen
Oliver Schandorff – Cyron Melville
Jeppe Hald – Casper Steffensen

Regie: Birger Larsen
Drehbuch: Søren Sveistrup, Torleif Hoppe
Musik: Frans Bak
Kamera: Eric Kress
Redaktion: Wolfgang Feindt, Klaus Bassiner
Schnitt: Ghita Beckendorff

Auf der Suche nach John Lynge, dem Fahrer des Wagens, in dem Nannas Leiche gefunden wurde, wird Jan Meyer vom Jagdfieber gepackt. Er will den Verdächtigen selbst stellen und nicht auf Verstärkung warten. Mit seinem Verhalten bringt er die ganze Untersuchung in Gefahr.
Inzwischen gerät der Kandidat für das Oberbürgermeisteramt, Troels Hartmann, in immer größere Schwierigkeiten. Er und seine politische Beraterin Rie müssen feststellen, dass vertrauliche Informationen aus ihrem Büro nach außen dringen. Ist die undichte Stelle im Umfeld der Polizei oder in Troels' eigener Truppe zu finden? Jedenfalls unterstellen ihm seine politischen Gegner jetzt, dass er einen Mörder schütze. Im Wahlkampfbüro herrscht eine äußerst angespannte Arbeitsatmosphäre, da alle spüren, dass Troels' Karriere und das Ansehen der Partei auf dem Spiel stehen.
Mittlerweile liegen eindeutige Beweise vor, dass Nanna Birk Larsen zwar mit dem Wagen des Wahlbüros die Halloween-Party der Schule verließ, John Lynge aber nicht der Fahrer war. Jetzt geraten zwei Schüler des Gymnasiums, Jeppe Hald und Oliver Schandorff, ins Visier der Ermittler. Jeppe und Oliver, Nannas Ex-Freund, hatten auf der Party eine heftige Auseinandersetzung mit ihr, was mehrere Aussagen bestätigen. Bei einer erneuten Durchsuchung findet Jan Meyer im Keller der Schule schließlich einen versteckten Raum, der ganz offensichtlich nicht schulischen Zwecken diente …


00:35 The Killing (60 Min.) (HDTV, UT)
Folge 4 von 20
Fernsehserie Dänemark / Norwegen / Schweden, 2007
Produktion: Danmarks Radio
Online verfügbar von 02/07 bis 29/12

Rollen und Darsteller:
Sarah Lund – Sofie Gråbøl
Troels Hartmann – Lars Mikkelsen
Theis Birk Larsen – Bjarne Henriksen
Pernille Birk Larsen – Ann Eleonora Jørgensen
Jan Meyer – Søren Malling
Rie Skovgaard – Marie Askehave
Poul Bremer – Bent Mejding
Morten Weber – Michael Moritzen
Vagn Skærbæk – Nicolaj Kopernikus
Nanna Birk Larsen – Julie Ølgaard
John Lynge – Benjamin Boe Rasmussen
Oliver Schandorff – Cyron Melville
Jeppe Hald – Casper Steffensen

Regie: Henrik Ruben Genz
Drehbuch: Søren Sveistrup, Torleif Hoppe
Musik: Frans Bak
Kamera: Bo Tengberg
Redaktion: Wolfgang Feindt, Klaus Bassiner
Schnitt: Thomas Krag

Im Kellerraum der Schule findet die Spurensicherung nicht nur Reste aller möglichen Drogen, sondern auch Sperma, Blut und den Hexenhut, den Nanna Birk Larsen auf der Halloween-Party getragen hat – an dem Abend, als sie verschwand. Immer mehr Verdachtsmomente deuten auf Nannas Ex-Freund Oliver und seinen Kumpel Jeppe hin. Der Pathologe informiert Sarah über weitere schreckliche Erkenntnisse. Nach seiner Einschätzung ist der Mörder so zielgerichtet und systematisch vorgegangen, dass man einen Wiederholungstäter vermuten müsse. Sarah beginnt an der Schuld der beiden jungen Männer zu zweifeln, aber dann findet Jan Meyer in der Wohnung von Oliver und Jeppe ein Video, das mit dem Handy während der Party aufgenommen wurde. Die Gesichter auf dem Video sind nur schwer zu erkennen, deutlich zu sehen ist aber ein Pärchen beim Sex, aufgenommen in den Kellerräumen der Schule. Es spricht viel dafür, dass es sich bei dem Mädchen auf dem Video um die ermordete Nanna Birk Larsen handelt.


01:35 Die Kleinen und die Bösen (90 Min.) (HDTV, AD)
Fernsehfilm Deutschland, 2015
Produktion: Coin Film, WDR, ARTE
Online verfügbar von 02/07 bis 09/07

Rollen und Darsteller:
Benno – Christoph Maria Herbst
Hotte – Peter Kurth
Dennis – Jasper Smets
Jenny – Emma Bading
Ivic – Ivo Kortlang
"Wiener" Schurl – Reinhold Moritz
Tanja – Anneke Kim Sarnau
Rolf – Pasquale Aleardi
Anabell – Dorka Gryllus

Regie: Markus Sehr
Produzent: Herbert Schwering, Christine Kiauk
Drehbuch: Martin Ritzenhoff, Xao Seffcheque
Musik: Paul Eisenach
Kamera: Leah Striker
Kostüm: Ulrike Schafschwerdt
Bühnenbild: Stefan Schönberg
Redaktion: Götz Bolten, Barbara Häbe
Schnitt: Dirk Oetelshoven

Sozialarbeiter Benno, normalerweise da, um ehemaligen Gefängnisinsassen bei der Resozialisierung zu helfen, sieht bei seinem neuen Fall rot. Als Klient Hotte das Sorgerecht für seine beiden Kinder Dennis und Jenny erhält, zieht Benno die Notbremse. Auf keinen Fall darf Hotte mit ihnen in eine gemeinsame Wohnung ziehen und ihre Erziehung übernehmen! Anfangs interessiert diesen nur das Kindergeld, doch findet er langsam Gefallen an dem Zusammenleben mit seinen Kindern und dem festen Wohnsitz. Während Hotte sich aufrichtig um sein neues Leben bemüht, entwickelt Benno eine ungeahnte Energie, um es zu verhindern.
Da tritt Ivic auf den Plan, der nicht nur ein Auge auf Jenny geworfen, sondern auch einen todsicheren Coup geplant hat. Er will den "Wiener" Schurl überfallen und ihm eine beträchtliche Summe Schwarzgeld abnehmen. Es braucht nicht viel, um Hotte zum Mitmachen zu bringen.
Benno plagen derweil ganz andere Probleme. Er kann keine Kinder zeugen, traut sich aber nicht, es seiner Freundin Tanja zu sagen, die alles daran setzt, schwanger zu werden. Dafür sorgt Bennos Bürokollege Rolf, der allerdings schon Vater und verheiratet ist. Benno tröstet sich mit Anabell, die bereits eine Tochter hat und von ganz anderen Dingen träumt. Als der todsichere Plan schiefgeht, müssen Hotte, Ivic und Jenny vor Schurl und seiner Gaunerbande Hals über Kopf flüchten. Die Beute kommt zu Benno, der darin die Chance seines Lebens sieht: Er wird Hotte endlich eins auswischen und mit Anabell abhauen. Doch Benno hat den Plan ohne Hotte gemacht, und so nehmen die Dinge eine andere Wendung …

Hintergrundinfo:
Der Kölner Regisseur und Drehbuchautor Markus Sehr arbeitete für zahlreiche Werbe- und Filmproduktionen. Sein Studium der Filmregie an der Internationalen Filmschule Köln schloss er mit "Absolution" (2007), einem Kurzfilm über aktive Sterbehilfe, ab. Von ARTE koproduziert, lief dieser 2008 im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes. 2011 debütierte Sehr mit dem Kinofilm "Eine Insel namens Udo" mit Kurt Krömer und Fritzi Haberlandt. Mit "Stromberg"-Star Christoph Maria Herbst ist die Hauptrolle seiner schwarzen Komödie "Die Kleinen und die Bösen" prominent besetzt.


03:05 360° Geo Reportage (45 Min.) (HDTV, UT)
Sibirien, im Reich des Amur-Tigers
Reportage Deutschland, 2018
Wiederholung vom 24.05.

Regie: Galina Kirsunova


03:50 28 Minuten (50 Min.) (UT)
Magazin Frankreich, 2019
Erstausstrahlung

Moderation: Élisabeth Quin


04:40 Alte Schachteln (2 Min.) (HDTV)
La minute vieille
Kirchensteuer
Fernsehserie Frankreich, 2016
Online verfügbar von 02/07 bis 06/06

Regie: Fabrice Maruca

Als der Ehemann früher als erwartet nach Hause kommt, muss die Frau ihren Liebhaber im Kleiderschrank verstecken. Plötzlich sagt eine Stimme im Schrank: "Ist sehr dunkel hier drinnen, nicht wahr?" Der Sohn des Paares hält sich auch im Schrank auf und droht damit, den Mann zu verraten, wenn er ihm nicht 500 Euro gibt. Dem Mann bleibt nichts anderes übrig. Einige Wochen später begegnen sich die beiden erneut im Kleiderschrank und der Junge verlangt nun 1.000 Euro für sein Schweigen. Da die Familie sehr katholisch ist, geht der Junge eines Tages zur Beichte. Im Beichtstuhl stellt er wieder fest: "Ist sehr dunkel hier drinnen, nicht wahr?"

Hintergrundinfo:
Wer bislang dachte, Senioren hätten keinen Humor, wird in dieser amüsanten Kurzfilmreihe eines Besseren belehrt. Jeder der rüstigen Rentner sitzt auf seinem ureigenen Sofa in seiner eigenen Wohnung. Doch in trauter Kaffeekränzchenatmosphäre liefern sie sich einen gemeinsamen Schlagabtausch. Das Repertoire ihrer Witze ist breit und alles andere als schrullig: Es geht um den letzten Willen und ungestörten Sex, falsche Superweiber und überraschende Beichten.


04:42 Sendeschluss

*

Freitag, 3. Juli 2020


05:00 Tracks (45 Min.)
Magazin Frankreich, 2020
Wiederholung vom 26.06.


05:45 Xenius (30 Min.) (HDTV, UT)
Segeln – Zwischen Faszination und Risikosport
Magazin Deutschland, 2018
Wiederholung vom 02.07.

Moderation: Dörthe Eickelberg, Pierre Girard


06:15 ARTE Reportage (55 Min.)
Reportage Frankreich, 2019
Wiederholung vom 27.06.


07:10 ARTE Journal Junior (5 Min.)
Kindersendung Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 03/07 bis 10/07


07:15 360° Geo Reportage (45 Min.) (HDTV)
Tasmanien, Sympathie für den Teufel
Reportage Deutschland / Frankreich, 2014
Wiederholung vom 15.06.

Regie: Rosie Koch


08:00 Unbekanntes Arabien (45 Min.) (HDTV)
Die kleinen Nachbarn Bahrain, Katar, Kuwait
Dokumentationsreihe Deutschland, 2017
Wiederholung vom 24.06.

Regie: Steven Galling


08:45 Stadt Land Kunst (55 Min.) (HDTV)
Magazin Frankreich, 2019
Wiederholung vom 02.07.

Regie: Fabrice Michelin


09:40 Die Erdzerstörer (100 Min.) (HDTV, UT)
Dokumentarfilm Frankreich, 2019
Wiederholung vom 09.06.

Regie: Jean-Robert Viallet


11:20 Geheimnisvolle Leguane (55 Min.) (HDTV)
Wenn Evolution sich wiederholt
Dokumentation USA, 2017
Wiederholung

Regie: Nathan Dappen, Neil Losin


12:15 Südtirol (35 Min.) (HDTV)
Der Vinschgau
Folge 4 von 5
Dokumentationsreihe Deutschland, 2019
Wiederholung vom 02.07.

Regie: Susanne Gebhardt


12:50 ARTE Journal (10 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 03/07 bis 04/07


13:00 Stadt Land Kunst (45 Min.) (HDTV)
Magazin Frankreich, 2020
Online verfügbar von 26/06 bis 13/07

Regie: Fabrice Michelin

Die Brüder Karamasow: Dostojewskis mystisches Russland
Wie Farbtupfer tauchen hier und da bunte Klöster und Holzhäuser in den luftigen Weiten Zentralrusslands auf. In dieser Heidelandschaft mit ihren Wäldern und Flüssen spielt Fjodor Dostojewskis letzter Roman, "Die Brüder Karamasow". Von Darowoje, dem Dorf seiner Kindheit, bis zu den verschneiten Straßen von Staraja Russa schöpfte der Schriftsteller in den Tiefen der russischen Seele und schuf ein Meisterwerk der Weltliteratur.

(1): Die Brüder Karamasow: Dostojewskis mystisches Russland
(2): Das Languedoc, Land der Winzer
(3): Vancouver: Her mit den Flaschen!


13:45 Nylons und Zigaretten (135 Min.) (HDTV, AD, UT)
Cigarettes et bas nylon
Fernsehfilm Frankreich, 2008
Wiederholung vom 19.06.
Produktion: Maha Productions, Imagine, ARTE F, France Télévisions, TV5 Monde

Rollen und Darsteller:
Jeannette – Adélaïde Leroux
Marie-Thérèse – Salomé Stévenin
Mireille – Mélodie Richard
Suzanne – Yeelem Jappain
Yvonne – Nina Meurisse
Ginou – Anna Mihalcea
Françoise – Mathilde Cazeneuve
Madeleine – Adéline D'Hermy
Yvonnes Ehemann – Thomas Houvet
Philippe – Jean-Baptiste Fonck

Regie: Fabrice Cazeneuve
Produzent: Denis Poncet, Jean-Xavier de Lestrade, Frédérique Calaque
Drehbuch: Jean-Claude Grumberg, Fabrice Cazeneuve
Musik: Michel Portal
Kamera: Pierre Milon
Schnitt: Jean-Pierre Bloc


16:00 Abenteuer Namibia (55 Min.) (HDTV, UT)
Dokumentation Deutschland, 2019
Wiederholung vom 18.06.

Regie: Christopher Gerisch


16:55 Xenius (25 Min.) (HDTV, UT)
Altern – Was uns jung hält
Magazin Deutschland, 2018
Online verfügbar von 03/07 bis 01/10

Moderation: Dörthe Eickelberg, Pierre Girard

Ewige Jugend und Gesundheit – davon träumen Menschen schon seit Jahrhunderten. Dank der Wissenschaft kommen wir diesem Ziel immer näher: Für viele Menschen standen die Chancen noch nie so gut wie heute, lange gesund und aktiv zu bleiben. In den letzten 150 Jahren hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung in den Industrieländern verdoppelt. In Frankreich und Deutschland werden Menschen heute schon um die 80 Jahre alt. Und wer heute geboren wird, hat sogar eine noch höhere Lebenserwartung. Aber gibt es hier eine natürliche Grenze? Oder werden Wissenschaftler in Zukunft das Altern aufhalten oder sogar umkehren können? Was hält uns wirklich jung? In Unterhaching treffen die "Xenius"-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard zwei Herren, die trotz ihres hohen Alters extrem fit geblieben sind. Ed Bscheid und Günther Brückmann sind beide über 80, doch ihre Leistungen auf dem Sportplatz und in Speerwurf- und Stabhochsprung-Wettkämpfen lassen sie deutlich jünger erscheinen. Können sie es sportlich auch mit Pierre aufnehmen, der nur halb so alt ist? Jung gegen Alt – wer wird in der kleinen "Xenius"-Olympiade siegen? Für viele Menschen sind nicht nur Gesundheit und Aktivität im hohen Alter wichtig, sondern vor allem, dass das Gehirn noch gute Leistungen vollbringt. Forscher aus Kalifornien arbeiten derzeit an einem Verjüngungselixier für unser Gedächtnis – mit Blutplasma. Wenn sie Erfolg haben, könnten sie in Zukunft zum Beispiel Alzheimer-Patienten helfen. Versuche mit Mäusen und auch erste Tests mit Alzheimer-Patienten haben schon Erfolge gezeigt. Doch noch steht die Forschung am Anfang.

Hintergrundinfo:
Wissen in 26 Minuten – das ist "Xenius", das werktägliche Magazin bei ARTE, das vertraute wie überraschende Themen aus dem Alltag und der Welt der Wissenschaft und Forschung unter die Lupe nimmt. Die deutsch-französischen Moderatorenpaare Dörthe Eickelberg und Pierre Girard, Caroline du Bled und Gunnar Mergner sowie Emilie Langlade und Adrian Pflug erleben Wissenschaft hautnah, entdecken, was die Welt bewegt, und treffen führende Köpfe aus der Forschung. "Xenius" ist Wissenschaft auf Augenhöhe, fundiert, bereichernd und gleichzeitig amüsant.


17:20 Abenteuer Archäologie (30 Min.) (HDTV)
Die vergessene Geschichte der Suaheli
Dokumentationsreihe Frankreich, 2018
Online verfügbar von 26/06 bis 01/09

Regie: Agnès Molia, Raphaël Licandro

An der ostafrikanischen Küste lebt ein Volk, das den Wissenschaftlern lange Zeit Rätsel aufgegeben hat: die Suaheli. Sie sprechen eine mit Arabisch durchsetzte Sprache und praktizieren seit dem 8. Jahrhundert, also viel länger als das übrige Ostafrika, die islamische Religion. Aber noch erstaunlicher ist, dass man im Gebiet der Suaheli auf Ruinen stößt, die in diesem Teil Afrikas unvergleichlich sind. Auf Ruinen von pompösen Städten aus Stein, die zwischen dem 10. und dem 15. Jahrhundert erbaut wurden. Ihre Geschichte ist, genauso wie die Geschichte der Suaheli, im Laufe der Zeit verloren gegangen. Viele dieser Städte sind schon seit Ende des 18. Jahrhunderts bekannt. Doch die ersten Forscher hielten die afrikanischen Ureinwohner für nicht imstande, derart architektonisch gut geplante Städte bauen zu können. Von kolonialistischen Ideologien durchdrungen schrieben sie die Ruinen den Römern oder den Phöniziern des Altertums zu. Für die Archäologen der Kolonialzeit waren diese Städte persische und arabische, keinesfalls jedoch afrikanische Siedlungen. Aber wer waren die wahren Schöpfer dieser sagenhaften Monumente? Ist den Afrikanern wirklich keine tragende Rolle anzurechnen? Ausgrabungen in Kilwa Kisiwani, der beeindruckenden Suaheli-Stadt in Tansania, geben eine Antwort: Ein Team von Archäologen hat die wahre Identität der Suaheli geklärt: Sie setzen sich aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen zusammen und sind gekennzeichnet von den kulturellen Einflüssen verschiedenster Völker, die in der Vergangenheit ihre Küste ansteuerten.

Hintergrundinfo:
Wer waren die Erbauer von Stonehenge? Beruht der Mythos des Minotaurus auf einer wahren Geschichte? Flohen die Wikinger wirklich vor dem Eis aus Grönland? Überall auf der Welt versuchen Archäologen, den großen Rätseln der Menschheitsgeschichte auf die Spur zu kommen. Von der verlorenen Stadt Kolumbiens und Inka-Bauten hoch oben in den Anden über die Ufer des Amazonas und die Pyramiden von Teotihuacán bis zu den Höhlenmalereien in Südafrika oder den ostafrikanischen Suaheli-Ruinen: In der zehnteiligen Reihe "Abenteuer Archäologie" nimmt der belgische Archäologe Peter Eeckhout den Zuschauer mit auf eine Entdeckungsreise zu den spannendsten Ausgrabungsstätten der Erde. Dabei trifft er andere Archäologen, erfährt viel über deren Arbeit und lernt deren jüngsten Entdeckungen kennen – eine spektakuläre Reise in längst vergangene Zeiten.


17:50 Big Pacific (40 Min.) (HDTV)
Der leidenschaftliche Ozean
Dokumentationsreihe Volksrepublik China / Neuseeland / USA, 2017
Online verfügbar von 03/07 bis 11/07

Regie: Craig Meade

Regelmäßig treffen sich in den Gewässern vor der mexikanischen Insel Guadalupe Weiße Haie, um die dort lebenden Seehunde gemeinsam zu jagen. Manchmal kommen sie aber auch mit ganz anderen Absichten. Auch wenn noch niemand die sehr diskreten Tiere bei der Fortpflanzung beobachtet hat, denken Forscher, dass es sich bei der Insel um einen bevorzugten Paarungsort für den Weißen Hai handelt. Der Pazifische Seewolf ist monogam und dabei sogar treuer als manche Menschen. Ein Paar kann bis über 20 Jahre zusammenbleiben und wacht gemeinsam über das Gelege. Für gewisse Lebewesen im Pazifik ist die Paarung hingegen ein Spiel mit dem Tod. Entlang der kalifornischen Küste wird der Geschlechtsakt manchmal zu einem erbarmungslosen Kampf, bei dem die Weibchen Gefahr laufen zu ertrinken. Bei der Pazifischen Riesenkrake sind es wiederum die Männchen, die sich der tödlichen Umarmung durch das Weibchen aussetzen. Und der Ozean bietet noch viele weitere Besonderheiten in Sachen Fortpflanzung: schwangere Männchen bei den Seepferdchen, Geschlechtsumwandlungen männlicher Clownfische und das erstaunliche Paarungsverhalten eines Ur-Reptils mit Vorliebe für Eidechsen. Auf der vor China gelegenen Tropeninsel Hainan versucht eine Gruppe Biologen, ein einst blühendes Riff wiederzubeleben. Auch vor Samoa wird der Mensch aktiv, hier allerdings, um die vom Palolowurm einmal im Jahr abgestoßenen Samen und Eier zu sammeln, die dort als Delikatesse gelten. Im Golf von Kalifornien graben Grunionfische beim kollektiven Ablaichen ihre Eier an Land in den Sand ein, um sie vor maritimen Fressfeinden zu schützen. Das überaus seltene Phänomen wirkt wie eine Flutwelle aus Fischen.

Hintergrundinfo:
Die in Ultra-HD gefilmte Dokumentationsreihe zeigt den Pazifischen Ozean und seine faszinierenden Bewohner in nie dagewesener Präzision. Für "Big Pacific" haben mehrere Kamerateams den Ozean durchkreuzt, um bekannte Meeresriesen ebenso wie noch unentdeckte Tierarten bildstark zu filmen. Jede der Folgen ist thematisch einem Wesenszug des Weltmeeres gewidmet: Es geht um die Gewalt, das Geheimnis, die Leidenschaft und die Gier des größten und tiefsten Ozeans der Erde.


18:30 Big Pacific (50 Min.) (HDTV)
Der gierige Ozean
Dokumentationsreihe Volksrepublik China / Neuseeland / USA, 2017
Online verfügbar von 03/07 bis 11/07

Regie: Andrew Murray

Die Riesen des Pazifiks haben Besonderheiten entwickelt, die es ihnen erlauben, ihren unersättlichen Nahrungsbedarf zu decken. Dass der Blauwal, das größte Tier der Welt, sich von winzig kleinen Krebstierchen ernähren kann, funktioniert nur, weil er mit seinem Riesenmaul bei jedem Bissen Unmengen von Krill verschlingt. Auch der Teufelsrochen fällt über winzige Beute her. Da diese kaum nahrhaft ist, frisst er fast pausenlos, um nicht zu verhungern. Die Nomura-Qualle, zunächst nur so groß wie ein Reiskorn, verspeist alles, was ihr in die Fangarme kommt, und kann so innerhalb eines Jahres größer werden als ein Mensch. Dabei stattet sich die Riesenqualle mit so vielen Mündern aus, wie für ein solch spektakuläres Wachstum notwendig sind. Ausgewachsene Walhaie können bis zu 15 Meter lang werden, doch als Jungtiere sind sie selbst eine leichte Beute. Seinen Nahrungsbedarf deckt der Meeresriese, indem er bei größeren Planktonansammlungen einfach sein Maul öffnet und die Kleinstlebewesen aus dem Wasser filtert. Damit ist er eine der gefräßigsten Kreaturen im Pazifik. Auf den Marshallinseln haben Muränen gelernt, an Land zu jagen, und auch die Schildkröten der Galapagosinseln haben Verhaltensweisen entwickelt, die ihr Überleben sichern. Entlang der Küste Kaliforniens lebt wiederum ein auf den ersten Blick sehr unscheinbarer Jäger. Die Grüne Riesenanemone harrt geduldig aus, bis die Strömungen des Pazifiks ihr Beute zuspielen, wobei diese auch gern einmal doppelt so groß sein kann wie sie selbst. Nicht weit entfernt, vor der Küste von Big Sur, könnte ein fragiles Ökosystem ohne den Hunger seiner Einwohner gar nicht überleben. Dort wächst auf dem Meeresboden ein riesiger Kelpwald, der in seinem Streben nach Sonnenlicht bis zu 45 Meter hoch wird. Dieser Algenwald bietet zahlreichen Arten Unterschlupf und dient ungeladenen Gästen auch als Nahrung. Der Rote Seeigel hat einen solchen Heißhunger auf Kelp, dass er die Meereswälder in wenigen Monaten in Meereswüsten verwandeln könnte. Wäre da nicht der Seeotter, der mit seiner Vorliebe für Seeigel dem Kelpwald zur Seite steht.

Hintergrundinfo:
Die in Ultra-HD gefilmte Dokumentationsreihe zeigt den Pazifischen Ozean und seine faszinierenden Bewohner in nie dagewesener Präzision. Für "Big Pacific" haben mehrere Kamerateams den Ozean durchkreuzt, um bekannte Meeresriesen ebenso wie noch unentdeckte Tierarten bildstark zu filmen. Jede der Folgen ist thematisch einem Wesenszug des Weltmeeres gewidmet: Es geht um die Gewalt, das Geheimnis, die Leidenschaft und die Gier des größten und tiefsten Ozeans der Erde.


19:20 ARTE Journal (20 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 03/07 bis 04/07


19:40 Südtirol (35 Min.) (HDTV)
Rund um den Kalterer See
Folge 5 von 5
Dokumentationsreihe Deutschland, 2019
Online verfügbar von 03/07 bis 01/10

Regie: Susanne Gebhardt

Nirgends zeigt sich Südtirol, die nördlichste Provinz Italiens, so mediterran wie rund um den Kalterer See. Er ist einer der wärmsten Badeseen der Alpen und von einem großen Weinanbaugebiet umgeben. Wein hat die Gegend wohlhabend gemacht. Zahlreiche Ansitze und Schlösser prägen die Landschaft. Italienisches Flair spürt man vor allem in der Provinzhauptstadt Bozen. Während die Mehrheit der Südtiroler Deutsch spricht, sprechen die meisten Bozener Italienisch als Muttersprache. Neben einer Altstadt aus dem Mittelalter gibt es in Bozen eine Neustadt, die während der Zeit des Faschismus entstand. Die Dokumentation stellt zwei junge Südtirolerinnen vor, die ein mehrsprachiges Online-Magazin betreiben, einen Winzer, der Innovationsgeist beweist, und einen Restaurator, der jahrhundertealte Kachelöfen rettet. Ein Architekt erforscht die Bunker des Alpenwalls, eines Verteidigungssystems, das im Auftrag Mussolinis gebaut wurde. Außerdem führt die Reise in das Dorf Tramin an der Weinstraße, Namensgeber der weißen Rebsorte Gewürztraminer. Der Ort sorgt durch die zeitgenössische Architektur seiner Kellereigenossenschaft für Aufsehen und durch einen der originellsten Faschingsumzüge im Alpenraum.


20:15 Auf einmal (105 Min.) (HDTV)
Fernsehfilm Deutschland / Niederlande, 2016
Produktion: EEE Productions, Topkapi Films, WDR, ARTE, Shortcuts International, The Post Republic
Online verfügbar von 03/07 bis 10/07

Rollen und Darsteller:
Karsten – Sebastian Hülk
Laura – Julia Jentsch
Klaus – Hanns Zischler
Andrej – Sascha A. Gersak
Judith – Luise Heyer
Anna – Natalia Belitski
Anwalt – Atef Vogel
Caro – Lea Draeger

Regie: Asli Özge
Produzent: Fabian Massah, Asli Özge
Drehbuch: Asli Özge
Kamera: Emre Erkmen
Kostüm: Birgitt Kilian
Szenenbild: Tim Pannen
Redaktion: Andrea Hanke, Birgit Kämper
Schnitt: Muriel Breton, Asli Özge

Der Bankberater Karsten führt ein geregeltes Leben in einer Kleinstadt in Westdeutschland. Doch eine Nacht verändert sein Leben dramatisch. Seine Freundin Laura ist verreist. Karsten schmeißt eine Party in der gemeinsamen Wohnung. Dort lernt er die schöne Anna kennen. Nachdem die Gäste gegangen sind, kommen die beiden sich näher. Plötzlich bricht Anna zusammen. Unter Schock rennt Karsten zum nahen Krankenhaus, um Hilfe zu holen, doch es hat geschlossen. Bei seiner Rückkehr liegt Anna tot in der Wohnung.
Hätte Karsten Anna retten können, wenn er sofort den Notruf gewählt hätte? Die Polizei ermittelt wegen unterlassener Hilfeleistung gegen ihn. Seine Eltern stellen ihm einen Anwalt. Ist ihre Sorge um den Sohn echt, oder wollen sie nur den Ruf der Familie retten? Karsten versucht, einfach weiterzumachen wie zuvor. Doch als seine Freundin Laura wegen der Anschuldigungen auszieht, ist nicht mehr daran zu denken. Sie und seine Freunde scheinen bereits von seiner Schuld überzeugt. Ist es in jener Nacht zwischen Anna und Karsten beim Flirt geblieben? Würde das – je nachdem – Karstens Schuld erhöhen?
Annas hinterbliebener Mann Andrej strengt gegen Karsten eine Klage wegen fahrlässiger Tötung an. Als sein Chef davon erfährt, verbannt er ihn in ein Hinterhofbüro. Karsten scheint schon vor dem Prozess verurteilt. Er beginnt, sich Vorwürfe zu machen. Nach und nach erfährt er mehr über die junge Frau, der er kurz vor ihrem Tod so nah war.
Anna war nicht nur verheiratet, sie hatte auch eine Tochter. Aber was hatte Anna dazu gebracht, sich auf einer Party von Wildfremden einzuschleichen? War sie auf der Flucht? Wird Karsten zu Recht beschuldigt, oder ist er das Opfer eines scheinheiligen Umfelds, das nur um den eigenen Ruf besorgt ist? "Auf einmal" ist ein packendes, wendungsreiches Drama, das nicht nur versucht, einen Todesfall aufzuklären, sondern auch ein scharfsichtiges Bild von Oberflächlichkeit und Kleinstadtmentalität zu zeichnen.

Hintergrundinfo:
"Auf einmal" ist der erste deutschsprachige Kinofilm der aus Istanbul stammenden Regisseurin Asli Özge. Ihr Kinodebüt "Men on the Bridge" feierte 2009 seine internationale Premiere in Locarno und wurde als bester türkischer Film in den Wettbewerben der internationalen Filmfestivals von Istanbul, Ankara und Adana ausgezeichnet. "Auf einmal" ist 2016 im Panorama der Berlinale vorgestellt worden und wurde dort von der Initiative Label Europa Cinemas mit einer Lobenden Erwähnung ausgezeichnet. Insbesondere Sebastian Hülk sorgt als Protagonist Karsten für die Spannung im Film. Eine Schlüsselrolle spielte Hülk schon in Michael Hanekes Welterfolg "Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte" (2009).


22:00 Too Young to Die (55 Min.) (HDTV, UT)
Karen Carpenter – Sehnsucht nach Leben
Dokumentationsreihe Deutschland, 2018
Online verfügbar von 02/07 bis 02/08

Regie: Jobst Knigge

In den frühen 1970er Jahren – der Ära der Hippies, des Vietnamkriegs und der Charles-Manson-Morde – verkörpert ein Geschwisterpaar wie aus dem Bilderbuch das andere, saubere Amerika: The Carpenters. Ihr Sound ist meilenweit entfernt vom zeitgenössischen Rock. Harmonieselige, ausgetüftelte Arrangements von Richard Carpenter, gepaart mit dem entrückten Gesang seiner Schwester Karen. Als die beiden einen Plattenvertrag unterschreiben, ist Karen gerade einmal 19 Jahre alt. Fortan stürmen sie die Charts, touren durch die Welt, verkaufen 100 Millionen Tonträger. 13 Jahre später, mit nur 32 Jahren, stirbt Karen Carpenter an den Folgen ihrer Magersucht. Sie ist die erste Anorexietote der Popgeschichte. Die Dokumentation blickt auf den Erfolg der Carpenters und in die Abgründe hinter der sauberen Fassade der Superstars. Die Geschichte der Karen Carpenter, die am Schlagzeug ebenso begabt war wie ihr Bruder am Klavier, ist die Geschichte ihres dauerhaften Kampfes gegen alles und jeden. Nach ihrem Tod wird das Thema Magersucht erstmals öffentlich diskutiert. Für Karen Carpenter beginnt ein erstaunliches Nachleben. Für ihre Fans ist es ein Widerspruch aus kunstvollem Pop und dem Drama ihres Lebens.


22:55 Marianne Faithfull – Der raue Glanz der Seele (65 Min.) (HDTV)
Dokumentarfilm Frankreich, 2016
Online verfügbar von 26/06 bis 10/07

Regie: Sandrine Bonnaire

Marianne Faithfull ist eine jener seltenen Künstlerinnen, die mit Fug und Recht als "Ikone" oder "Legende" bezeichnet werden dürfen. Kaum hatte die Tochter aus gutem Hause die katholische Schule beendet, an die ihre Eltern sie nach der Scheidung geschickt hatten, wurde sie 1964 vom Manager der Rolling Stones entdeckt. Der von Mick Jagger und Keith Richards geschriebene Song "As Tears Go By" machte Marianne Faithfull mit kaum 17 Jahren zum Rock-'n'-Roll-Star und zur Ikone des Swinging London. Als Jaggers Freundin teilte sie das Bandleben mit seinen Ausschweifungen, Skandalen und Drogenexzessen. Einige Jahre später kehrte sie der Musik vorübergehend den Rücken und widmete sich ihrer ersten Leidenschaft, der Schauspielerei. Ihr skandalumwittertes Image verhalf ihr zu erfolgreichen Filmauftritten bei Jean-Luc Godard und an der Seite von Alain Delon, doch die Drogensucht trieb sie an den Abgrund. Nachdem ihrer Trennung von Mick Jagger im Jahr 1970 war sie so gut wie obdachlos; zwischen 1972 und 1979 folgten auf Perioden der Erholung mit kurzzeitigen Erfolgen erneute Einbrüche und Drogenexzesse. Schließlich rettete sie ihre Liebe zur Musik. Vor allem die Auseinandersetzung mit dem Werk von Kurt Weill brachte ihr endlich künstlerische Anerkennung. Die Schauspielerin und Filmemacherin Sandrine Bonnaire schildert in einem sehr persönlichen Porträt den Werdegang von Marianne Faithfull, eines Mädchens aus gutem Hause, das sich mutig völlig neuen künstlerischen Ausdrucksformen öffnete und ein freies, unkonventionelles Leben führte.
Dank ihrer Intelligenz und ihrem Interesse an Literatur und Kunst gelang es ihr, sich von den damals gängigen frauenfeindlichen Modellen freizumachen, die sie nur allzu gern auf die Rolle des Sexsymbols reduziert hätten.

Hintergrundinfo:
Sandrine Bonnaire ging es in ihrem Porträt vor allem darum, die Frau hinter der Ikone einzufangen und zu zeigen, wie diese freiheitsliebende Künstlerin mit rauer Anmut, Zartgefühl und einem unverwüstlichen Sinn für Humor allen Widrigkeiten trotzte. In der Dokumentation wird deutlich, dass jede Etappe, jede Prüfung im Leben von Marianne Faithfull letztlich Stationen auf dem Weg zu ihrer Wiedergeburt waren, bis hin zu der vollendeten Künstlerin und Frau, die sie heute ist.


00:00 Tracks (35 Min.)
Magazin Frankreich, 2020
Erstausstrahlung

Juggalos
Das "Gathering of the Juggalos" ist das Spring Break des White Trash! Juggalos sind als Gruselclowns verkleidet, überall tätowiert, haben abstehende Haare und wurden vom FBI auf die schwarze Liste der kriminellen Organisationen gesetzt: Jedes Jahr treffen sich diese Fans der Rapformation Insane Clown Posse im Mittleren Westen der USA. Da die Ausgabe von 2020 verschoben wurde, blickt "Tracks" zurück auf die Juggalo-Party von 2012.

(1): Anna Dumitriu
(2): Isamu Hirabayashi
(3): Mina & Bryte
(4): Juggalos


00:35 The Lumineers – Konzert in Paris 2019 (75 Min.) (HDTV, UT)
Musik Frankreich, 2019
Online verfügbar von 26/06 bis 30/03
Erstausstrahlung

Regie: Benoit Toulemonde

Gegründet wurden The Lumineers von Gitarrist Wesley Schultz und Drummer Jeremiah Fraites, zu denen rasch die Multiinstrumentalistin Neyla Pekarek hinzukam. Sechshändig schrieb die Formation typisch US-amerikanischen Folk-Rock: leicht, persönlich, heiter. Diesen Stil veranschaulicht das hitverdächtige "Ho Hey" (2011) perfekt. "Ho Hey" wird dann auch in den USA mit Platin für über eine Million verkaufte Tracks ausgezeichnet und auch die zweite Singe "Stubborn Love" ist sehr erfolgreich. Nach Neylas Weggang 2018 zählt die Band heute fünf Mitglieder.

Hintergrundinfo:
Die Diskografie von The Lumineers umfasst bisher drei Alben: "The Lumineers" (2012), "Cleopatra" (2016) und "III" (2019). Das neueste Album taucht den Zuhörer in ein dunkleres und tiefgründigeres Universum als bisher. "III" erzählt die tragische Geschichte der fiktiven Familie Spark, die von der Alkoholsucht zerrüttet wird. Das Konzeptalbum ist in drei Kapitel gegliedert, die für jeweils eine Generation stehen. The Lumineers zeigen sich auf der Bühne des Pariser Zénith also von einer ernsteren Seite als sonst. Das Konzert wurde am 20. November 2019 im Pariser Zénith für ARTE aufgezeichnet.


01:50 Das Leben ist ein Spiel (105 Min.) (HDTV)
(Rien ne va plus)
Spielfilm Frankreich / Schweiz, 1997
Wiederholung vom 10.06.
Produktion: MK2 Productions, TF1 Films Production, CAB Productions, TSR, Téléclub, Rhône-Alpes Cinéma

Rollen und Darsteller:
Betty – Isabelle Huppert
Victor – Michel Serrault
Maurice Biagini – Francois Cluzet
Monsieur K. Jean-François Balmer
Robert Chatillon – Jackie Berroyer
Gangster – Jean Benguigui

Regie: Claude Chabrol
Produzent: Marin Karmitz
Drehbuch: Claude Chabrol
Musik: Matthieu Chabrol
Kamera: Eduardo Serra
Schnitt: Monique Fardoulis


03:35 28 Minuten (40 Min.) (UT)
Magazin Frankreich, 2019
Erstausstrahlung

Moderation: Élisabeth Quin


04:15 Alte Schachteln (2 Min.) (HDTV)
La minute vieille
Pechvogel
Fernsehserie Frankreich, 2016
Online verfügbar von 03/07 bis 07/06

Regie: Fabrice Maruca

Nach einem schweren Autounfall fällt ein Mann ins Koma – für acht lange Jahre. Er wollte eigentlich nur zum Einkaufen fahren mit seiner Frau, der glücklicherweise nichts passiert ist. Nach all den Jahren glaubt man schon, dass er nie wieder aufwachen wird. Doch eines Tages schlägt er die Augen auf, er ist noch sehr schwach. Und sein erster Wunsch: Er möchte seine Frau sehen. Doch die ersten zärtlichen Umarmungen bekommen unerwartet schnell Risse …

Hintergrundinfo:
Wer bislang dachte, Senioren hätten keinen Humor, wird in dieser amüsanten Kurzfilmreihe eines Besseren belehrt. Jeder der rüstigen Rentner sitzt auf seinem ureigenen Sofa in seiner eigenen Wohnung. Doch in trauter Kaffeekränzchenatmosphäre liefern sie sich einen gemeinsamen Schlagabtausch. Das Repertoire ihrer Witze ist breit und alles andere als schrullig: Es geht um den letzten Willen und ungestörten Sex, falsche Superweiber und überraschende Beichten.


04:17 Sendeschluss
 

– Änderungen und Ergänzungen vorbehalten –
 

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Quelle:
arte – Programminformationen
27. Woche – 27.06. bis 03.07.2020
ARTE G.E.I.E.
4, quai du Chanoine Winterer
BP 20035, 67080 Strasbourg Cedex, Frankreich
Service:
Postanschrift: ARTE G.E.I.E. Zuschauerdienst
Postfach 1980, 77679 Kehl am Rhein
Zuschauertelefon (Deutschland): 0180/500 24 88
Zuschauerfax: 0033-3/88 14 21 60
Internet: www.arte.tv


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Juni 2020

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