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PREIS/2219: Bayerischer Filmpreis - vier Auszeichnungen für BR-Kinokoproduktionen (BR)


Bayerischer Rundfunk - Pressemitteilung vom 25. Januar 2019

Bayerischer Filmpreis

Freude über vier Auszeichnungen für BR-Kinokoproduktionen


Bei der Verleihung des Bayerischen Filmpreises wurden vier Kinofilme ausgezeichnet, die mit Beteiligung des Bayerischen Rundfunks entstanden sind. Max Wiedemann, Quirin Berg, Jan Mojto und Florian Henckel von Donnersmarck wurden mit dem Produzentenpreis für "Werk ohne Autor" (ARD Degeto/BR) geehrt. Regisseur Oliver Haffner erhielt den Sonderpreis für "Wackersdorf" (BR/ARTE) und Markus Imhoof den Preis für den besten Dokumentarfilm für "Eldorado" (BR/SRF/SRG SSR). "Sauerkrautkoma" (ARD Degeto/BR) wurde mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Der Bayerische Filmpreis wurde am Freitag, 25. Januar 2019, im Münchner Prinzregententheater zum 40. Mal verliehen. Die vom BR Fernsehen übertragene Gala ist noch 30 Tage in der BR Mediathek zu sehen.


"Werk ohne Autor"
Produzentenpreis für Max Wiedemann, Quirin Berg, Jan Mojto, Florian Henckel von Donnersmarck

Inspiriert von wahren Begebenheiten erzählt "Werk ohne Autor" über drei Epochen deutscher Geschichte von dem dramatischen Leben des Künstlers Kurt (Tom Schilling), seiner leidenschaftlichen Liebe zu Elisabeth (Paula Beer) und dem folgenschweren Verhältnis zu seinem undurchsichtigen Schwiegervater Professor Seeband (Sebastian Koch), dessen wahre Schuld an den verhängnisvollen Ereignissen in Kurts Leben letztlich in seiner Kunst und seinen Bildern ans Licht kommt.


Fakten zum Film

Regie und Drehbuch: Florian Henckel von Donnersmarck

Darsteller: Tom Schilling, Sebastian Koch, Paula Beer, Saskia Rosendahl, Oliver Masucci, Hanno Koffler, Ina Weisse, Jeanette Hain, Jörg Schüttauf, Ulrike C. Tscharre, Evgeniy Sidikhin, Hans-Uwe Bauer, Bastian Trost, Rainer Bock, Mark Zak, David Schütter, Franz Pätzold, Hinnerk Schönemann, Johanna Gastdorf, Florian Bartholomäi, Jonas Dassler, Cai Cohrs u.a.

Als Gäste: Ben Becker und Lars Eidinger

Redaktion: Carolin Haasis (ARD Degeto), Christine Strobl (ARD Degeto), Carlos Gerstenhauer (BR), Bettina Ricklefs (BR)

Produktion: Pergamon Film und Wiedemann & Berg Film in Koproduktion mit ARD Degeto, BR, Beta Cinema sowie in Zusammenarbeit mit Sky Deutschland, gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg, FilmFernsehFonds Bayern, Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen, Mitteldeutsche Medienförderung, Filmförderungsanstalt, Deutscher Filmförderfonds, Tschechischer Staatlicher Kinematografie Fonds

Produzenten: Jan Mojto, Quirin Berg, Florian Henckel von Donnersmarck, Max Wiedemann, Christiane Henckel von Donnersmarck


"Wackersdorf"
Sonderpreis für Oliver Haffner

Landkreis Schwandorf, Oberpfalz, in den 1980er Jahren. Die Bayerische Staatsregierung plant in aller Stille den Bau einer Atomaren Wiederaufarbeitungsanlage (WAA). Die strukturschwache Region mit ständig wachsenden Arbeitslosenzahlen scheint dafür ideal. Hans Schuierer (Johannes Zeiler), amtierender Landrat, wird mit dem wirtschaftlichen Aufschwung geködert. Bald lässt sich der Sozialdemokrat als Retter des Landkreises feiern. Bedenken gegen die geplante Atomfabrik gibt es nur von einer Handvoll Spinnern, die niemand wirklich ernst nimmt. Erst als die Staatsregierung heftig auf die harmlose Aktion einer neu gegründeten Bürgerinitiative reagiert, keimen in Schuierer Zweifel, und er beginnt, Fragen zu stellen...


Fakten zum Film

Regie: Oliver Haffner

Drehbuch: Gernot Krää, Oliver Haffner

Darsteller: Johannes Zeiler, Peter Jordan, Florian Brückner, Ines Honsel, Marlene Morreis, Anna Maria Sturm, Johannes Herrschmann, Fabian Hinrichs, Sigi Zimmerschied, August Zirner, Frederic Linkemann, Monika Manz u.a.

Redaktion: Claudia Simionescu (BR), Carlos Gerstenhauer (BR), Barbara Häbe (ARTE), Monika Lobkowicz (ARTE/BR)

Produktion: if... Productions (Produzent: Ingo Fliess) in Koproduktion mit BR und ARTE, in Zusammenarbeit mit Cinepostproduction, gefördert von BKM, FFF Bayern und DFFF


"Eldorado"
Bester Dokumentarfilm für Markus Imhoof

"Das einzige, was uns am Ende bleibt, sind Erinnerungen, die auf Liebe basieren."

Es ist eine solche Erinnerung, die den preisgekrönten Regisseur Markus Imhoof sein Leben lang begleitet hat: Es ist Winter, die Schweiz ist das neutrale Land inmitten des Zweiten Weltkriegs und Markus Imhoofs Mutter wählt am Güterbahnhof ein italienisches Flüchtlingskind aus, um mitzuhelfen, dass es wieder zu Kräften kommt. Das Mädchen heißt Giovanna - und verändert den Blick, mit dem der kleine Markus die Welt sieht.

70 Jahre später kommen wieder Fremde nach Europa. Markus Imhoof hat Giovanna nie vergessen können, hat ihre Spuren verfolgt und in ihrem Land gelebt. Nun geht er an Bord eines Schiffes der italienischen Küstenwache, es ist die Operation "Mare Nostrum", in deren Verlauf mehr als 100.000 Menschen aus dem Mittelmeer gezogen werden. Mit den Augen des Kindes, das er damals war, spürt er den Fragen nach, die ihn seit jeher umtreiben.


Fakten zum Film

Buch und Regie: Markus Imhoof

Redaktion: Matthias Leybrand (BR), Carlos Gerstenhauer (BR), Urs Augstburger (SRF), Sven Wälti (SRG SSR)

Produktion: zero one film (Produzent: Thomas Kufus), Thelma Film (Produzent: Pierre-Alain Meier), Ormenis Film (Produzent: Markus Imhoof) in Koproduktion mit BR und Schweizer Radio und Fernsehen, gefördert von BKM, FFA, FFF Bayern, EDI, Cinéforom und Loterie Romande, Zürcher Filmstiftung, Kulturfonds Suissimage, Marlies Kornfeld, Volkart Stiftung, Ernst Goehner Stiftung, UBS Kulturstiftung, SRG Succès Passage Antenne, BAK Succès Cinéma


"Sauerkrautkoma"
Publikumspreis

Dorfgendarm Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) wird nach München zwangsbefördert und ausgerechnet der Grünschnabel und Metzgersohn Max Simmerl (Ferdinand Hofer) soll sein Nachfolger werden. Franz ist richtig sauer, auch weil seine kriminalistische Arbeit der letzten Jahre so gar keine Wertschätzung beim Bürgermeister (Thomas Kügel) und dem Vorgesetzten Moratschek (Sigi Zimmerschied) findet. Wegen der paar Parksünder und Wildbiesler braucht man nach deren Ansicht doch keinen gestandenen Polizisten, in einem Kaff wie Niederkaltenkirchen. Eigentlich kommt es Franz gerade ganz gelegen, Niederkaltenkirchen zu entfliehen, denn bei Susi tickt die biologische Uhr. Und noch sehr viel länger kann sich Franz nicht mehr vor einem verbindlichen Bekenntnis zu seiner On-Off-Freundin drücken...


Fakten zum Film

Regie: Ed Herzog

Drehbuch: Stefan Betz und Ed Herzog, nach dem gleichnamigen Roman von Rita Falk

Darsteller: Sebastian Bezzel, Simon Schwarz, Lisa Maria Potthoff, Eisi Gulp, Enzi Fuchs, Gerhard Wittmann, Nora Waldstätten, Gedeon Burkhard, Ulrike Beimpold, Sigi Zimmerschied, Stephan Zinner, Daniel Christensen, Max Schmidt, Ferdinand Hofer, Thomas Kügel, Frederic Linkemann, Castro Dokyi Affum, Philipp Franck und als Gast Michael Ostrowski

Redaktion: Stephanie Heckner (BR), Katja Kirchen (ARD Degeto), Christine Strobl (ARD Degeto), Lucia Vogdt

Produktion: Constantin Film Produktion (Produzentin: Kerstin Schmidbauer) in Koproduktion mit ARD Degeto und BR, gefördert von FFF Bayern und DFFF

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Quelle:
Presseinformation vom 25. Januar 2019
Herausgeber:
Bayerischer Rundfunk, Anstalt des öffentlichen Rechts
Rundfunkplatz 1, 80335 München
Pressestelle
Telefon: 089 / 59 00-01, Telefax: 089 / 59 00-18 59 00
E-Mail: info@br.de
Internet: www.br.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Januar 2019

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