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PREIS/2108: 26. Deutscher Kamerapreis - Jury nominiert 24 Kameraleute und Editoren (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 15. April 2016

26. DEUTSCHER KAMERAPREIS:

Jury nominiert 24 Kameraleute und Editoren


Unter dem Vorsitz von Regisseur Edgar Reitz ("Heimat") hat eine hochkarätig besetzte Jury mehr als 400 Einreichungen für den 26. DEUTSCHEN KAMERAPREIS 2016 gesichtet und bewertet. Insgesamt 24 Kamerafrauen und -männer, Editorinnen und Editoren überzeugten die Jury mit ihren außergewöhnlichen Leistungen in der Bildgestaltung in Film und Fernsehen. Jurypräsident Edgar Reitz über die Jurywoche: "Man kommt sich sehr nahe in dieser Zeit, man ist permanent im Dialog. Man tauscht sich über fachliche und ästhetische Fragen in einer Intensität aus, die man sonst nicht kennt. Diese Begegnung, diese Auseinandersetzung ist eine sehr schöne und intensive Erfahrung." Die Preisträger der renommierten Auszeichnung werden am 18. Juni 2016 im Rahmen einer festlichen Gala in Köln geehrt.

Reinhold Vorschneider gehört zu den Nominierten für seine Kameraarbeit in dem Kinospielfilm "WILD" (WDR/ARTE) von Nicolette Krebitz, in dem die Hauptdarstellerin durch eine Begegnung mit einem Wolf die Fesseln ihres bisherigen bürgerlichen Lebens sprengt. Außerdem nominiert sind in dieser Kategorie Hanno Lentz für den mehrfach prämierten Film "Grüße aus Fukushima" (ZDF/ARTE) von Doris Dörrie und Matteo Cocco für das spannende Drama "Babai" (WDR/ARTE), das von einem zehnjährigen, von seinem Vater verlassenen Jungen im Kosovo der 1990er Jahre erzählt.

Der "Polizeiruf 110: Und vergib uns unsere Schuld" (BR) hat in der Kategorie Fernsehfilm sowohl für die beste Kamera (Philipp Haberlandt) als auch den besten Schnitt (Claus Wehlisch) Chancen auf die begehrte Auszeichnung. Thomas W. Kiennast überzeugte die Jury für seine Arbeit in dem Fernsehfilm "Wenn du wüsstest, wie schön es hier ist" (ORF/ARTE), in dem die abgelegene Gemeinde Hüttenberg Schauplatz eines grausamen Verbrechens wird. Und auch eine "Tatort"-Produktion geht in dieser Kategorie ins Rennen um den DEUTSCHEN KAMERAPREIS: Nominiert ist Kameramann Felix Novo de Oliveira für den Schweizer "Tatort: Schutzlos".

Für den Schnitt in dem Dokumentarfilm "Ein letzter Tango" (WDR) kann sich Editorin Ulrike Tortora über eine Nominierung freuen. Die Kamera von Michele Parente führt im ersten Teil der ZDF-Reisereportage "17.000 Kilometer KANADA: Kämpfen, Jagen, Überleben" an die entlegensten Orte und in die kulturellen Zentren dieses Landes - und ist ebenfalls ein Anwärter auf den Preis in der Kategorie Dokumentarfilm/Dokumentation.

In der Wechselkategorie: Krisenberichterstattung sind Produktionen aus Kriegs- oder Krisengebieten eingereicht worden, bei denen herausragende Bilder unter besonders schwierigen Bedingungen entstanden sind. Nominiert sind folgende Kameramänner: Tim Lewerth für "aspekte: 100 Tage Einsamkeit" (ZDF), Diego Wettstein für "10vor10: Rückeroberung des Sinjar-Gebirges" (SRF) und René Begas für "Menschen hautnah: Lesbos - Helfer der Gestrandeten" (WDR).

Der DEUTSCHE KAMERAPREIS fördert mit zwei Nachwuchspreisen auch die bildgestalterische Arbeit von Schülern, Auszubildenden, Studenten und Berufsanfängern. Die Film- und Medienstiftung NRW sowie Panasonic stiften diese Auszeichnungen im Wert von je 5.000 Euro.

Seit 1982 würdigt der DEUTSCHE KAMERAPREIS herausragende Leistungen in Bildgestaltung und Schnitt. Geehrt werden in diesem Jahr Kameraleute und Filmeditoren in den Kategorien Kinospielfilm, Fernsehfilm, Kurzfilm, Journalistische Kurzformate, Dokumentarfilm/Dokumentation sowie in der Krisenberichterstattung. Die vom Westdeutschen Rundfunk federführend ausgerichtete Preisverleihung am 18. Juni 2016 wird in mehreren Fernsehprogrammen zu sehen sein.

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Quelle:
Presseinformation vom 15. April 2016
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
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Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. April 2016

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