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PREIS/1924: Zwei WDR-Autoren mit Medienpreis der Kindernothilfe ausgezeichnet (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 30. Oktober 2012

Zwei WDR-Autoren mit Medienpreis der Kindernothilfe ausgezeichnet



Die WDR-Autoren Ulrike Klausmann und Philipp Abresch sind am 26. Oktober 2012 mit dem 14. Medienpreis der Kindernothilfe ausgezeichnet worden. Unter dem Titel "Kinderrechte in der Einen Welt" würdigt der Preis den journalistischen Einsatz für Kinderrechte und ist mit 2.500 Euro dotiert.

Erstmals verlieh in diesem Jahr auch eine Kinderjury einen Preis. Er ging an WDR-Autorin Ulrike Klausmann für ihren Hörfunkbeitrag "Wenn sie uns finden, sind wir verloren" (WDR 5, Redaktion: Ulla Illerhaus). In Klausmanns Beitrag geht es um den 12-jährigen Raja und seinen Bruder, die als Kinderarbeiter in indischen Fabriken arbeiten. Ihre Mutter hatte sie an die Firmen verkauft. Klausmann recherchierte im indischen Tirupur, wo sie mit Kinderarbeitern und Mitarbeitern von Hilfsprojekten sprach. Christina Rau, Schirmherrin des Medienpreises: "Mit dem neuen Preis der Kinderjury machen sich jetzt auch Mädchen und Jungen ganz intensiv für diese Themen stark und zeigen den Medienmachern: Wir sind dankbar, dass wir durch Sie eine Stimme bekommen."

Ulrike Klausmann (Jahrgang 1965) arbeitet als freie Autorin für den WDR. Sie ist bereits mehrfach ausgezeichnet worden. 1998 erhielt sie den Civis Sonderpreis für die WDR-Serie Erdball. 2003 wurde die WDR-Sendung Tien Shan Schweiz Express mit dem Deutsche Welle Worldmusic-Award geehrt.

Fernseh-Autor Philipp Abresch (Jahrgang 1975) erhielt den Medienpreis für seinen Fernsehbeitrag "Die Kinder der Müllhalde" (Das Erste, Redaktion: Arnd Henze) in der Kategorie TV. In dem Weltspiegel-Beitrag geht es um Evelin und ihre Geschwister, die gemeinsam mit ihren Eltern auf einer philippinischen Müllkippe hausen und vom Müllsammeln leben.

Abresch leitet seit 2011 das ARD-Studio Ostasien in Tokio. In dieser Funktion berichtet er beispielsweise für die Tagesschau, die Tagesthemen und den Weltspiegel. Zuvor war er unter anderem als Nachrichtenredakteur für den Berliner Rundfunk, als Nachrichtensprecher und Moderator für den NDR-Radiosender NJOY, als Nachrichtenredakteur und -sprecher für 1LIVE und als Junior-Korrespondent im ARD Studio Südostasien/Singapur tätig.

Die Gewinner-Beiträge des Kindernothilfe-Preises beschäftigen sich mit ausbeuterischer Kinderarbeit und mangelnder Gesundheitsversorgung. "Sie führen uns auf beeindruckende Weise vor Augen, wie skrupellos überall auf der Welt die Rechte von Kindern missachtet werden", so Christina Rau.

Seit 1999 ehrt dieser Preis journalistische Arbeiten über teils dramatische Kinderrechtsverletzungen. Erstmals bewertete auch eine Kinderjury journalistische Beiträge. Die Kindernothilfe erweitert damit ihre Auszeichnung um den Medienpreis der Kinderjury, der gleichberechtigt neben den bisherigen vier Kategorien Print, Hörfunk, TV und Foto steht.

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Quelle:
Presseinformation vom 30. Oktober 2012
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Oktober 2012