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PREIS/1923: "Der Pakt mit dem Panda" erhält den Otto Brenner Preis 2012 (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 12. Oktober 2012

"Der Pakt mit dem Panda" erhält den Otto Brenner Preis 2012



Die viel diskutierte Dokumentation "Der Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt", eine Koproduktion von WDR und SWR, erhält den 2. Preis der Otto Brenner Stiftung für kritischen Journalismus. Die renommierte Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert.

Der Autor Wilfried Huismann habe, so die Jury, "einen nachhaltigen Einblick in die komplizierte und undurchsichtige Arbeit der mächtigsten Naturschutzorganisation der Welt" gegeben. Hervorgehoben wird seine "aufwändige, akribische, manchmal fast akrobatische" Recherche zu einem Film, der "Diskussionen füttert und in Fahrt bringt". Nach Einschätzung der Jury handele es sich um "ein starkes Stück Journalismus".

Die Dokumentation, die am 22. Juni 2011 erstmals in der ARD ausgestrahlt wurde, hinterfragt die Aktivitäten des WWF, der dank intensiver Kontakte zur Politik und Industrie die mächtigste Naturschutzorganisation der Welt ist. Sie genießt mit ihren zahlreichen Artenschutz- und Klimaprojekten einen guten Ruf. Was Huismann während seiner einjährigen Recherchereise herausgefunden hat, erschüttert das positive Bild der Marke Panda: Denn der WWF scheut nicht die Nähe zu Unternehmen, die sich bei der Zerstörung von Regenwäldern und anderen großen Naturräumen besonders hervorgetan haben.

Neben zahlreichen Rückmeldungen der Zuschauerinnen und Zuschauer hat der Film auch eine juristische Auseinandersetzung des WWF mit dem WDR und dem SWR in Gang gesetzt. In den einstweiligen Verfügungsverfahren konnten sich die Sender überwiegend behaupten.

Unter dem Titel "Kritischer Journalismus - Gründliche Recherche statt bestellter Wahrheiten" vergibt die Otto Brenner Stiftung in diesem Jahr zum achten Mal den Otto Brenner Preis. Seit 2005 ehrt sie Projekte kritischer Journalisten, die gesellschaftlich relevante, aber nicht ausreichend behandelte Themen in das Blickfeld der Öffentlichkeit rücken. Die Preisverleihung findet am 30. Oktober in Berlin statt.

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Quelle:
Presseinformation vom 12. Oktober 2012
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Oktober 2012