Schattenblick →INFOPOOL →MEDIEN → FAKTEN

PREIS/1695: "Hallo Jule, ich lebe noch" erhält Deutschen Sozialpreis der Wohlfahrtspflege (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 1. Dezember 2010

WDR-Dokumentation "Hallo Jule, ich lebe noch" erhält den Deutschen Sozialpreis 2010 der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege


Die Menschen hautnah-Dokumentation "Hallo Jule, ich lebe noch" ist gestern in Berlin mit dem diesjährigen Deutschen Sozialpreis der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) in der Sparte Fernsehen ausgezeichnet worden. Der Film von Heidi und Bernd Umbreit (Redaktion: Ulrike Schweitzer, WDR) wurde am 7. Mai 2009 erstmals in der Sendereihe Menschen hautnah im WDR Fernsehen ausgestrahlt und zeigt die Innenwelt von suizidalen Jugendlichen und die engagierte Arbeit von Online-Beratungsstellen.

Die Autoren dokumentieren über viele Monate hinweg den Kontakt von Anna, die immer wieder mit dem Gedanken spielt, sich das Leben zu nehmen, und Jule, die selbst einmal suizidgefährdet war und mittlerweile in einer Email-Beratungsstelle für junge Menschen in Krisen und Suizidgefahr in Freiburg arbeitet. Der Film schildert in sensiblen Bildern und Gesprächen die schwierige und gleichzeitig hoffnungsvolle Beziehung beider junger Frauen. Und er erzählt von Julian und Alexandra, die damit leben müssen, den Freund beziehungsweise die Schwester durch Suizid verloren zu haben.

Die Dokumentation, so die Jury-Begründung für die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung, überzeuge durch die Relevanz des Themas, durch die Qualität der Informationen und der Kommentierung sowie durch Sprache und Technik. Den Autoren sei es aufrüttelnd und bewegend, zugleich aber auch unterhaltsam gelungen, wichtige gesellschaftliche Themen aufzugreifen und dem Publikum neue Perspektiven aufzuzeigen, hob die Präsidentin der BAGFW, Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, bei der Verleihung hervor.

In ihrer Gastrede unterstrich Bundesfamilienministerin Kristina Schröder die Bedeutung des Deutschen Sozialpreises. Mit diesem würdigt die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege seit 1971 journalistische Arbeiten in den Sparten Print, Hörfunk und Fernsehen, die sich mit sozialen Themen in Deutschland befassen.


*


Quelle:
Presseinformation vom 1. Dezember 2010
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Dezember 2010