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BERICHT/064: MS Artville - Geschäftsmodell NGO ... (SB)


Gesellschaftlichen Wandel schafft man zuallererst dadurch, daß man seine Umgebung nicht nur auf intellektueller Ebene, sondern auch über die emotionale Ebene packt.
Penelope Kemekenidou (Kulturwissenschaftlerin und Artivistin) [1]


Als John Lennon und Yoko Ono im Jahr 1969 in einem Hotelbett in Amsterdam zwei Wochen lang die Performance "Frieden" gegen den Vietnamkrieg inszenierten, war von der politischen Kunstform des Artivismus, wie wir sie heute kennen, noch keine Rede. Dennoch wies die damals weithin wahrgenommene Aktion Elemente auf, die seither für diese Form künstlerischer Stellungnahme wesentlich sind. Das prominente Künstlerpaar ließ sich im Pyjama oder ohne fotografieren, filmen und interviewen, um damit auf seine Weise das zeitgenössische Motto "Make love - not war" öffentlichkeitswirksam zu transportieren.

Yoko Ono schrieb später dazu auf www.imaginepeace.com: "John und ich waren so naiv zu glauben, wir würden mit unserem Bed-in helfen, die Welt zu verändern. Nun, vielleicht haben wir das ja, aber zu dieser Zeit wussten wir es nicht. Es war jedenfalls gut, dass wir uns haben filmen lassen. Der Film ist heute kraftvoller als je zuvor. Im Film sagten wir Dinge, die Aktivisten von heute ermutigen und inspirieren könnten. Viel Glück uns allen! Erinnern wir uns: Krieg ist Vergangenheit, wenn wir es wollen. Es kommt auf uns an und auf niemanden sonst. John hätte das gerne gesagt." John Lennon selbst sagt in der einstündigen Dokumentation: "Hört auf zu fragen, ob es etwas bewirkt. Tut selber etwas!" [2]

Wenngleich Lennons Botschaft den gordischen Knoten unlösbar anmutender Fragen, Zweifel und Einwände mit einem Streich zu durchtrennen scheint, kehrt sie doch unverrichteter Dinge an den Ausgangspunkt zurück. Die Frage nach der Wirksamkeit aktivistischer Kunst läßt sich nicht hinreichend damit beantworten, daß der Künstler damit andere Menschen anregt oder auffordert, selber etwas zu tun. Denn was sie seines Erachtens tun sollen, unterliegt zwangsläufig derselben Unwägbarkeit, im Kontext der herrschenden Verhältnisse womöglich irrelevant zu bleiben, einer Verkennung Vorschub zu leisten, in die Vermarktung zu münden oder die dominierende Ideologie um so hermetischer zu versiegeln.

Und so sehr man Yoko Onos Bilanz im historischen Zusammenhang einer sich entfaltenden Massenbewegung gegen den Vietnamkrieg würdigen kann, greift sie doch in ihrer Schlußfolgerung zu kurz. Denn das Ende des Waffengangs in Vietnam war weder gleichbedeutend mit dem Ende des weltweiten Krieges, der auch in der Folge unablässig geführt wurde, noch war der Imperialismus der USA und ihrer Verbündeten damit besiegt. Der Kapitalismus als unablässig Ressourcen und menschliche Arbeitskraft verschlingender Motor der führenden westlichen Mächte erwies sich als weitaus innovativer und regenerationsfähiger, als seine Gegner angenommen hatten, die bereits die Weltrevolution am Horizont heraufscheinen sahen.

Dafür hat insbesondere die neoliberale Offensive gesorgt, mit deren gesellschaftlichen Verwüstungen wir heute konfrontiert sind. Ihr zentrales Dogma, daß der Markt und allein der Markt alles richten werde, hat das Denken hochgradig okkupiert und alle sozialen Sphären durchdrungen. Folgt man Ludwig von Mises, Friedrich von Hayek, Karl Popper oder George Soros, bleibt Adam Smiths Bild der unsichtbaren Hand die einzige Möglichkeit, sich in Richtung Kultur, Fortschritt und Zivilisation zu bewegen. Gesellschaftliche Widersprüche werden verschleiert, staatliche Aufgaben dereguliert, soziale Probleme wie Ausbeutung, Arbeitslosigkeit, Armut und Entfremdung als kulturelle Vielfalt präsentiert. Die Kulturalisierung unbewältigter Konflikte setzt Kreativität und Rentabilität synonym, Eigennutz steigt in den Rang unabweislicher Tugend im Konkurrenzkampf auf. Was Adorno einst als komplett "vergesellschaftete Gesellschaft" bezeichnet hat - eine verhärtete, gelebte Erfahrung, ein repressives System, das versucht, jedes Individuum in ein Zahnrad einer riesigen Profitmaschinerie zu verwandeln, nimmt auch aktivistische Kunst in den eisernen Griff jener unsichtbaren Hand. [3]


Referentin vor Projektion 'Verkauf die Revolution: liberale Tendenzen im zeitgenössischen Artivismus' - Foto: © 2019 by Schattenblick

Foto: © 2019 by Schattenblick

Verkauf die Revolution ...

Penelope Kemekenidou ist Kulturwissenschaftlerin und Artivistin. Sie hat an der Ludwig-Maximilians Universität München Amerikanische Kulturgeschichte mit Fokus auf black feminism, radical activism und eco-terrorism studiert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Aktivismus, Artivism und Virtual Reality. Politisch aktiv ist sie im Vorstand von Gender Equality Media e.V. [4], einer Organisation, die sich vor allem gegen den dritten Arm des Antifeminismus, also rechte und konservative Medien richtet, sowie bei Brot und Rosen, einer internationalen feministischen Organisation, die sich weltweit insbesondere gegen Frauenmorde und für das Recht auf Abtreibung einsetzt. Zudem ist sie in einem Münchner KünstlerInnenkollektiv aktiv und war unter anderem eine der Organisatorinnen des Frauenstreiks am 8. März 2019 in der bayerischen Landeshauptstadt.

Im Rahmen des Richtfests am 20. Juli 2019 auf dem MS-Artville-Gelände in Hamburg-Wilhelmsburg, einem zu einer Open-Air-Kunststätte umfunktionierten ehemaligen Industrieareal, hielt Penelope Kemekenidou beim Symposium einen Vortrag zum Thema "Verkauf die Revolution: liberale Tendenzen im zeitgenössischen Artivismus". Wie sie ihrem erfrischend kritischen Beitrag vorausschickte, sei sie bei der einen oder anderen Aktion einer hier anwesenden Gruppe beteiligt gewesen. Daher sei ihr Vortrag durchaus auch selbstkritisch zu verstehen, und sie hoffe, daß er nicht als Bashing wahrgenommen und mißverstanden werde.


Beim Vortrag stehend mit Mikro - Foto: © 2019 by Schattenblick

Penelope Kemekenidou
Foto: © 2019 by Schattenblick

Phasen des Aufschwungs interventionistischer Kunst

Artivismus sei in den Medien und laufe gut, so daß sich der Eindruck aufdrängen könnte, hier sei eine kleine Revolte am Werk. Für sie als Kulturwissenschaftlerin stelle sich indessen eine Reihe von Fragen. Aktivismus und Artivismus gibt es schon ziemlich lange. Wieso läuft das so gut und was sagt das über unsere Zeit aus? Was sagt das aber auch über die Probleme aus, die dadurch entstehen? Und damit das nicht mit einem Frontalangriff ende, wolle sie abschließend einen kleinen Ausblick anfügen, wohin eine Perspektive weisen könnte.

Um zunächst kurz den historischen Hintergrund zu skizzieren, hielt sie sich an Claire Bishop, eine Kunstprofessorin an der Central University of New York (CUNY). Diese beschäftigt sich vor allem mit interventionistischen und partizipativen Formen der Kunst und geht von drei Perioden aus, in denen diese Formen markant zum Vorschein getreten sind. Bishop sieht im Westen und vor allem in der europäischen Kunst in der historischen Avantgarde rund um die russische Revolution 1917/1918 eine erste Phase. Dann die Neoavantgarde, die zu den 1968ern geführt hat. Und schließlich die 1980er/1990er Jahre, die sie mit dem Fall des Kommunismus verbindet. Kemekenidou ergänzte dies mit einer vierten Phase in Gestalt des Internetzeitalters, dessen Anfänge sie in den frühen 1990er Jahren ansiedelte. Während 1993 noch 1 Prozent des Informationsaustausches über das Internet lief, seien es 2007 bereits 97 Prozent gewesen. Das habe weitreichende Auswirkungen auf die politische artivistische Arbeit und nicht immer nur gute, wie die Referentin warnte.

Sie übersprang aus Zeitgründen die Konstruktivisten von 1917 und stieg mit den 1968ern ein. Zwar habe es politische Kunst schon immer gegeben, doch stelle sich die Frage, was genau Artivismus sein soll. Ein Journalist habe dies einmal so zusammengefaßt: Die Sehnsucht nach gewaltsamer Aktion war in der europäischen Linken groß, die sich gerne an den Revolutionsbewegungen der sogenannten Dritten Welt berauschte. Aus diesem Bereich des 1968er-Spektrums seien dann auch so gut wie keine künstlerischen Zeugnisse überliefert. Den Vietcong malte man nicht, man ging für ihn auf die Straße. Das war die Zeit, in der viele Elemente, die heute als Artivismus bezeichnet werden, wie Sit-ins oder bestimmte Installationen, als Bildsprache, als Bildgewalt entstanden sind. Das hatte beispielsweise etwas mit den Studentenprotesten in den USA zu tun oder daß sich etwa schwarze Studentinnen in Restaurants setzten, deren Betreten ihnen verboten war. Am Anfang stand politische Arbeit, politischer Kampf, der sich später durch die Ästhetik in etwas verwandelte, was heute dem Artivismus zugerechnet werden kann. Bilder wie das des brennenden Springergebäudes nach dem Attentat auf Rudi Dutschke hätten sich der Jugend eingeprägt, Christoph Schlingensief habe dies später aufgegriffen.

Wenn vom Internetzeitalter die Rede sei, gelte es auch darüber zu sprechen, wie diese Medienwelt das Verständnis von Aktivismus verändert hat. Ein Beispiel: 1994 wurden in New York Brandanschläge mit mehreren Todesopfern auf Häuser verübt, in denen lesbische und schwule Menschen lebten. Daraufhin zogen die Lesbian Avengers, eine feministische Gruppe, feuerschluckend durch die Straßen. Die Aktivistinnen wählten diese Form, um Symbolkraft zu zeigen, die sie dadurch perpetuierten, daß sie eigene Poster und Magazine herausgaben. Seit Ende der 1990er Jahre spielten Gruppen wie die Yes Men in den USA noch stärker mit dem Medium, indem sie sich beispielsweise als Mitglieder der WTO aufstellen ließen. Aktionsformen, wie sie heute von vielen künstlerischen Gruppen bekannt sind, gab es also schon in der damaligen Zeit. Man fing langsam an, das Medium, das einem so hingeknallt wurde, dafür zu verwenden, selbst Dinge zu hinterfragen, zu entstellen, in Frage zu stellen, so die Referentin.

In den 2000er Jahren habe sich Artivismus in zahllosen Varianten weiterentwickelt. Einige Schlaglichter zum Überblick: Die Gruppe Indecline aus den USA hängte in einem Park, in dem viele Lynchmorde an Schwarzen stattgefunden hatten, Ku-Klux-Klan-Clowns an einen Baum auf. Der Artivist Alex Pablensky ließ sich aus Protest gegen die russische Regierung den Mund zunähen, in Frankreich wurden in artivistischen Aktionen Banken angezündet. Künstler wie der Brite Jeremy Deller benutzten Formen des Reenactments, um beispielsweise falsche Berichterstattung von vor 20 Jahren zu korrigieren, indem neue Bilder erzeugt werden. Das alles und vieles mehr könne Artivismus sein.


Referentin vor Projektion 'Historischer Ansatz: Claire Bishop und das Internetzeitalter' - Foto: © 2019 by Schattenblick

Vom Kampf auf der Straße zur Ästhetik des Artivismus
Foto: © 2019 by Schattenblick

Geradewegs in den Verdauungstrakt des Kulturbetriebs

Um auszuführen, was sie mit neoliberaler Tendenz meine, ging Penelope Kemekenidou auf Gruppen ein, die gerade besonders erfolgreich sind und in den Medien wahrgenommen werden. Das sind Gruppen, die ständig Aktionen machen, dauerhaft präsent und zu einer Marke geworden sind, wie zum Beispiel die Yes Men. Kunst braucht Geld, Geld wird in unserer Zeit immer knapper und für Leute, die kritisch politisch aktiv werden, natürlich um so mehr. Wer Geld braucht, sammelt Spenden im Internet, betreibt auch noch Merchandising, wirbt um Mitglieder, macht Fanclubs auf und vieles mehr. Die derzeitige Landschaft von artivistischen Kunstgruppen, die sich der Rebellion verschrieben haben, brauchen das Geld, um politisch zu arbeiten. Aber wie machen sie das? Sie arbeiten langsam, aber sicher wie NGOs. Um Spenden zu sammeln, müssen sie den Leuten gefallen und in den Medien präsent sein, damit noch mehr Geld hereinkommt. Was das mit der Kunst macht, könne man sich sicher vorstellen. Sie wolle das in diesem Vortrag auch gar nicht so weit auseinandernehmen, denke aber, daß eine Selbstkritik der Yes Men vielleicht ganz angebracht wäre oder zumindest eine Benennung des Problems. Anstatt das Problem des Systems anzugehen und zu fragen, wieso es für die Kunst kein Geld mehr gibt, ziehen sich alle in individualistische Kleingrabenkämpfe zurück und versuchen, für sich selber Geld aufzutreiben. Das Problem wird nicht an der Ursache bekämpft, der Stärkere gewinnt.

Was macht das mit der Kunst? Zumindest für die Yes Men ist das Fazit, daß sie wahnsinnig viel Zeit damit verbringen, Merchandising auszubauen, Werbung zu treiben und die Leute zu bespaßen, die sie eigentlich mit ihrer Kunst provozieren sollten. In individualistischen Kämpfen verkaufe man sich in dem System als Marke. Auf der Website des Zentrums für Politische Schönheit (ZPS) steht ein Zitat des Deutschlandfunks: "Aufrüttelnde und provozierende Aktionen im Namen der Menschenrechte sind ihr Markenkern." Wir sprechen also schon von Labels.

Man könnte jetzt einfach sagen, dieses finde ich cool und jenes finde ich nicht so cool. Das wäre jedoch eine Nonsense-Diskussion, da niemand ernsthaft sagen könne, dies oder jenes verbessere die Kunst, wo diese doch eine sehr individuelle Angelegenheit sei. Aus kulturwissenschaftlicher Sicht sei jedoch die Frage von Interesse, was genau diese Gruppen so erfolgreich verkaufen. Das Berliner Kollektiv "Peng! ist ein explosives Gemisch aus Aktivismus, Hacking und Kunst im Kampf gegen die Barbarei unserer Zeit". Oder: "ZPS - Radikale Humanität ohne Kompromiß." Indecline schreibt: "Wir sind eine Gruppe von Graffiti-Schreibern, Filmemachern, aber auch Vollzeitrebellen und -aktivisten." Wird somit der Wunsch nach Protest erfüllt, ist der Wunsch nach Widerstand nicht gut? Dazu das ZPS: "Seawatch: Wir lassen Menschen nicht ertrinken! Die Zeit: Neue Eskalation der Seenotretter. Seawatch: Wir lassen Menschen nicht ertrinken! Deutschlandfunk: Medienrummel, Heldinnengeschichten. Zivilgesellschaft: Wir lassen Menschen nicht ertrinken! Regierung: Nichts. Hallo? Man läßt Menschen nicht ertrinken! Machen wir aber."


Referentin vor Projektion mit Zeitungsausschnitten zu verschiedenen Kunstaktionen - Foto: © 2019 by Schattenblick

Provokation als Markenkern im Konkurrenzkampf
Foto: © 2019 by Schattenblick

Blick nach unten - neue Ästhetik des politischen Protests?

Claire Bishop geht in ihren Überlegungen davon aus, daß es uns derzeit große Schwierigkeiten bereitet, den Problemen, die wir als Gesellschaft haben, auf einer politischen Ebene zu begegnen und sie uns auf diese Weise vor Augen zu führen. Da stelle sich die Frage nach diesem Hohlraum der Kunst, so die Referentin. Wir haben Projekte wie Fluchthelferinnen oder Deutschland geht klauen, für die Gruppen den Friedenspreis gewinnen. Wir haben Events wir dieses, zu denen das ZPS eingeladen wird, um über Protest zu reden. Gleichzeitig werden Leute hinter Gitter gesteckt, die wirklich Menschen bei der Flucht helfen. Haben wir mit diesem Markenkern, mit dieser gekauften Revolution einen Hohlraum von Aktionen erzeugt, die im Grunde nur von einer Elite verhandelt werden? Wir können noch 50 Mahnmale vor das Haus von Björn Höcke stellen, doch was passiert, wenn der Faschismus wirklich da ist? Darf Kunst alles? Es gibt das soziale Feld und es gibt das politische. Aber sobald sich jemand als politischer Akteur aufstellt, müssen wir auch darüber reden, welche Verantwortung damit verbunden ist, macht Penelope Kemekenidou geltend.

In den 1968ern gab es, wie gesagt, kaum diese Form von Kunst. Die Ästhetik des Protests hat sich damals auf der Straße wiedergefunden. Erleben wir das gerade wieder? Wenn wir den Blick für das öffnen, was nicht nur in Deutschland, sondern in der Welt passiert, haben wir die Gelbwesten in Frankreich, die es ohne Spendengelder geschafft haben, daß der Staatspräsident den Hubschrauber bereitstellen ließ, weil er vor den Protesten so Schiß hatte, daß er notfalls das Land verlassen wollte. Die Schwarzwesten, also geflüchtete Menschen, haben den Pariser Panthéon besetzt. Im Sudan haben Menschen seit Wochen die Arbeit niedergelegt und erfinden eine neue Kultur des Protests, die vollkommen getrennt ist von dem, was wir heute hier machen. In den USA haben sich Künstlerinnen der Black-lives-matter-Bewegung angeschlossen und zeigen in ihrer eigenen Sprache, was Polizeigewalt bedeutet. Die liberalen Tendenzen bei uns hier sind bedingt durch die spezifische Situation in Deutschland. Sie plädiere mit Nachdruck dafür, als Künstlerinnen und Aktivistinnen den Blick nicht nach oben zu richten und zu schauen, wie die AfD genervt werden könne: Das System geht nicht kaputt, weil wir irgendwelche Kinderscherze machen! Wir sollten vielleicht nach unten schauen und Kunst mit den Unterdrückten machen, mit den Menschen, die seit Wochen, Monaten und Jahren auf der Straße sind, dort gefoltert werden, erschossen werden, sterben. Ich glaube, daß wir an einem Punkt sind, an dem wir eine neue Ästhetik des Protests entfalten können, wenn wir uns diesem politischen Kampf anschließen, beendete Penelope Kemekenidou ihren engagierten Vortrag mit einer bedenkenswerten Erwägung.


Großes Zirkuszelt auf freier Fläche - Foto: © 2019 by Schattenblick

Veranstaltungsort des Symposiums
Foto: © 2019 by Schattenblick


Fußnoten:


[1] www.pyreastray.com

[2] www.greenpeace-magazin.ch/2018/04/18/artivismusdewort-oder-neue-kunstrichtung-mit-politischer-wirkung/

[3] divus.cc/london/de/article/on-artivism-in-between-culture-and-politics

[4] www.genderequalitymedia.org


Berichte zum MS Artville-Symposium im Schattenblick unter:
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BERICHT/063: MS Artville - Kunstanimierte Protestbereitschaft ... (SB)
www.schattenblick.de/infopool/kunst/report/kurb0063.html


30. Juli 2019


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