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MELDUNG/202: Schmela Haus - mit neuem Namen und neuem Inhalt (Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen)


Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Pressemitteilung vom 4. Oktober 2013

Schmela Haus: Mit neuem Namen und neuem Inhalt



Als Galeriegebäude hat das heute zur Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen gehörende Schmela Haus eine bedeutende Vergangenheit: Hier waren wichtige und frühe Ausstellungen von Joseph Beuys ebenso zu sehen wie zuletzt experimentelle Präsentationen der Gegenwartskunst. Ab Mitte Oktober wandelt sich das von dem niederländischen Architekten Aldo van Eyck geplante Gebäude, nun unter dem neuen Namen "F3 Schmela Haus", in eine Stätte der Diskussion, des Dialogs und der Debatte. F3 steht für Futur 3, den Ausblick auf eine noch ungekannte Zukunft. Futur 3 heißt aber auch die neue Programmreihe, die in unterschiedlichsten Konstellationen jeden Donnerstagabend die Zukunft von Kunst und Wissenschaft, Gesellschaft, Stadt und Museum auf den Prüfstand stellt.

Den Auftakt macht am 17. Oktober (19.00 Uhr) eine Diskussion mit dem Sammler Harald Falckenberg sowie Peter Weibel und Marion Ackermann zur Zukunft des Sammelns. Die von dem Autor und Kunstpublizisten Heinz-Norbert Jocks konzipierte und moderierte Gesprächsreihe wird mit namhaften Soziologen, Sammlern, Philosophen oder Museumsexperten wie Chris Dercon, Udo Kittelmann oder Thomas Olbricht fortgesetzt. Diskutiert wird unter anderem über das Phänomen Sammeln, die Beziehung von Geld und Sammeln oder das Verhältnis privater und öffentlicher Sammlungen. Zum weiteren Gedankenaustausch lädt im F3 eine von dem Düsseldorfer Künstler Andreas Schmitten gestaltete Bar ein.

"Die Reihe Futur 3 eröffnet neue Felder der musealen Praxis", erklärte die Direktorin der Kunstsammlung Nordhein-Westfalen, Marion Ackermann. Nach dem Ende der Diskurse über Utopien im vergangenen Jahrhundert sei zunächst die Gegenwart ins Zentrum gesellschaftlicher Interessen gerückt. Nun sei das F3 mit seiner von Zukunftsvisionen geprägten strukturalistischen Architektur der frühen 1970er Jahre ein "idealer Freiraum für kommende Diskurse und Fragestellungen eines Museums im 21. Jahrhundert", betonte die für die Programmreihe verantwortliche Kunstsammlungs-Kuratorin Doris Krystof: "Und Kunst, besonders junge Kunst, hat immer den Aspekt der Zukunft in sich."

Um den zunehmend wichtigeren "Brückenschlag" zwischen den Kulturen der Welt und auch anderen wissenschaftlichen Disziplinen zu ermöglichen, wird das Schmela Haus zusätzlich zu einer "Kuratorenresidenz". Das langfristig vom Goethe-Institut geförderte Stipendiatenprogramm soll besonders Themen außereuropäischer Kunst in den Mittelpunkt stellen. Hier erwartet die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen nicht nur Anregungen und Einsichten für die eigene Ausstellungspraxis, sondern auch Impulse für die vielen in der Region lebenden, aber "global" arbeitenden und vernetzten Künstlerinnen und Künstler.


Futur 3
Annäherung an die ungekannte Zukunft.
Ein Programm im Schmela Haus

Beginn jeweils 19.00 Uhr
Einlass: 18.30 Uhr

Das Programm finden Sie hier:
http://www.kunstsammlung.de/fileadmin/user_upload/Presse/Pressemitteilungen/131004_Schmela_Haus_mit_neuem_Namen.pdf

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Quelle:
Pressemitteilung vom 4. Oktober
Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Grabbeplatz 5, D-40213 Düsseldorf
K20 Grabbeplatz - K21 Ständehaus - Schmela Haus
Alissa Krusch, Referentin für Kommunikation
Telefon: (+49) (0)211-8381-117, Fax: (+49) (0)211-8381-201
E-Mail: krusch@kunstsammlung.de
Internet: www.kunstsammlung.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Oktober 2013