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HEINRICH BÖLL STIFTUNG/389: Literaturhinweis - Lehren aus der Flüchtlingspolitik 2014 bis 2016


Heinrich-Böll-Stiftung - 27. Juli 2017

Lehren aus der Flüchtlingspolitik 2014 bis 2016 | Policy Empfehlung


Die Aufnahme von ca. 1,4 Millionen Flüchtlingen in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 2014 bis 2016 war nicht nur ein tagespolitisch kontrovers diskutiertes und polarisierendes Thema. Dieser soziale und politische Prozess hat auch Anstöße gegeben, ganz grundsätzlich über die Organisation von Politik und Verwaltung in Ausnahmesituationen und das Wechselspiel zwischen unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren und Handlungsebenen von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft nachzudenken. Die Erfahrungen, die in den verschiedenen Phasen der Betreuung von Flüchtlingen - Ankunft, Aufnahme und beginnende Integration - gesammelt wurden, und der im Nothilfemodus unerlässliche Zwang zur Kooperation bieten Ansatzpunkte für die Analyse, Reflektion und politische Schlussfolgerungen für die Zukunft.

Die vorliegende Policy Empfehlung wertet diesbezügliche vergangene Erfahrungen aus und gibt politische Handlungsempfehlungen im Hinblick auf die sinnvolle Kommunikation, Kooperation und gemeinsame Steuerung, um die Menschenrechte von Geflüchteten zu gewährleisten, zügige rechtsstaatliche Verfahren durchzuführen und Integrationschancen von Beginn an zu ermöglichen.


Lehren aus der Flüchtlingspolitik 2014 bis 2016: Überlegungen für die übergreifende Kommunikation, Koordination und Kooperation
Von Gisela Erler und Margit Gottstein

E-PAPER #1
Publikation der Kommission "Perspektiven für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik" der Heinrich-Böll-Stiftung

Link zur Policy Empfehlung:
https://heimatkunde.boell.de/sites/default/files/lehren_aus_der_fluechtlingspolitik.pdf

Zu den Autorinnen:
Gisela Erler ist Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung im Staatsministerium Baden-Württemberg;
Margit Gottstein ist Staatssekretärin für Verbraucherschutz und Antidiskriminierung des Landes Berlin.

Die Heinrich-Böll-Stiftung erarbeitet seit Dezember 2015 in ihrer Kommission "Perspektiven für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik" konkrete Ansätze und politische Empfehlungen für eine belastbare Migrationspolitik. Die parteiübergreifende Fachkommission setzt sich aus 36 Akteur/innen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, öffentlicher Verwaltung und Verbänden zusammen und besteht aus Vertreter/innen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene.
Das zentrale Ziel ihrer Arbeit ist es, einerseits die menschenrechtlichen und politischen Zusammenhänge von Flucht, Migration und verwandter Politikbereiche (wie Demografie, Arbeitsmarkt, Entwicklungspolitik, Sicherheitspolitik etc.) zu beschreiben, andererseits politische Optionen zu formulieren.
Die Kommission arbeitet in drei Arbeitsgruppen entlang verschiedener thematischer Schwerpunkte. Die vorliegende Publikation entstand im Rahmen der Arbeitsgruppe II: "Whole-of-Government - Ressort- und ebenenübergreifende Zusammenarbeit in der Flüchtlings- und Einwanderungspolitik".

Weitere Informationen zur Fachkommission "Perspektiven für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik" unter:
https://heimatkunde.boell.de/fachkommission

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Quelle:
Heinrich-Böll-Stiftung
Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Michael Alvarez Kalverkamp, Pressesprecher
Telefon: +49-(0)30-285 34-202
E-Mail: alvarez@boell.de
Internet: www.boell.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juli 2017

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