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MITTELALTER/020: Otto der Große - Die Welt im Jahr 912 (epoc)


epoc 3/12
Geschichte · Archäologie · Kultur

Die Welt im Jahr 912

Von Klaus-Dieter Linsmeier



Blutige Machtkämpfe um den verwaisten Kaiserthron im Westen, ein marodes, um sein Überleben ringendes Byzanz im Osten, zudem »heidnische« Heere, die gegen Europas Grenzen anrannten - Anfang des 10. Jahrhunderts herrschte das Chaos. Keine einfachen Startbedingungen für Otto I.


Es waren Jahrhunderte seit dem Untergang des römischen Imperiums verstrichen, und doch war die Kultur der Antike auch im Jahr 912 noch gegenwärtig. Sie wirkte im Rechtswesen und im Alltag Italiens genauso weiter wie im byzantinischen Einflussgebiet. Auch im westfränkischen Königreich, das im einstigen Gallien wurzelte, blieb die Erinnerung an die Vergangenheit wach, beherrschten die Gelehrten Latein und redete das Volk in davon abgeleiteten romanischen Sprachen. Selbst im Gebiet des Sachsenherzogs Heinrich I., das niemals zum Imperium gehört hatte, hallte die Antike nach und sollte den Werdegang seines Sohnes prägen.

Es war eine bedrohte Welt, in die Otto I. am 23. November 912 hineingeboren wurde. Das fränkische Königreich, das Karl der Große gut ein Jahrhundert zuvor aufgebaut und durch die römische Kaiserkrone aufgewertet hatte, war an der Eigensucht seiner Nachkommen zerbrochen: Ab 880 gab es schließlich einen West- und einen Ostteil. Während ersterer mit seinen Küsten und Binnengewässern den Wikingern eine offene Flanke bot, war das ostfränkische Reich den ungarischen und slawischen Plünderungszügen ausgesetzt. Überdies war die von Karl mühsam durchgesetzte, ganz auf König und Kaiser bezogene Reichsstruktur nur noch Makulatur: Ämter wie das des Grafen wurden nicht mehr verliehen, sondern vererbt. Kriegsführer gewannen Macht und Einfluss, wenn sie ihre Gebiete schützen oder selbst jenseits der Grenze Ostfrankens reiche Beute machen konnten - so war der Verkauf slawischer Kriegsgefangener an die Muslime im spanischen Córdoba ein lukratives Geschäft. Anfang des 10. Jahrhunderts avancierten diese »duces« (lateinisch, Plural: Anführer) der Sachsen, Schwaben, Bayern, Rhein- und Mainfranken sowie Lothringer zu Herzögen, mächtigen Aristokraten, die sich auf einer Stufe mit dem ostfränkischen König sahen - und ihm das Leben schwer machten.

Im fernen Byzanz regierten derweil Kaiser, die sich zwar als Rechtsnachfolger der römischen Imperatoren betrachteten und ihre Macht auch mit großem Pomp inszenierten, tatsächlich aber zu schwach waren, um diesen Anspruch auf Weltherrschaft auch geltend zu machen. Intrigen und Machtkämpfe um den Thron in Konstantinopel waren ein Grund, weit schwerer wog jedoch die Expansion der islamischen Reiche: Nordafrika und Vorderasien, Spanien und Sizilien waren den Muslimen in die Hände gefallen, und nur mit Mühe hatte Byzanz Kleinasien und Unteritalien halten können.

Vor allem der Einflussverlust auf der italienischen Halbinsel schmerzte die oströmischen Cäsaren. Auf Rom erhob nunmehr der Papst Anspruch, und Pavia als Hauptstadt des Langobardenreichs war seit dessen Eroberung 774 durch Karl den Großen an das Fränkische Reich gefallen. Der Karolinger war damals einem Hilfegesuch des Kirchenoberen gefolgt und hatte dessen Widersacher, den Langobardenkönig, besiegt. Nunmehr selbst König in Italien, wurde Karl am Weihnachtstag des Jahres 800 vom Papst zum römischen Kaiser gekrönt. Ein ungewöhnlicher Schritt, den zweierlei legitimierte: Karl der Große herrschte jetzt über große Gebiete des einstigen Imperiums: Gallien, Germanien und nun auch Oberitalien. Des Weiteren hatte er sich durch den Beistand für den wichtigsten Würdenträger der Kirche als Schutzherr der Christenheit erwiesen. Damit war ein weiteres »Tätigkeitsmerkmal« spätantiker Imperatoren erfüllt, seit Konstantin der Große im 4. Jahrhundert dem Christentum eine Vorrangstellung im Imperium verschafft hatte. Denn von da an war es Aufgabe des römischen Kaisers gewesen, die Kirche zu schützen. Dies oblag zwar eigentlich dem Pendant in Byzanz, doch dem fehlten längst die Mittel, um der vom langobardischen Königreich und den langobardischen Herzogtümern Spoleto und Benevent umschlossenen Tiberstadt zu Hilfe zu eilen. Also hatte sich der Bischof auf dem Stuhl Petri andernorts Unterstützung gesucht. So erwuchs dem Byzantiner Konkurrenz um den theoretischen Anspruch auf Alleinherrschaft. Ein Konflikt, den Karl der Große wohl gar nicht so wichtig nahm, denn ihm ging es nach Ansicht vieler Mediävisten lediglich um die Anerkennung als Gleichrangiger durch den oströmischen Kaiserhof. Ein Wunsch, der auch Otto I. umtreiben sollte.


40 Jahre ohne Kaiser

Mit dem Tod Kaiser Karls III. im Jahr 888 entglitt Oberitalien den Karolingern, da sich auch in den langobardischen Gebieten Amtsträger zu mächtigen Fürsten gemausert hatten, die in ständigem Streit und immer wieder wechselnden Koalitionen um Macht, Einfluss - und um die Kaiserkrone rangen. Die war nun das Pfund, mit dem die Päpste wuchern konnten, um ihre Position und die Eigenständigkeit ihrer Besitzungen, des späteren Kirchenstaats, zu wahren. Wido II., Herzog von Spoleto (gestorben 894), durfte sich als erster Nichtkarolinger Imperator nennen, Berengar I. (840-924) als letzter - nach seiner Ermordung wurde der Titel 40 Jahre lang nicht vergeben.

911 starb Ludwig das Kind, der letzte Karolinger auf dem ostfränkischen Thron. Die Königswürde erstritt ein mächtiger Verwandter, Herzog Konrad von Franken. Sein stärkster Konkurrent war der Sachse Heinrich I. (876-936) aus dem Adelsgeschlecht der Liudolfinger. Als Konrad bereits 918 starb, wählten die Herzöge der spätestens ab dem 11. Jahrhundert als »teutonici«, also als Deutsche, bezeichneten Stämme Heinrich zum König. Er erwies sich als geschickter Diplomat, der durch Heirats- und Freundschaftsbündnisse einerseits, den Verzicht auf eine sakral - also durch Gottes Willen - begründete Vorrangstellung andererseits daranging, die Großen in das Reich zu integrieren. Um diesen Erfolg langfristig zu stabilisieren, verlangte er, dass die Königswürde unteilbar sein müsse, also nur einer seiner Söhne den Thron besteigen würde - Otto I.

Zu Heinrichs außenpolitischen Erfolgen zählte ein Waffenstillstand mit den Ungarn, die in jener Zeit plündernd über die fränkischen Länder herfielen. Zwar musste er alljährlich Tribute leisten, er nutzte aber die Kampfpause, um sein Heer zu reformieren und Verteidigungsanlagen bauen zu lassen. 932 soll er, statt Tribute zu zahlen, den ungarischen Gesandten einen toten Hund vor die Füße geworfen haben - das Reich war kampfbereit. Im folgenden Jahr siegten die Franken, die Ungarngefahr war vorerst gebannt.

Es war Otto I. vorbehalten, den Schritt zur Alleinherrschaft zu machen. Auch wenn er niemals die Machtfülle eines Karls des Großen genoss und politische Entscheidungen stets mit seinen Großen aushandeln musste, gelang es ihm doch, sich über diese zu erheben und so das Reich durch seine Person weiter zu festigen. Ein Meilenstein auf diesem Weg war der endgültige Sieg über die Ungarn in der Schlacht auf dem Lechfeld 955 (siehe Beitrag S. 56 der Druckausgabe), die Otto den Ruf eines Beschützers der Christenheit einbrachte - was er auch weltlich zu nutzen und immer wieder zu inszenieren verstand. Des Weiteren gelang es ihm, die slawischen Gebiete entlang der Havel bis zur Oder in sein Reich einzugliedern. Nicht nur mit militärischen Mitteln und mitunter großer Brutalität, sondern auch mit Hilfe neu gegründeter Bistümer. Dabei reichte seine Ostpolitik über die Oder und im Süden über das Erzgebirge (siehe Beitrag S. 52 der Druckausgabe): Die im 10. Jahrhundert entstehenden Herrschaftsgebilde Böhmen und Polen zahlten ihm, nach hartem Ringen, zum Zeichen der Anerkennung seiner Oberherrschaft Tribut.

Nicht minder bedeutsam war die Erhebung zum römischen Kaiser 962 und damit zu einem vom Papst Gesalbten, also von Gott erwählten Herrscher, der ganz offensichtlich nicht mehr nur der Erste unter Gleichen war wie sein Vater Heinrich. Dieser Schritt wurde spätestens vorbereitet, nachdem Otto 951 Adelheid von Burgund, die Königin von Italien, geheiratet hatte. Als Sachse mag er wenig Sinn für das aus der Antike überkommene Herrscheramt gehabt haben. Er lernte aber, so glaubt der Heidelberger Mediävist Stefan Weinfurter, von Adelheid die romanische Lebensart kennen und schätzen (siehe Beitrag S. 34 der Druckausgabe). Er übte sich in der lateinischen Sprache, profitierte von den Netzwerken seiner Gemahlin - und erlebte in Pavia, dem Sitz der letzten Kaiser vor ihm, wie man diesen Titel in Repräsentationsbauten und Hofzeremoniell symbolisch zum Ausdruck brachte.

Wie Karl der Große galt auch Otto I. dem Herrscher von Byzanz nun freilich als Konkurrent und barbarischer Emporkömmling. Wie der erste fränkische Kaiser strebte auch Otto danach, vom byzantinischen Hof als Gleichrangiger Anerkennung zu erfahren.

Ottos Projekt war erfolgreich: Er vererbte ein geeintes Reich an seinen Sohn Otto II., der es seinerseits weiter auszudehnen suchte. Als dessen Nachkomme Otto III. 1002 kinderlos starb, fiel die Herrschaft an einen Verwandten: Heinrich II. war ein Urenkel Heinrichs I. Erst 1076 sollten die Aristokraten des Reichs erneut gegen ihren Herrscher aufbegehren und ihn gar des Amtes entheben: Als der Papst den salischen König Heinrich IV. im Streit um dessen Einfluss in geistlichen Dingen exkommunizierte, verlor er seinen Status als Beschützer der Christenheit und von Gott ausgewählter Herrscher. Sein »Gang nach Canossa« verhinderte das Schlimmste, fortan aber wählten die Großen des Reichs ihren König - und stärkten erneut ihre Macht.

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Die Welt am Ende des 10. Jahrhunderts

England
Anfang des 10. Jahrhunderts unterwarfen die Könige von Wessex ihre Nachbarn und eroberten auch das von Dänen bewohnte Gebiet Danelag zurück. Eduard der Ältere (Regierungszeit 899 - 924) gilt daher als erster gesamtenglischer König. Lediglich die Königreiche Wales, Strathclyde, Lothian und Alba - aus dem später das Königreich Schottland wurde - blieben unabhängig.

Westfränkisches Reich
Im Westfrankenreich, das als einstige römische Provinz von der antiken Kultur geprägt war, regierte die karolingische Dynastie, bis sie 987 von den Kapetingern abgelöst wurde. Die ausgedehnte Atlantikküste bot marodierenden Wikingern eine offene Flanke, weshalb König Karl der Einfältige 911 Gebiete im Seinetal einer Gruppe von Nordmännern abtrat, damit sie die Grenze schützten - die Normandie.

Spanien
Den größten Teil der Iberischen Halbinsel nahm damals das maurische Reich al-Andalus ein. Im Geburtsjahr Ottos I. wurde dort Abd ar-Rahman III. Herrscher, unter dessen Regierung das Reich erblühte. 929 erhob er sich selbst in den Rang eines Kalifen, das heißt Nachfolger Mohammeds und damit Gleichrangiger zu den Abbasiden-Herrschern. Der maurische Hof unterhielt diplomatische Kontakte zu Byzanz, vereinzelt auch zum ostfränkischen Hof. Im Norden Spaniens hatten sich kleinere christliche Königtümer wie das Reich León erhalten.

Die italienischen Reiche
Die südlichen Teile der Halbinsel gehörten nach wie vor zu Byzanz, der größte Teil aber wurde im 10. Jahrhundert von fränkischen und langobardischen Adligen regiert, die in den langobardischen Fürstentümern Süd- und Mittelitaliens und im »Königreich Italien« herrschten. Zwischen beiden - daher stets ein Objekt der Begehrlichkeit - erstreckte sich der »Kirchenstaat« mit Rom als Hauptstadt.

Nordeuropa
Zur Zeit Ottos I. erlebte Nordeuropa gewaltige Veränderungen: Harald Schönhaar (gestorben 932) war der erste König Norwegens, kontrollierte allerdings nur dessen Westküste. Auch in Dänemark und Schweden bildeten sich staatliche Strukturen aus. Zum Beispiel vereinte Harald Blauzahn die dänischen Inseln und Südschweden in den 960er Jahren unter seiner Herrschaft.

Slawische Völker und ihre Reiche
Jenseits von Elbe, Saale und Donau lebte im 10. Jahrhundert eine Vielzahl eigenständiger Slawenstämme, derer schon die Karolinger nur zeitweise Herr geworden waren. Heinrich I. und sein Sohn Otto I. führten erfolgreiche Kriegszüge gegen diese Volksgruppen - insbesondere um deren Unterstützung für die Ungarn zu unterbinden. Aufstände, die in den zu Markgrafschaften erhobenen Grenzgebieten ausbrachen, ließ Otto niederschlagen. Ebenso dehnte der Sachse die Kirchenorganisation aus, um durch die Verbreitung des christlichen Glaubens die heidnische Bevölkerung zu kontrollieren. Bereits 948 hatte er dafür die Bistümer Brandenburg und Havelberg gegründet.
Gleichzeitig bildeten sich die ersten Staaten Osteuropas heraus. Von Prag aus festigten die Premysliden ihre Herrschaft über Böhmen und die polnischen Piasten unter Mieszko den Gnesener Staat. Mieszko war auch Ottos Nachfolgern im Kampf gegen die heidnischen Elbslawen behilflich. Um 960 versuchte Otto zudem Einfluss auf das altrussische Reich von Kiew auszuüben. Die Christianisierung erfolgte dort aber letztendlich durch die Ostkirche von Byzanz.

Byzanz
Der römische Kaiser Diokletian hatte 285 das Imperium geteilt. Kaiser Konstantin verlegte 324 seine Residenz nach Byzantion, das er ausbaute und in Konstantinopel (Stadt Konstantins) umbenannte. Anders als das Weströmische Reich überstand das Byzantinische Reich die Zeit der Völkerwanderung und kontrolliert weite Teile des ehemaligen Imperiums. Ab der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts setzt sich die griechische Kultur mehr und mehr durch, und Griechisch ersetzt schließlich Latein als Amtssprache. Gleichwohl sahen sich die Byzantiner als Römer, ihr Kaiser verstand sich als alleiniger Herrscher über das Imperium und Schutzherr der christlichen Kirche. Kräftezehrende Kriege gegen die persischen Sassaniden schwächten Byzanz, das es der islamischen islamischen Expansion im 7. Jahrhundert wenig entgegenzusetzen hatte und den Großteil seiner Provinzen verlor.

Die islamischen Reiche
Im 10. Jahrhundert war das vom Islam beherrschte Gebiet in drei Kalifate aufgeteilt: In Bagdad fristeten die Abbasiden ab etwa 850 ein Schattendasein - als Abkömmlinge des Abbas, eines Onkels Mohammeds, war ihnen eine symbolische religiöse Funktion geblieben. Die politische Macht im Osten des islamischen Reichs hatte aber der Klan der Buyiden inne.
Über ganz Nordafrika und das bis dahin byzantinische Sizilien regierten seit Anfang des 10. Jahrhunderts die Fatimiden, die sich auf Mohammeds Tochter Fatima zurückführten. Al-Andalus war das einzige Gebiet, das den Umajjaden geblieben war, die fast ein Jahrhundert lang das ganze Reich beherrscht hatten, bis die Abbasiden sie Mitte des 8. Jahrhunderts vertrieben.


Klaus-Dieter Linsmeier ist Redakteur bei epoc.


Bildunterschriften der im Schattenblick nicht veröffentlichten Abbildungen der Originalpublikation:

Abb. S. 13:
Otto der Große begriff sich stets als Schutzherr der Christenheit. Das beeindruckendste Monument, das er errichten ließ, ist der Magdeburger Dom. Dort steht auch die wohl im 13. Jahrhundert angefertigte Skulptur des Stifters und seiner ersten Frau Edgitha).

Abb. S. 14:
Seit die Araber 878 Sizilien erobert hatten, waren die süditalienischen Provinzen des Byzantinischen Reichs muslimischen Angriffen ausgesetzt. Die Erstürmung von Syracus in einer Buchmalerei aus dem 11. Jahrhundert.

Abb. S. 15:
Spätantike Pracht in Sachsen: Für den Chor des Magdeburger Doms ließ Otto der Große Säulen aus Ravenna importieren, das einst Regierungssitz der weströmischen Kaiser, dann der Ostgotenkönige und schließlich byzantinische Provinzhauptstadt Italiens gewesen war.

© 2012 Klaus-Dieter Linsmeier, Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, Heidelberg

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Quelle:
epoc 3/12, Seite 12 - 17
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. September 2012