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FORSCHUNG/111: Artikelserie zur "Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt" (Spiegel der Forschung - Uni Gießen)


Spiegel der Forschung Nr. 1/Juli 2008
Wissenschaftsmagazin der Justus-Liebig-Universität Gießen

Artikelserie zur "Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt"


Hinweis der Schattenblick-Redaktion:
Der Schattenblick übernimmt aus dem Wissenschaftsmagazin der Justus-Liebig-Universität Gießen mit freundlicher Genehmigung der Universität, der Autoren und des Staatsarchivs Lodz die Artikelserie zur "Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt". Zur Einführung zitieren wir aus dem Editorial und dem Inhaltsverzeichnis der Ausgabe von Spiegel der Forschung Nr. 1 / Juli 2008.


Aus dem Editorial

"In diesem Heft steht nun die Publikation der fünfbändigen "Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt" im Mittelpunkt, die Ende letzten Jahres in deutscher Sprache erschienen ist und in enger Zusammenarbeit zwischen der Arbeitsstelle Holocaustliteratur, dem Germanistischen Institut der polnischen Partneruniversität Lodz und dem Staatsarchiv Lodz zustande gekommen ist. Die polnische Version erscheint voraussichtlich im nächsten Jahr."


Aus dem Inhaltsverzeichnis

Schwerpunkt Ghetto-Chronik Lodz/Litzmannstadt

"Eine Feierstunde fand Mitte November 2007 aus Anlass der Präsentation der fünf bändigen "Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt" im Georg-Büchner-Saal der Universität Gießen statt. Veranstaltet hatte den Festakt, zu dem auch die ehemalige Mitarbeiterin im "Archiv des Judenältesten von Litzmannstadt" Lucille Eichengreen aus den USA nach Gießen angereist war, die Arbeitstelle Holocaustliteratur am Institut für Germanistik. Den Festvortrag hielt Karl Stuhlpfarrer, Klagenfurt. Die Rede von Lucille Eichengreen, die anders als ihre Mutter und ihre kleine Schwester, eine der wenigen Überlebenden des Gettos ist, und der Festvortrag von Karl Stuhlpfarrer bilden den Auftakt des Schwerpunktthemas in diesem Heft: Die Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt. Krystyna Radziszewska, Institut für Germanistik der Universität Lodz, die seit 30 Jahren durch eine Hochschulpartnerschaft mit der Universität Gießen verbunden ist, schildert die bewegte Geschichte der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Getto Lodz/Litzmannstadt und dem umfangreichen Material in Polen. Andrea Löw, Mitarbeiterin in der Arbeitsstelle Holocaustliteratur und inzwischen am Institut für Zeitgeschichte München tätig, fasst die westliche Forschung zu diesem Thema kurz zusammen. Die drei Herausgeber der Chronik Sascha Feuchert, Erwin Leibfried und Jörg Riecke, befassen sich mit den Aspekten Entstehung und Überlieferung, editorische Prinzipien und Sprache der Getto-Chronik."

Lucille Eichengreen
"Ich empfinde Freude und Dankbarkeit - aber auch Trauer und Schmerz"
Rede einer Überlebenden des Holocaust zur Vorstellung der deutschen Ausgabe der Getto-Chronik Lodz/Litzmannstadt

Karl Stuhlpfarrer
Das Getto in Lodz Geschichte und Erinnerung

Krystyna Radziszewskca
Wege der polnischen Forschung zur Erschließung des Getto-Materials
Stationen und Beschreibung von Archivalien

Andrea Löw
Das Getto Lodz/Litzmannstadt in der westlichen Forschung
Ein kurzer Überblick

Sascha Feuchert
Zur Entstehung und Überlieferung der Getto-Chronik

Jörg Riecke
Mit bildungsbürgerlicher Wortwahl gegen Nazi-Deutsch
Zur Sprache der Getto-Chronik

Erwin Leibfried
Notizen zu den editorischen Prinzipien der "Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt"


Die Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt,
in fünf Bänden, 3052 Seiten, mit 168 Abbildungen

Herausgeber: Sascha Feuchert, Erwin Leibfried und Jörg Riecke
Arbeitsstelle Holocaustliteratur, Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen
In Kooperation mit Julian Baranowski, Joanna Podolska, Krystyna Radziszewska und Jacek Walicki
Unter Mitarbeit von Imke Jannsen-Mignon, Andrea Löw, Joanna Ratusinska, Elisabeth Turvold und Ewa Wiatr
Göttingen: Wallstein Verlag 2007



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Quelle:
Spiegel der Forschung Nr. 1/Juli 2008, 25. Jahrgang, S. 1 und 2
Wissenschaftsmagazin der Justus-Liebig-Universität Gießen
Herausgeber: Der Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen
Pressestelle der JLU Gießen
Ludwigstraße 23, 35390 Gießen
Tel.: 0641/99-120 40; Fax: 0641/99-120 49
E-Mail: pressestelle@uni-giessen.de
Internet: www.uni-giessen.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 03. April 2009