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ENERGIE/056: Grenzüberschreitender Strommarkt kommt voran (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 31. Dezember 2007

Grenzüberschreitender Strommarkt kommt voran


Der grenzüberschreitende Stromaustausch soll in Westeuropa so einfach werden wie innerhalb der Landesgrenzen. Dafür soll eine gemeinsame Netzdienstgesellschaft mit Sitz in Luxemburg gegründet werden, die Anfang 2009 die Koppelung der Strommärkte in dieser Region in den Netzen betreiben soll. Dies haben sieben Transportnetzbetreiber der Region Nordwesteuropa (Deutschland, Frankreich, Benelux) angekündigt. Dr. Joachim Wuermeling, Staatssekretär im Bundesministerium Wirtschaft und Technologie, begrüßte das Vorhaben als wichtigen Schritt auf dem Weg hin zu einem europäischen Energiemarkt. Die Ankündigung der Transportnetzbetreiber basiert auf einer Verständigung der Regierungen und Marktbeteiligten der Region vom 06. Juni diesen Jahres, eine gemeinsame Stromhandelsplattform einzurichten.

Darüber hinaus haben die Strombörsen EEX (Leipzig) und Powernext (Paris) erklärt, sie hätten sich auf eine zukunftsträchtige Kooperation für die einheitliche Abwicklung des Stromhandelsgeschäftes geeinigt. Dies wird die Effizienz der Börsen in der Region deutlich erhöhen.

Staatssekretär Wuermeling erklärte: "Ich begrüße sehr das Engagement der Unternehmen, den grenzüberschreitenden Stromaustausch nachhaltig zu erleichtern. Dies kommt allen Verbrauchern zugute: Die Leitungskapazitäten werden besser genutzt und den Verbrauchern steht ein breiteres Stromangebot zur Verfügung. Gleichzeitig wird die Netzstabilität gesichert.

Diese grenzüberschreitenden Aktivitäten ergänzen die Maßnahmen, die der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, auf den Weg gebracht hat, um Wettbewerb und Versorgungssicherheit zu verbessern. Beispielhaft zu nennen wären die Verordnung für den erleichterten Anschluss neuer Kraftwerke und die verbesserte Missbrauchsaufsicht im Rahmen der GWB-Novelle."


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 31. Dezember 2007
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 01888-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-p2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Januar 2008