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AGRAR/1456: COPA-COGECA fordert weiterführende Hilfen für Obst- und Gemüsebauern (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 19. Juli 2011

COPA-COGECA fordert weiterführende Hilfen für Obst- und Gemüsebauern

Richtige politische Maßnahmen - konsequent und finanziell abgesichert umsetzen


Die Präsidenten des europäischen Bauern- und Genossenschaftsverbandes COPA-COGECA haben heute die EU-Agrarminister in Brüssel zu weitergehenden Unterstützungsmaßnahmen für den europäischen Obst- und Gemüsesektor aufgefordert. Auf einer Pressekonferenz sprachen sich Gerd Sonnleitner (COPA) und Paolo Bruni (COGECA) für eine Erhöhung des vorgeschlagenen Budgets von 210 Millionen Euro an Entschädigungszahlungen sowie für eine Ausweitung der Entschädigungen auf deutlich mehr Produkte aus. Ferner sollen spezielle Absatzförderungsprogramme den stagnierenden Verbraucherkonsum von Obst und Gemüse wieder beleben.

Der Präsident des europäischen Genossenschaftsverbandes COGECA, Paolo Bruni, begrüßte die von der EU-Kommission im Zuge des EHEC-Ausbruchs getroffenen Hilfsmaßnahmen für die europäischen Landwirte. Diese seien allerdings nicht annähernd ausreichend, um alle Erzeuger angemessen zu entschädigen. "Angesichts andauernder Probleme beim Absatz von Obst und Gemüse tritt COPA-COGECA für ein zweites Hilfspacket mit einem zusätzlichen Budget ein", forderte Bruni. Auch bisher nicht berücksichtigte Gemüse- und Obstsorten sollten in das Hilfsprogramm aufgenommen werden.

Auf die gravierenden Auswirkungen der frühsommerlichen Trockenheit auf Teile der europäischen Landwirtschaft machte der Präsident des europäischen Bauernverbandes COPA, Gerd Sonnleitner, aufmerksam. Er rief die EU-Agrarminister in diesem Zusammenhang zu flankierenden Maßnahmen für die europäischen Rinderhalter auf. "Durch die Verknappung an Futter in dürregeschädigten Ländern wie Frankreich, Belgien und Deutschland könnte es zur Verringerung der Tierbestände und zu Preisinstabilitäten auf dem europäischen Rindfleischmarkt kommen. Dies brächte den Betrieben weitere Einkommenseinbußen", sagte Sonnleitner.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 19. Juli 2011
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Juli 2011