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AGRAR/1388: Informationsoffensive zur Gemeinsamen EU-Agrarpolitik kommt an (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 30. Juni 2010

Informationsoffensive des Bauernverbandes zur GAP 2013 kommt an

Abgeordnete informieren sich "vor Ort" über die Leistungen der Landwirte


Die Informationsoffensive zur Gemeinsamen EU-Agrarpolitik nach 2013 des Deutschen Bauernverbandes (DBV) mit seinen Landesbauernverbänden trifft auf die Zustimmung der Politik. Dies wird in Diskussionen deutscher Abgeordneten des Europäischen Parlaments deutlich, und bei Betriebsbesuchen auf Einladungen der Kreisbauernverbände, wo die Vorteile der EU-Agrarpolitik für Verbraucher und Bauern erörtert werden. Zudem äußerten zahlreiche nationale Politiker in Briefen an DBV-Präsident Gerd Sonnleitner viel Sympathie und Wertschätzung für die Arbeit der deutschen Bauern.

In einem Brief an DBV-Präsident Gerd Sonnleitner versicherte der Europaabgeordnete und ehemalige Präsident des EU-Parlaments, Dr. Hans-Gert Pöttering, dass er zusammen mit seinen Kollegen der CDU/CSU-Gruppe und der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament die berechtigten Anliegen der Landwirte und die Diskussion über die Akzeptanz für die Agrarpolitik bei den Verbrauchern unterstützen werde. Aus Berlin bestätigte der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Hans-Peter Friedrich dem DBV-Präsidenten, dass die Bauernfamilien viele gesellschaftlich gewollte Leistungen im Tier-, Umwelt- und Verbraucherschutz übernehmen, die honoriert werden müssen. "Die Arbeit mit Leidenschaft der Landwirte verdient unsere Anerkennung und politische Unterstützung", hob Friedrich hervor. Im Hinblick auf den bestehenden scharfen Wettbewerb auf den Märkten habe die Verlässlichkeit der Gemeinsamen Agrarpolitik für die Landwirte oberste Priorität. Die Landwirte müssten langfristig planen können.

Wie Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle, FDP, dem DBV-Präsidenten mitteilte, ist die Position des DBV zur Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik "im Wesentlichen deckungsgleich mit dem kürzlich verabschiedeten Positionspapier der Bundesregierung." Vor allem sollte die Gemeinsame Agrarpolitik zukünftig stärker an marktwirtschaftlichen Grundsätzen ausgerichtet werden. Bundesarbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen, CDU, machte in einem Schreiben deutlich, dass die Arbeit in der Landwirtschaft von hoher Bedeutung vor allem für den ländlichen Raum ist und dass sie einen wichtigen ökonomischen und ökologischen Beitrag leistet. "Es ist vor allem die enge Naturverbundenheit und die oftmals familiär geprägte Struktur des Berufsstandes, die ein nachhaltiges Wirtschaften fördert und generationenübergreifende Strukturen sichert", schrieb sie an Bauernpräsident Sonnleitner. Nach Auffassung von Bündnis 90/Die Grünen, Omid Nouriour, muss eine europäische Agrarpolitik aus einem Guss stammen, um erfolgreich, nachhaltig und zukunftsfähig zu sein. "Die Linke will, dass die Landwirtschaftsbetriebe gezielt gefördert werden, die mit sozialer und ökologischer Verantwortung im Interesse der gesamten Gesellschaft wirtschaften", betonte Dr. Kirsten Tackman, Die Linke.

Über die Weiterentwicklung und Finanzierung der europäischen Agrarpolitik, die von 2013 bis 2020 gelten wird, werden in Berlin und Brüssel derzeit Positionen ausgetauscht und Konzepte diskutiert. Um die Bevölkerung, Medien und Politiker des Bundestages sowie des europäischen Parlaments über die Leistungen der Bauern für die Gesellschaft zu informieren und die Landwirtschaft für die Bevölkerung als wirtschaftliches Zukunftsfeld deutlich zu machen, laden Landwirte Verbraucher zum Beispiel zum "Tag des offenen Hofes" oder zu Wanderaktionen auf ihre Höfe ein.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 30. Juni 2010
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Juli 2010