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AGRAR/1352: Gemeinsame Agrarpolitik nachhaltig stärken (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 29. Oktober 2009

Gemeinsame Agrarpolitik nachhaltig stärken

Copa-Cogeca fordert ausreichende Mittel zur Finanzierung der GAP nach 2013


Die europäischen Bauern- und Genossenschaftsverbände Copa-Cogeca fordern die politischen Entscheidungsträger der EU auf, ausreichend hohe Finanzmittel für den Agrarbereich zur Verfügung zu stellen. Nach 2013 müsse eine starke Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) erhalten bleiben, um den wachsenden Herausforderungen einer gesicherten Nahrungsmittelversorgung und des Kampfes gegen den Klimawandel zu begegnen.

Copa-Cogeca Generalsekretär Pekka Pesonen betonte: "Die Landwirte habe schwer unter den jüngsten Marktkrisen insbesondere in den EU-Sektoren Getreide, Milch und Schweinefleisch zu leiden. Daher ist eine starke Gemeinsame Agrarpolitik für die Zeit nach 2013 von lebenswichtiger Bedeutung, damit die Landwirte die Herausforderung der zunehmenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln weltweit aufgreifen können - unter gleichzeitiger Achtung auf die Anliegen und Werte der Verbraucher wie insbesondere Lebensmittelqualität, Nachhaltigkeit und Tierschutz. Ohne die richtigen Politiken und Anreize werden viele Landwirte ihre Tätigkeit aufgeben müssen, so dass sich die massive Landflucht in der EU noch verschärfen wird. Demzufolge kommt es ganz entscheidend auf das Bereitstehen ausreichender Mittel an, wenn Europa in der Lage sein soll, den künftigen Herausforderungen der Bekämpfung des Klimawandels und einer gesicherten Nahrungsmittelversorgung zu vernünftigen Preisen für die Verbraucher unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung fairer Einkommen für die Landwirte zu begegnen."

In Brüssel sind jetzt die Diskussionen über den EU-Haushaltsreview angelaufen, wozu die EU-Kommission Ende November entsprechende Pläne veröffentlichen wird. Für die zweite Jahreshälfte 2010 werden erste Vorschläge der EU-Kommission über die Zukunft der EU-Agrarpolitik nach 2013 erwartet.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 29. Oktober 2009
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. November 2009