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INNEN/406: Öffentliche Debatte über die Bedeutung der Mehrsprachigkeit in Europa (KEG)


Europäische Kommission - Brüssel, den 10. September 2008

Brüssel:
Öffentliche Debatte über die Bedeutung der Mehrsprachigkeit in Europa


Mehrsprachigkeit und interkultureller Dialog stehen am Mittwoch, dem 10. September, auf dem Programm der fünften Brüsseler Debatte, die im Rahmen des Europäischen Jahres des interkulturellen Dialogs 2008 stattfindet. Die Debatte mit dem Titel "Mehrsprachigkeit - Brücke oder Barriere für den interkulturellen Dialog?" wird von der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der nationalen Kulturinstitute in der EU (EUNIC) organisiert. Die Veranstaltung im Résidence Palace beginnt um 18.30 Uhr und wird von Leonard Orban, dem EU-Kommissar für Mehrsprachigkeit, eröffnet.

Im Mittelpunkt der fünften Brüsseler Debatte anlässlich des Europäischen Jahres des interkulturellen Dialogs 2008 stehen die Bedeutung der Mehrsprachigkeit in Europa und der Einfluss der Sprachenvielfalt auf die europäische Einigung. Ist Mehrsprachigkeit eine Quelle des Reichtums oder Ursache von Spannungen? Den Ergebnissen der von der Europäischen Kommission durchgeführten öffentlichen Konsultation (14. September - 15. November 2007) zufolge sind mehr als 96 % der Befragten der Ansicht, "dass die europäischen Politiker der Sprachenvielfalt besondere Aufmerksamkeit widmen müssen und dass Sprachkenntnisse sowohl für ihren Alltag als auch für ihr Berufsleben von Bedeutung sind" (Link: http://ec.europa.eu/dgs/education_culture/consult/know_de.html). Die Debatte wird Gelegenheit bieten, öffentlich über die Vor- und Nachteile der sprachlichen Vielfalt im Kontext des interkulturellen Dialogs in Europa zu diskutieren.

Leonard Orban, der europäische Kommissar für Mehrsprachigkeit, und Claude Moraes, Mitglied des Europäischen Parlaments, werden sich gemeinsam mit Abram De Swaan, emeritierter Professor für Sozialwissenschaften der Universität Amsterdam, und Sandra Pralong, rumänische Botschafterin des Europäischen Jahres und frühere leitende Beamtin bei der UNO, mit dem Publikum austauschen.

Die Brüsseler Debatten gehören auf EU-Ebene zu den wichtigsten Aktivitäten des Europäischen Jahres. Bereits stattgefunden haben Debatten über Migration und Einwanderung, über die Rolle von Kunst und Kultur im interkulturellen Dialog, über interreligiösen Dialog und aktive Bürgerschaft sowie über den interkulturellen Dialog am Arbeitsplatz. Bei den für Herbst dieses Jahres noch geplanten Debatten werden die Bildung und die Rolle der Medien im interkulturellen Dialog im Mittelpunkt stehen.

Die fünfte Debatte findet um 18.30 Uhr im Polak-Saal des Résidence Palace in Brüssel, Rue de la Loi 155, statt. Moderiert wird sie von Shada Islam, einer leitenden Mitarbeiterin des European Policy Centre (EPC) und auf EU-Außen- und Entwicklungspolitik sowie Zuwanderung und Antidiskriminierung spezialisierten Journalistin. Im Anschluss an die Debatte ist ein Empfang vorgesehen.

Interessierte können sich mit Diskussionspartnern aus ganz Europa austauschen, indem sie sich in das Forum der Brüsseler Debatten auf der offiziellen Webseite des Europäischen Jahrs des interkulturellen Dialogs einloggen (http://www.dialogue2008.eu)

© Europäische Gemeinschaften, 1995-2008


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Quelle:
Pressemitteilung IP/08/1306 vom 10. September 2008
Europäische Kommission (KEG), Brüssel
Internet: www.ec.europa.eu, www.europa.eu/rapid/


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. September 2008