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AUSSEN/089: Humanitäre Hilfe in Höhe von 3 Mio. EUR für Haiti (KEG)


Europäische Kommission - Brüssel, den 5. August 2008

Haiti: Kommission stellt humanitäre Hilfe in Höhe von 3 Mio. EUR zur Verbesserung der Gesundheits- und Ernährungslage bereit


Die Europäische Kommission hat 3 Mio. EUR für die Opfer der sozioökonomischen Krise auf Haiti zur Verfügung gestellt. Vor allem Frauen und Kinder in ländlichen Regionen sollen unterstützt werden. Die Mittel werden zur Deckung der dringendsten Bedürfnisse in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Ernährungssicherheit, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sowie zur Bekämpfung von Mangelernährung eingesetzt und sollen rund 1,5 Mio. Menschen zugute kommen.

Die Mittel der Kommission werden über den Dienst für humanitäre Hilfe der Europäischen Kommission (ECHO) unter der Leitung von EU-Kommissar Louis Michel bereitgestellt. "Mit den Mitteln wird nicht nur den bedürftigsten Bevölkerungsgruppen auf Haiti geholfen", so Louis Michel. "Das Land wird außerdem in seinen Bemühungen um soziale und politische Stabilität unterstützt."

Die instabile Lage Haitis hat gravierende Folgen für die Ernährung und Ernährungssicherheit der Bevölkerung, insbesondere in den ländlichen Gebieten. Mit der humanitären Hilfe der Kommission soll nun der Zugang zu Lebensmitteln, Gesundheitsversorgung, Trinkwasser und Sanitäreinrichtungen verbessert werden. Die Hilfe soll rund 1,5 Mio. Bedürftige in weiten Teilen des Landes erreichen. Insbesondere Frauen und Kinder werden unterstützt, da diese am meisten unter der aktuellen Krise leiden.

Auch Kleinbauern, die Opfer von Naturkatastrophen geworden sind und von lokalen und nationalen Märkten abgeschnitten sind, werden Unterstützung erhalten.

Im Jahr 2007 wurden im Rahmen eines allgemeinen Nahrungsmittelhilfebeschlusses 2 Mio. EUR für die Departments Sud, Sud-Est und Grand'Anse auf Haiti bereitgestellt.

Haiti ist das ärmste Land der westlichen Hemisphäre. Über 78% der Bevölkerung müssen mit weniger als 2 USD täglich auskommen. Durch den Anstieg der Öl- und Nahrungsmittelpreise in letzter Zeit hat sich die Lage weiter verschärft.

Weitere Informationen über die humanitäre Hilfe der Kommission unter:
http://ec.europa.eu/echo/index_en.htm

© Europäische Gemeinschaften, 1995-2008


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Quelle:
Pressemitteilung IP/08/1242, 11.08.2008
Europäische Kommission (KEG), Brüssel
Internet: www.ec.europa.eu, www.europa.eu/rapid/


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. August 2008