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ATTAC/1496: Aktion vor Sondierungsrunde - "Gabriel darf sich nicht von Merkel einwickeln lassen"


Pressemitteilung - Bündnis Umfairteilen
Berlin, 14. Oktober 2013

* "Gabriel darf sich nicht von Merkel einwickeln lassen"

* Aktion vor zweiter Sondierungsrunde von CDU/CSU und SPD für Besteuerung des Reichtums



Vor dem zweiten Sondierungsgespräch von CDU/CSU und SPD über die Bildung einer Koalition hat das Bündnis "Umfairteilen" mit einer Aktion am Reichstagsufer eine höhere Besteuerung großer Einkommen und Vermögen gefordert. Eine Darstellerin mit einer Großmaske von Bundeskanzlerin Merkel wickelte einen Darsteller mit einer Großmaske von SPD-Chef Gabriel ein, während Bürgerinnen und Bürger mit Schildern und Sprechchören eine Besteuerung großer Vermögen forderten.

"Sigmar Gabriel darf sich von Angela Merkel nicht einwickeln lassen. Die große Mehrheit der Bevölkerung will, dass große Vermögen in Deutschland endlich wieder besteuert werden", sagte Jutta Sundermann vom globalisierungskritischen Netzwerk Attac. "Ohne eine höhere Besteuerung des Reichtums lassen sich die dringend nötigen Zukunftsinvestitionen in Bildung, Infrastruktur, Energiewende und sozialen Wohnungsbau nicht gerecht finanzieren."

"Seit bald 20 Jahren ist Deutschland eine Steueroase für Vermögende - mit dem Ergebnis, dass immer mehr Städte und Gemeinden pleite sind. In keinem anderen Industrieland hat die soziale Ungleichheit so stark zugenommen wie in Deutschland", sagte Uwe Hiksch von den Naturfreunden Deutschlands. "Wer regieren will, kann davor nicht länger Augen und Ohren verschließen."

Über 130.000 Menschen haben den Aufruf des Bündnisses "Umfairteilen - Reichtum besteuern" bisher unterzeichnet. Zigtausende sind in über 100 Städten mit dieser Forderung auf die Straße gegangen. 45 Städte, Gemeinden und Landkreise haben sich der Initiative "Vermögensteuer jetzt!" angeschlossen.

Homepage vom Bündnis Umfairteilen:
http://www.umfairteilen.de

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Quelle:
Pressemitteilung vom 14.10.2013
Attac Deutschland, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Oktober 2013