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ATTAC/1164: Andrang auf Kongress "Jenseits des Wachstums?!"


Pressemitteilung Attac Deutschland - Frankfurt am Main, 12. Mai 2011

* Andrang auf Kongress "Jenseits des Wachstums?!"
* Bereits 1300 Anmeldungen / 20. bis 22. Mai in der TU Berlin


Eine Woche vor Beginn haben sich bereits 1300 Menschen für den Kongress "Jenseits des Wachstums?!" angemeldet, zu dem das globalisierungskritische Netzwerk Attac mit der Friedrich-Ebert-, der Heinrich-Böll-, der Otto-Brenner- sowie der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 20. bis 22. Mai an die Technische Universität Berlin einlädt. Ursprünglich hatten die Veranstalter mit bis zu 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerechnet.

"Dieser Andrang zeigt, wie stark vielen Menschen die Frage nach Alternativen zu einer vom Wachstumszwang getriebenen Gesellschaft auf den Nägeln brennt", sagte Matthias Schmelzer von Attac. "Ihnen ist klar, dass die aktuellen weltweiten Krisen keine Betriebsunfälle sind, sondern im System selbst wurzeln. Die Grenzen des Wachstumsmodells sind erreicht." Die Anzeichen dafür seien ebenso vielfältig wie deutlich und reichten von der Atomkatastrophe in Japan über Klimawandel und Energiekrise bis zur Weltwirtschaftskrise und der wachsenden sozialen Ungleichheit weltweit.

Doch was genau ist falsch an der gegenwärtigen Wachstumsökonomie? Ist ein anderes, ökologisches und soziales Wachstum möglich? Und wie könnte eine Gesellschaft aussehen, die ökologische Gerechtigkeit, soziale Rechte und das Konzept des Guten Lebens (Buen Vivir) in den Mittelpunkt stellt?

Diesen Fragen können die Kongressteilnehmer entlang der sechs Themenstränge "Triebkräfte des Wachstums", "Grenzen des Wachstums" und "Krise der Arbeitsgesellschaft" sowie "Wirtschaften jenseits des Wachstums", "Gerechtigkeit in der globalisierten Welt und Arbeit" und "Teilhabe und das Gute Leben" nachgehen.

Geplant sind rund 70 Veranstaltungen - von großen Podien und Foren über Workshops und Überblickskurse bis hin zu künstlerischen Interventionen. Die Eröffnungsreden am Freitagabend halten die Trägerin des alternativen Nobelpreises Vandana Shiva aus Indien und Alberto Acosta, der ehemalige Energieminister von Ecuador. Weitere bekannte Namen sind Nnimmo Bassey (Träger des alternativen Nobelpreises, Nigeria), Geneviève Azam (Attac Frankreich), Tim Jackson (University of Surrey, UK) und Angelika Zahrnt (Ehrenvorsitzende des BUND).

Kongress-Homepage mit Programm: www.jenseits-des-wachstums.de


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Quelle:
Pressemitteilung vom 12.05.2011
Frauke Distelrath - Pressesprecherin Attac Deutschland
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Tel.: 069/900 281-42; Fax: 069/900 281-99
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Mai 2011