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NEWSLETTER/197: Bremer Friedensforum 6 vom 27. August 2019


Newsletter Bremer Friedensforum 6 vom 27. August 2019


Inhalt heute:

01. Antikriegstag in Bremen
02. Zweiter Weltkrieg ist bis heute Mahnung für Versöhnung, Frieden und Gerechtigkeit
03. Gedenken an die Opfer von Faschismus und Krieg
04. Rheinmetall entwaffnen
05. Verein "Deutsch-Russische Friedenstage e.V." in Bremen gegründet
06. Eindrucksvolle Mahnwache am Hiroshima-Tag
07. Die nur scheinbar naive Weltsicht der Annegret Kramp-Karrenbauer
08. Meckel für Dokumentationszentrum über Vernichtungskrieg in Osteuropa
09. Ein globaler Aufruf zur Rettung des Völkerrechts
10. Zeitung gegen den Krieg Nr. 45
11. Elmar Dornhöfer gestorben
12. Bremer Friedensforum im Netz
13. Terminkalender
14. In eigener Sache


1. 80. Jahrestag Beginn des Zweiten Weltkriegs:

Kundgebung und Einweihung Denkmal zum Antikriegstag in Bremen

Bremen. "Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus! Für Frieden und Abrüstung!" - unter diesem Motto erinnern seit 1957 bundesweit Gewerkschaften und Friedensgruppen am 1. September, dem Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen 1939, an die schrecklichen Folgen von Gewalt und Faschismus, Aufrüstung und Krieg.

In Bremen rufen der DGB, das Bremer Friedensforum, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt und die Nordbremer Bürger gegen den Krieg zum 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges zu einer Kundgebung am Samstag, 31. August, um 12 Uhr auf dem Marktplatz auf. Herbert Behrens von der Gewerkschaft ver.di und Barbara Heller vom Bremer Friedensforum halten die Reden. Inge Danielzick (Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt) moderiert die Kundgebung. Den 95-jährigen Jonny Sperling, Weltkriegsteilnehmer und donnerstags bei der Mahnwache für den Frieden auf dem Marktplatz dabei, interviewt zu Beginn Martin Schmidt.

Im Anschluss an die Kundgebung kann - wer möchte - am Christopher Street Day teilnehmen. Queere Personen wurden in der Nazizeit Opfer von systematischer Verfolgung, Unterdrückung und Auslöschung.

Am Sonntag, 1. September, wird um 10.30 Uhr das Denkmal gegen den Krieg der IG Metall-Jugend beim Lidice-Haus auf dem Stadtwerder eingeweiht.

In dem Aufruf der Veranstalter heißt es: "Wir leben heute in einer Welt, in der unser gewerkschaftlicher Einsatz für eine starke Friedensbewegung besonders gefordert ist. Die aktuelle Weltlage ist geprägt durch Unsicherheit und Instabilität." Weitere Informationen sind auf den Webseiten von DGB und Bremer Friedensforum erhältlich.

Links: [1]

Terminübersicht bundesweit:
https://www.friedenskooperative.de/termine/antikriegstag-(1.-September)


2. Zweiter Weltkrieg ist bis heute Mahnung für Versöhnung, Frieden und Gerechtigkeit

Bonn. 80 Jahre nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs hat die Evangelische Friedensarbeit vor einer neuen Kriegsgefahr gewarnt und betont, dass der 1. September 1939 bis heute eine Mahnung für Versöhnung, Frieden und Gerechtigkeit ist. "Durch unser Land ist vor 80 Jahren unendlich viel Leid über viele Völker und Länder gebracht worden. Darum stehen wir Deutsche in einer besonderen Verantwortung, unsere Stimme zu erheben, wenn übersteigerter Nationalismus, Menschenverachtung und Rassismus wieder laut werden, wenn durch Militarismus, Rüstung und Rüstungsexporte die Kriegsgefahr wächst", heißt es in einem Aufruf der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK) zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen. "80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs ist der Frieden wieder in Gefahr", mahnt Renke Brahms, der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Derzeit gebe es zahlreiche gewaltsam ausgetragene Konflikte und Kriege, Menschen würden aus Furcht vor Gewalt und Verfolgung ihre Heimat verlassen und Rüstungsexporte dazu beitragen, dass Konflikte nicht friedlich gelöst werden könnten, kritisiert auch Lutz Krügener, einer der Sprecher der EAK und Friedensbeauftragter der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers. "Deutschland ist eine der größten Rüstungsexportnationen und hat an dieser Entwicklung einen wesentlichen Anteil", so Krügener.

Eine deutsche Verantwortung für den Frieden in der Welt sollte nach Ansicht der Evangelischen Friedensarbeit aber eher darin bestehen, sich für Versöhnung und Gerechtigkeit einzusetzen, betont Renke Brahms. "Dazu gehört, dass finanzielle Mittel für eine zivile Konfliktbearbeitung auszubauen und die Friedens- und Freiwilligendienste national wie international stärker zu unterstützen sind", macht der EKD-Friedensbeauftragte deutlich. Ebenso gelte es, den Klimaschutz massiv auszubauen, um eine weitere Ursache für Krieg und Flucht einzugrenzen. "Und in Europa gilt es, einen friedenspolitischen Ansatz stark zu machen, damit Europa als eine Friedensmacht agiert und nicht als eine Militärmacht", ergänzt Lutz Krügener.

Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg verlange auch die Forderung nach einer atomwaffenfreien Welt, betont die Evangelische Friedensarbeit. "Der Zweite Weltkrieg endete durch den Abwurf zweier Atombomben in Japan, die Hundertausenden den Tod brachten, mit Folgen bis heute für die Opfer. 80 Jahre später wollen die Atommächte ihre Arsenale modernisieren und aufrüsten, gleichzeitig werden Abrüstungsverträge gekündigt. Damit steigt die Gefahr eines nuklearen Konflikts. Dem muss sich entgegengestellt werden", so der EKD-Friedensbeauftragte. "Die Opfer des Zweiten Weltkriegs sind auch 80 Jahre nach dessen Beginn eine laute und andauernde Mahnung für den Frieden", unterstreicht Renke Brahms. Direkt nach dem Krieg hätten die Kirchen der Welt betont, dass Krieg nach Gottes Willen nicht sein solle. "Dem sind Christinnen und Christen bis heute verpflichtet", so der EKD-Friedensbeauftragte.


3. Gedenken an die Opfer von Faschismus und Krieg

Bremen. Zum Tag des Offenen Denkmals lädt die VVN-BdA Bremen mit Unterstützung durch die Wilhelm-Wagenfeld-Stiftung ein zu einer kurzen Gedenkveranstaltung für die Widerstandsgruppe Harnak-Schulze-Boysen (zu der auch die Keramikerin Cato Bontjes van Beek gehörte) am Sonntag, 8. September, um 11 Uhr am Denkmal "der Freiheitskämpfer" in der ehemaligen Ostertorwache. Zunächst werden Blumen am Denkmal niedergelegt, anschließend Interessenten die Möglichkeit gegeben, den Zellentrakt anzusehen, um gegen 12 Uhr zur Lesung und biographischen Erzählung von Gerd Lieberum und Lore Buchholz in den Gewölbekeller zu gehen. Dort werden Insa und Enno Popken mit Barockstücken die Lesung musikalisch eröffnen. Gerd Lieberum liest aus den Briefen seines Großvaters Heinrich Buchholz. Als Kommunist und aktiver Antifaschist war er 1933 im KZ Mißler in Findorff eingesperrt, 1934 im Gestapo-Gefängnis Ostertor und im Untersuchungsgefängnis, bevor er dann verurteilt wegen "Vorbereitung des Hochverrats" - laut Dr. Heinrich Hannover "die Generalklausel, nach der man damals Kommunisten um ihrer politischen Gesinnung willen verurteilte" - eine zweijährige Zuchthausstrafe in Oslebshausen absaß. Seine Briefe an Frau und Tochter wurden gut verwahrt und 2011 als Buch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Diese Tochter, Lore Buchholz, (Jahrgang 1927) wird Kindheitserinnerungen dazu beisteuern.


4. Rheinmetall entwaffnen

Bremen. Das Bremer Friedensforum unterstützt den diesjährigen Aufruf für die Demonstration "Rheinmetall entwaffnen" am Samstag, 7. September. Im Rahmen des Camps vom 1. bis 9. September wird die Demonstration wieder einer der Höhepunkte des vielfältigen Programms sein und ein gemeinsames Zeichen gegen Kriegsproduktion und für ein friedliches Miteinander setzen. Rheinmetall als Deutschlands größter Rüstungskonzern ist aktiver Motor in einem zerstörerischen Räderwerk von Ausbeutung, Krieg und Abschottung. Als Produktions- und Erprobungsstätte für Panzer, Waffen und Munition des Rheinmetall-Konzerns ist Unterlüß ein guter Kristallisationspunkt, um antimilitaristisch zusammenzukommen: der Ort ist Teil einer ungeheuren Ballung an militärischen Anlagen. Für die Vorbereitung zweier Weltkriege diente die Lüneburger Heide dazu, die materiellen Voraussetzungen zu schaffen. Und bis heute wird diese Tradition der Kriegsvorbereitung fortgesetzt.

Weitere Informationen:
rheinmetallentwaffnen.noblogs.org


5. Verein "Deutsch-Russische Friedenstage e.V." in Bremen gegründet

Bremen. Mehr Informationen über Leben und Kultur in Russland, mehr Begegnungen mit russischstämmigen Menschen in Bremen, mehr Diskussion über die Gestaltung der deutsch-russischen Beziehungen - dafür will der am 13. August 2019 neu gegründete Verein "Deutsch-Russische Friedenstage e. V." mit dem Vorsitzenden Herbert Wehe aktiv werden. Die Mitglieder des Vereins sind besorgt, wie in Teilen der Politik und der Medien in Deutschland gegenüber Russland eine konfrontative Haltung eingenommen wird. Im Rahmen der NATO finden unter deutscher Beteiligung Großmanöver und Truppenstationierungen an der russischen Grenze statt. Es entsteht ein Klima, das der Entspannung und dem Frieden zuwiderläuft.

Mit einem Bündel von kulturellen und politisch-informativen Veranstaltungen will der Verein positive Impulse für das Verhältnis zwischen beiden Ländern setzen. Die ersten deutsch-russischen Friedenstage finden in diesem November statt: ein Klassikkonzert am 2. November mit Bremer Künstlern, die aus Russland stammen, ein Vortrag von Andreas Zumach am 25. November zum Thema: "Kooperation statt Konfrontation mit Russland - unsere historische Herausforderung" mit anschließender Diskussion (siehe Termine unten), Abende mit aktuellen russischen Kino-Filmen, ein Vortrag zum bedeutenden Werk des russischen Künstlers Wassily Kandinsky. Für Februar 2020 ist eine große Ausstellung unter dem Titel: "Glaubst Du, die Russen wollen Krieg?" im DGB-Haus am Bahnhofsplatz mit entsprechendem Begleitprogramm in Vorbereitung.

Link:
https://www.bremerfriedensforum.de/deutsch-russische-beziehungen/


6. Eindrucksvolle Mahnwache am Hiroshima-Tag

Bremen. Im Weser Kurier, bei Buten & Binnen und über die sozialen Medien und auf diversen Websites hat die Bremer Mahnwache aus Anlass des 74. Jahrestages der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki eine gute Resonanz und bundesweite Beachtung gefunden. Trotz großer Hitze bewegten sich über 200 Bremerinnen und Bremer auf den Marktplatz, um der Opfer der Bombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu gedenken.

Einen 45-minütigen Film von Wilfried Hoberg zeigt Radio Weser.TV am Dienstag, 3. September, um 21.05 Uhr.

Siehe auch: [2]


7. Die nur scheinbar naive Weltsicht der Annegret Kramp-Karrenbauer

Bremen. Vorgetäuschte Naivität, Verkürzungen und mutmaßliche Verdrehungen - mit diesen Stilmitteln präsentiert sich die CDU-Chefin und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer in einem großen aktuellen Interview. Das Handeln der Politikerin ist nachvollziehbar, aber die von den Medien bereitete unkritische Bühne ist skandalös. Von Tobias Riegel.

Die kontroverse These von einem "Aufrüstungsmatriarchat", bei dem Soldaten nicht mehr von offensichtlichen Kriegstreibern, sondern "von naiv-unbedarft aussehenden Damen mittleren Alters in die Kampfeinsätze geschickt" würden, vertritt Leo Ensel in einem aktuellen Text. Als wollte die CDU-Chefin und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (AKK) dieses Gedankenspiel belegen, hat sie sich in einem großen aktuellen Interview mit dem Deutschlandfunk (DLF) vorgetäuschter Naivität, massiver Verkürzungen und mutmaßlicher Verdrehungen bedient. Diese verharmlosenden und nur scheinbar "unbedarften" Stilmittel wendet sie bei allen zentralen Themen wie Kampfeinsätze, Rüstung und Verhältnis zur AfD an.

Der DLF bereitet ihr für diese Selbstdarstellung die passende unkritische Bühne - von einem solch sanften journalistischen Umgang können Politiker der LINKEN nur träumen. Natürlich böte fast jede Antwort AKKs Ansatzpunkte für kritisches Nachfragen - doch der öffentlich-rechtliche Sender lässt die CDU-Vorsitzende ein ums andere Mal gewähren. Das Handeln der Politikerin ist darum zwar unangenehm, aber nachvollziehbar - der Skandal ist eher die Zahmheit der Medien.

Die Bundeswehr auf einem guten "Pfad"?

So darf AKK unwidersprochen behaupten, bei der Verabschiedung Ursula von der Leyens sei "einmal in der Gesamtschau deutlich geworden", wie "groß die Trendwende ist, die die Bundeswehr unter ihrer Leitung auch seit 2014 eingeleitet hat und wie dieser Pfad vorgezeichnet ist, der jetzt eben konsequent und noch schneller als bisher auch umgesetzt werden muss". So funktioniert mutmaßliche Geschichtsklitterung, wenn die Journalisten nicht auf die zahlreichen Skandale während der Amtszeit von der Leyens hinweisen - und darauf, dass aus diesen Gründen keineswegs von einem "Pfad" zu sprechen ist, der "jetzt eben konsequent und noch schneller als bisher auch umgesetzt werden muss".

Das Stilmittel der nur vorgetäuschten Naivität wendet AKK bei den Themen Auslandseinsätze, Rüstung und USA an - auch das ist der Politikerin nur möglich, weil keine kritischen Nachfragen folgen. Dass AKK und die CDU den Bundeswehreinsatz im Irak fortsetzen möchten, ist kein Geheimnis: "Das heißt, wir stehen vor der Situation, dass wir aus meiner Sicht ein neues Mandat aufsetzen müssen, denn das will ich vorwegschicken, ich bin der festen Überzeugung, dass wir auch weiter in der Region präsent sein sollten und uns engagieren sollten."

Weiter...
https://www.nachdenkseiten.de/?p=54387


8. Meckel für Dokumentationszentrum über Vernichtungskrieg in Osteuropa

Berlin (epd). Der frühere Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und letzte Außenminister der DDR, Markus Meckel, hat sich erneut für ein Dokumentationszentrum über den deutschen Vernichtungskrieg in Osteuropa ausgesprochen. 80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 sollte in einem solchen Dokumentationszentrum "in allen Differenzierungen darüber informiert werden, was geschah", erklärte Meckel in einem Gastbeitrag im Berliner "Tagesspiegel" (Sonntag). In Deutschland gebe es bislang "kaum ein Bewusstsein" darüber.

Meckel betonte: "Jeder kennt Lidice in der Tschechoslowakei und Oradour in Frankreich - wo ganze Dörfer deutschen Vergeltungsaktionen zum Opfer fielen. Im Osten aber gibt es Hunderte solcher Orte." Als Beispiel verwies Meckel auf Katyn bei Minsk. Dort gebe es einen Gedenkort für 605 derartige Massaker allein in Weißrussland.

Meckel sprach sich zugleich gegen weitere Denkmale für einzelne Opfergruppen des Nationalsozialismus aus. "Sollten wir wirklich für Polen, Belarussen, Ukrainer und Russen - und überall gehen die Opfer in die Millionen - getrennte Denkmale bauen? Wo soll man anfangen, wo aufhören", sagte er. Zusammen mit Historikern, darunter dem früheren Direktor des Deutsch-Russischen Museums Karlshorst, Peter Jahn, hat Meckel ein Eckpunktepapier für ein Dokumentationszentrum vorgelegt.


9. Ein globaler Aufruf zur Rettung des Völkerrechts

Berlin. Diese Erklärung beinhaltet die Achtung der Grundrechte und - freiheiten für alle, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Sprache oder Religion. Die Erklärung setzt sich nicht nur für die Nichteinmischung in Venezuela ein, sondern stellt sich auch hinter alle anderen Nationen, die Bedrohungen, illegalen Sanktionen und Destabilisierung ausgesetzt sind, im Nahen Osten, in Afrika, Asien, Osteuropa und der Karibik.

Die Initiative befasst sich insbesondere mit der gefährlichen Eskalation von Spannungen, Bedrohungen, Handelskriegen und Sanktionen gegen Russland, China und den Iran. Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Erosion des Völkerrechts und der multilateralen Systeme auch die Bemühungen der Menschheit zur Verhinderung des katastrophalen Klimawandels untergraben wird.

Wir, die Unterzeichnenden, fordern von unseren Regierungen im Umgang mit allen Nationen - im Interesse des Weltfriedens, der internationalen Sicherheit und des friedlichen Zusammenlebens aller Völker -, die Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen zu respektieren und zu befolgen und internationales Recht zu verteidigen. Wir fordern unsere Regierungen dringend auf, sich unverzüglich dieser Initiative anzuschließen und dabei zu helfen, die Welt in eine Ära globaler Stabilität und Zusammenarbeit zu transformieren.

Das Völkerrecht retten!

http://globalappeal4peace.net/deutsch/


10. Zeitung gegen den Krieg Nr. 45

· in einer Zeit, in der in Deutschland die neue Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer massiv für eine neue deutsche Hochrüstung (mit dem "2%-Ziel") wirbt

· in einer Zeit, in der die USA und Großbritannien gegenüber Teheran mit immer neuen Provokationen aufwarten, um einen Vorwand für erste Bombardements auf den Iran zu erhalten

· in einer Zeit, in der fake news in massivem Umfang für eine Kriegsvorbereitung Verbreitung finden (wer, bitteschön, hat denn das Atomabkommen mit dem Iran einseitig und völkerrechtswidrig aufgekündigt?)

· in einer Zeit, in der sich die Klimaerwärmung ebenso wie das Weltwettrüsten beschleunigen und in der sich die reichen Industrienationen mit der Hochrüstung auf kommende Verteilungskriege und Kriege gegen die Flüchtlinge vorbereiten

· in einer Zeit, in der sich in den Gewerkschaften zum ersten Mal seit längerer Zeit das Engagement gegen die Kriegsgefahr und für den Frieden entwickelt

berichtet die neue Zeitung gegen den Krieg (Ausgabe Nr. 45) u.a. zu den folgenden Themen:

· Die Bedeutung des Antikriegstags 2019 - die Aktivitäten gegen die Aufrüstungs- und Kriegspolitik

· Die Aufrüstungspolitik der Bundesregierung unter der neuen Verteidigungsministerin

· Die provokative Politik der NATO gegenüber dem Iran

· Die interne kritische Situation im Iran angesichts massiver Sanktionen

· Die gewerkschaftlichen Aktivitäten gegen Aufrüstung und für Frieden

· Die Rüstungsindustrie als der größte CO-2-Produzent

Acht Seiten im Zeitungsformat // Bezugspreise wie folgt (jeweils zuzüglich Porto & Verpackung): bei Bestellungen von 1 - 99 Ex.: 25 Cent je Ex. / bei Bestellungen ab 100 Ex: 15 Cent je Ex.

Das Bremer Friedensforum verteilt die Zeitung gegen den Krieg bei der Kundgebung am 31. August in Bremen.

Bestellungen an:
zeitung-gegen-den-krieg@gmx.de oder über Website
www.zeitung-gegen-den-krieg.de


11. Elmar Dornhöfer gestorben

Bremen. Am 19. August 2019 starb Elmar Dornhöfer, Pastor im Ruhestand. Elmar Dornhöfer hat in der Vergangenheit zahlreiche Veranstaltungen, Aktionen und Aufrufe des Bremer Friedensforums unterstützt. In einem Nachruf der Evangelischen Kirchengemeinde Bremen-Walle, in der Elmar Dornhöfer von 1981 bis zu seinem Ruhestand 1993 tätig war, heißt es u.a.: "Er hat seinen Dienst mit großer Liebe zu den Menschen und mit hohem persönlichen Einsatz erfüllt. Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung waren ihm Pflicht und Freude zugleich..." Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Angelika und seiner Familie.


12. Bremer Friedensforum im Netz

Mehr Informationen bringt die Internetseite des Bremer Friedensforums: www.bremerfriedensforum.de. Wir empfehlen auch die täglich mehrfach aktualisierte Facebook-Seite des Bremer Friedensforums. Sie kann auch gelesen werden, ohne Mitglied in dem sozialen Netzwerk zu sein (einfach das "f" von www.bremerfriedensforum.de anklicken!). Wer bei Facebook ist, bitte dort ruhig öfter mal den Daumen hoch (Gefällt mir). Auch für Kommentare sind die Redakteure und LeserInnen der Facebook-Seite dankbar. Friedenspolitische News aus Bremen gibt es auch auf Twitter!

http://www.bremerfriedensforum.de
http://www.facebook.com/bremerfriedensforum
https://twitter.com/ekkehardlentz1


13. Terminkalender

• Samstag, 31. August, 12 Uhr Marktplatz Bremen, Kundgebung zum Antikriegstag mit Herbert Behrens (ver.di) und Barbara Heller (Bremer Friedensforum)
https://www.bremerfriedensforum.de/pdf/HBAntikriegstagFlugi_hell.pdf

• Sonntag, 1. September, 10.30 Uhr, Antikriegstag, Enthüllung Mahnmal am neuen Standort Lidice-Haus, Bremen
https://www.bremerfriedensforum.de/pdf/HBAntikriegstagFlugi_hell.pdf

• Sonntag, 1. September, 20 Uhr, Kulturkirche St. Stephani, Stephanikirchhof 8, 28195 Bremen, Chorkonzert zum Antikriegstag
https://www.kulturkirche-bremen.de/programm_detail.php?ident=115873

• Mittwoch, 4. September, 19 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen, AG Frieden #aufstehen Bremen

• Mittwoch, 4. September, 19:30 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen, Vortragsreise mit Dr. Indira García Arredondo "Kubas Ärzte in Brasilien und die Gründe ihrer Rückkehr"
https://www.netzwerk-cuba.de/event/bremen-mais-medicos/

• Samstag, 7. September, Unterlüß/Lüneburger Heide, Demonstration "Rheinmetall entwaffnen"
rheinmetallentwaffnen.noblogs.org

• Sonntag, 8. September, 11 Uhr, Bunker Valentin, Bremen-Farge, Musikalischer Friedensgottesdienst: Friedensmesse von Karl Jenkins - "The Armed Man/ Der Bewaffnete Mensch"

• Sonntag, 8. September, 11 Uhr, Ostertorwache Bremen, Gedenken an die Opfer von Faschismus und Krieg. Im Anschluss Besuch des Zellentrakts. Um 12 Uhr liest Gerd Lieberum im Gewölbekeller aus den Gefängnisbriefen seines Großvaters Heinrich Buchholz. Lore Buchholz erzählt kleine Begebenheiten. Musikalische Einleitung Enno Popken (Saxophon) und Insa Popken (Gitarre/Flöte): Barockmusik

• Freitag, 20. September, 18 Uhr, Rathaus Verden/Aller, Rebellinnen gegen den Krieg - Anita Augspurg-Preis der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit, Verleihung an die Preisträgerin: Rasha Jarhum, Jemen

• Samstag/Sonntag, 21./22. September, Weekend for Future, passend zum Klimastreik von Fridays for Future, Freitag, 20. September (10:00 Uhr), ergänzt der Verein Menschen des Weges und weitere Kooperationspartner das Wochenende für die Zukunft mit den Aktionen/Veranstaltungen: 21.09. | 11:00 Uhr: Mahnwache zum Weltfriedenstag der Vereinten Nationen - Bremer Marktplatz, "Parents for Future" beteiligt sich mit einem Chor zum Mitsingen!, 22.09. | 15:00 Uhr: Fest des Friedens - botanika im Rhododendronpark (Deliusweg 40 | 28359 Bremen - Interreligiöse und humanistische Friedensandacht - Musik der Klezmer-Band "Cladatje" - Vortrag "Tikkun Olam - die Heilung der Welt" von Josh Weiner (USA) Zacharias Frankel College /Eintritt frei /Weitere Unterstützer - gerne auch mit weiteren Aktionen/Veranstaltungen - sind herzlich willkommen!
http://web41912.pfweb.eu/MenschenDesWeges/php/?nSeitenTyp=4

• Dienstag, 24. September, 19.30 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, Bremen, "Vor 80 Jahren: Der deutsche Faschismus beginnt mit der Aggression gegen Polen den zweiten Weltkrieg", Vortrag und Diskussion zu Ursachen und Charakter des Zweiten Weltkriegs, Referent: Dr. Reiner Zilkenat, Veranstalter: masch und Bremer Friedensforum

• Samstag, 26. Oktober, 9.30 bis 17 Uhr Forum Kirche, Hollerallee 75, Bremen, Fachtag: Europa zwischen Trump und Putin, Veranstalter: Stiftung die schwelle
https://dieschwelle.de/termine/anzeige/news/fachtag-europa-zwischen-trump-und-putin.html

• Samstag, 2. November, 20 Uhr, Simon-Petrus-Kirche, Habenhauser Dorfstraße 42, 28279 Bremen, Konzert mit russischen Künstlern (Violine, Klavier, Gitarre und Gesang), die in Bremen leben und hauptsächliche russische, aber auch andere klassische Kompositionen zu Gehör bringen (im Rahmen der Deutsch-Russischen Friedenstage).

• Sonntag, 3. November, 18.30 Uhr, Kulturzentrum Schlachthof, Bremen, Jürgen Todenhöfer liest aus seinem Buch "Die große Heuchelei", Tickets online bei okticket.de, pro Person 16,95 Euro
https://www.okticket.de/tickets-juergen-todenhoefer-die-grosse-heuchelei-bremen-kulturzentrum-schlachthof-2019-11-03-e29121?event_id=29121&cookiecheck=true

• Mittwoch, 13. November, 19 Uhr, Festakt und Verleihung Habenhauser Friedenspreis an Regina Heygster, die sowohl für die Idee als auch für die Kunst am Friedenstunnel in Bremen verantwortlich ist. In Erinnerung an den Frieden von Habenhausen, der am 15.11.1666 zwischen der freien Reichsstadt Bremen und der damaligen Großmacht Schweden im einstigen Dorf Habenhausen vor den Toren Bremens geschlossen wurde.

• Freitag, 15. November, Rathaus Bremen, Ehrung der Preisträger Bremer Friedenspreis
https://dieschwelle.de

• Dienstag, 12. November, 19.30 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen, Barbara Alms (Kunstwissenschaftlerin, Bremen): Vortrag über den russischen Künstler Wassily Kandinsky (im Rahmen der Deutsch-Russischen Friedenstage)

• Montag, 25. November, 19 Uhr, Wall-Saal der Stadtbibliothek Bremen, Am Wall 201, 28195 Bremen, Andreas Zumach (Genf) zum Thema "Kooperation statt Konfrontation mit Russland- unsere historische Herausforderung", Vortrags- und Diskussionsabend (im Rahmen der Deutsch-Russischen Friedenstage), 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer befinden sich die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und der NATO in einer - scheinbar ausweglosen - konfrontativen Spannung mit Russland. Atomare Aufrüstungspläne, der Ukraine/Krim-Konflikt sowie widersprüchliche Interessen im Nahen Osten bestimmen das gegenseitige Verhältnis. Gorbatschows Vision von einem "Gemeinsamen europäischen Haus" und die Pariser KSZE-Charta "Für ein neues Europa) vom November 1990 scheinen vergessen. Welche Schritte der Deeskalation sind nötig, damit aus der Konfrontation mit Russland Kooperation wird bei der Bewältigung gemeinsamer Probleme und Herausforderungen in Europa und global?

• Samstag/Sonntag, 7./8. Dezember, Kassel, Bundesweiter
Friedensratschlag

http://www.friedensratschlag.de/

• Termine für die Aktionswoche "Stopp Air Base Ramstein 2020
- Aktionskonferenz am 15. Dezember 2019 in Frankfurt am Main
- Aktionswoche 2020 vom 5. bis 12. Juli 2020
- Abendveranstaltung am 10. Juli 2020
- Demonstration am 11. Juli 2020
https://www.ramstein-kampagne.eu/


Regelmäßige Termine:

• Treffen Bremer Friedensforum: jeden ersten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4

• Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Mahnwache Bremer Friedensforum, Marktplatz, in den Wintermonaten: Unser Lieben Frauenkirchhof

• Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")

• Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

Weitere Termine aus der Friedensbewegung:
http://www.friedenskooperative.de/termine.htm

Weitere Informationen aus der Friedensbewegung:
www.friedensratschlag.de/


14. In eigener Sache

Bleiben Sie bitte dem Bremer Friedensforum gewogen und sparen Sie nicht mit Vorschlägen, Ergänzungen, Texten und anderen Reaktionen an: info@bremerfriedensforum.de. Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch gern darauf hinweisen, dass das Bremer Friedensforum auf ehrenamtlicher Basis arbeitet.
Und: Friedensarbeit kostet auch Geld! Im Unterschied zu Rüstungsproduzenten erhalten wir keine staatliche Unterstützung aus Steuergeldern, sondern finanzieren unsere Arbeit ausschließlich aus Spenden.


[1] https://bremen.dgb.de/themen/++co++1d840a6c-c4e7-11e9-9886-52540088cada
https://www.bremerfriedensforum.de/1162/aktuelles/Zum-Antikriegstag-Kundgebung-mit-Herbert-Behrens-verdi-und-Barbara-Heller-Bremer-Friedensforum/

[2] https://www.bremerfriedensforum.de/1167/aktuelles/Verhindert-neue-Mittelstreckenraketen-hier-jetzt-Ueber-zweihundert-Bremerinnen-beim-HiroshimaNagasaki-Gedenken-in-Bremen/

*

Quelle:
Newsletter Bremer Friedensforum 6 vom 27. August 2019
Bremer Friedensforum
Villa Ichon, Goetheplatz 4 - 28203 Bremen
Telefon: 0049 - (0) 421-3 96 18 92
E-Mail: info@bremerfriedensforum.de
http://www.bremerfriedensforum.de
http://www.facebook.com/bremerfriedensforum


veröffentlicht im Schattenblick zum 31. August 2019

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