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NEWSLETTER/162: Bremer Friedensforum 1 vom 14. Januar 2015


Newsletter Bremer Friedensforum 1 vom 14. Januar 2016


Inhalt heute:
  1. Veranstaltung "Finanzmärkte - Geopolitik - Kriege"
  2. Friedenspolitische Forderungen 2016
  3. Schluss mit Krieg und Terror
  4. Unterschriftenaktion Nein zur Bundeswehr in Syrien
  5. Syrien und die Region brauchen dringend eine Entmilitarisierung
  6. Aufruf "Kurdistankrieg stoppen!"
  7. Bremische Häfen bleiben Drehscheibe für Rüstungsgüter und Munition
  8. Neues Friedensjournal
  9. Neu im Netz: Infoportal für Flüchtlinge - 30 Links zu mehrsprachigen Medien
  10. Petition Freie Fahrt für Flüchtlinge der Erstunterkünfte in Bremen
  11. Die Grenzgänger im DeutschlandRadio
  12. 70 Jahre Nürnberger Prozesse - Filmporträt über Benjamin Ferencz im Bremer Kino City46
  13. Internationale Münchner Friedenskonferenz
  14. Strategiekonferenz der Kooperation für den Frieden
  15. Eugen Drewermann: Ramstein ist die Drehscheibe der Kriege der USA und der NATO
  16. Aus dem Terminkalender
  17. In eigener Sache

1. Veranstaltung "Finanzmärkte - Geopolitik - Kriege"

Bremen. Am Dienstag, 2. Februar 2016, veranstalten verschiedene Organisationen in der Zionsgemeinde, Kornstraße 31 (Bremen-Neustadt) um 19.30 Uhr, ein Podiumsgespräch zum Thema: Finanzmärkte - Geopolitik - Kriege mit Folker Hellmeyer und Prof. Dr. Rudolf Hickel.

Die Veranstalter haben zwei Top-Ökonomen gewinnen können. Folker Hellmeyer ist Chefanalyst der Bremer Landesbank. Er hat die Bewegung der Finanzmärkte genau beobachtet und immer wieder - auch öffentlich - vor den Gefahren einer kriegerischen Geopolitik auf der Grundlage einern unipolaren und ungerechten Weltordnung gewarnt. Rudolf Hickel ist ein engagierter Kritiker der immer noch weitgehend deregulierten Finanzökonomie und hat wiederholt vor den wachsenden Systemrisiken gewarnt, die von diesem Sektor der Ökonomie ausgehen und im Jahr 2008 fast zu einer "Kernschmelze" des kapitalistischen Weltsystems geführt haben.

In der Einladung zu der Veranstaltung heißt es: "Die letzten Kriege in Jugoslawien, Afghanistan, Libyen, Syrien, im Irak, im Jemen, in Mali, der Ukraine und in anderen Ländern haben Millionen Menschen den Tod gebracht und ins Elend gestürzt. Wer kann, flüchtet und riskiert dabei nur allzu oft sein Leben. Warum? Warum werden die Regeln des Völkerrechts immer mehr und immer zynischer beiseite geschoben? Warum werden die offiziellen Rechtfertigungen für diese Kriege des "Regime change" (Terrorismus, Menschenrechtsverletzungen) immer unglaubwürdiger? "It's the economy, stupid" - das sagte einst Bill Clinton, Ex-Präsident der USA. Und dass das Geld die Welt regiert, weiß der Volksmund seit langem. Wenn hier die Begriffe "Finanzmärkte", "Geopolitik" und "Kriege" als Schlüsselbegriffe in eine Reihe gestellt werden, steht die Ökonomie und ihr Einfluss auf die Politik im Mittelpunkt der Analyse. Es geht um den "freien" Zugang zu Ressourcen, zu Absatzmärkten, um die Sicherung von Transportwegen und von geopolitischen Einflusssphären."

Flyer und Plakat als pdf-Dateien:
http://www.bremerfriedensforum.de/pdf/Plakat-finanzmaerkte-2016.pdf

http://www.bv-opfer-ns-militaerjustiz.de/uploads/Dateien/Veranstaltungen/HB20160202plakat.pdf


2. Friedenspolitische Forderungen 2016

Kassel. Die weltpolitische Lage hat sich im letzten Jahr dramatisch zugespitzt: So viele Menschen wie noch nie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs - über 60 Millionen - sind auf der Flucht. Angriffskriege von NATO-Staaten, "Stellvertreterkriege", wirtschaftliche Ausbeutung, "Freihandel" und globale Erderwärmung sind Ursachen dafür. Waffenexporte - auch aus Deutschland - schufen erst die Voraussetzung, um Konflikte in den Ländern des Südens gewaltsam austragen zu können. Die Menschen fliehen vor Krieg und Verfolgung, aus Not und Perspektivlosigkeit. Mit den Friedenspolitischen Forderungen für das Jahr 2016 gibt der Bundesausschuss Friedensratschlag Anregungen für örtliche, regionale und bundesweite Aktionen.

Die Forderungen im Einzelnen:
http://www.bremerfriedensforum.de/pdf/BAF_Forderungen_2016.pdf


3. Schluss mit Krieg und Terror: Konsens des Treffens der Friedensbewegung in Berlin

Berlin/Bremen. Die zahlreichen Aktionen der Friedensbewegung gegen den Beschluss des Bundestages, die Bundeswehr in einen weiteren Kriegseinsatz in Syrien zu schicken, waren Anlass für ein Treffen am Wochenende von mehr als 50 VertreterInnen der Friedensbewegung in Berlin. Die Friedensbewegung wird die Proteste gegen die Nato-Sicherheitskonferenz am 13. Februar in München als Auftakt für weitere gemeinsame Aktionen gegen Krieg und Militarisierung der Politik nutzen. Mit den Ostermärschen im März, der Fortsetzung der Unterschriftensammlung unter den Aufruf "Nein zur Bundeswehr in Syrien. Nein zum Krieg. Nicht in unserem Namen", der Menschenkette gegen die US-Militärbasis in Ramstein im Juni, den Protestaktionen gegen den NATO-Gipfel im Juli in Warschau und den Veranstaltungen zum Antikriegstag (1. September) soll der Friedenswillen in der Bevölkerung verstärkt werden, um dann zu einer großen, gemeinsamen bundesweiten Friedensdemonstration zusammen zu finden. Dazu wird die Friedensbewegung ihre Zusammenarbeit und Koordination ausbauen und regelmäßige gemeinsame Aktionsberatungen durchführen. Ein nächstes Treffen zur weiteren Diskussion soll am 13. Februar in München (nach der SIKO-Demonstration) stattfinden. (Reiner Braun, Willi van Ooyen, Horst Trapp, Laura von Wimmersperg)


4. Unterschriftenaktion Nein zur Bundeswehr in Syrien

Bremen. Die Anschläge von Paris, dann der überstürzte völkerrechtswidrige Einstieg Deutschlands in den Krieg in Syrien: An etlichen Stellen - auch in Bremen - haben Menschen in der Friedensbewegung Aktivitäten durchgeführt, um diesen Krieg so schnell wie möglich wieder zu beenden. Es gab bereits zahlreiche Strafanzeigen gegen die Bundesregierung und gegen Bundestagsabgeordnete, die für den Einsatz gestimmt haben, Unterschriftenaktionen, Demos. Das reicht alles noch nicht? Sicher nicht, schließlich erfolgt die Arbeit überall in der Friedensbewegung fast ausschließlich ehrenamtlich, und viele engagieren sich zudem für Flüchtlinge, für Umweltschutz, für alternative Wirtschaftskonzepte... Bei diesem erneuten völkerrechtswidrigen Einsatz der Bundeswehr scheint es an so vielen Stellen zu brodeln, dass unsere Chancen gut scheinen, eine bundesweite Kampagne auf die Beine zu stellen.

Die Kooperation für den Frieden und der Bundesausschuss Friedensratschlag haben eine Unterschriftenaktion an Bundeskanzlerin Angela Merkel initiiert: "Nein zur Bundeswehr in Syrien!" Das Bremer Friedensforum ruft zur Unterstützung der Unterschriftenaktion auf.

http://www.koop-frieden.de/aktuelles/artikel/mach-mit-unterschriftenaktion-nein-zur-bundeswehr-in-syrien.html


5. Syrien und die Region brauchen dringend eine Entmilitarisierung

Bremen. Militärisch in den Anti-Terrorkrieg gegen den Islamischen Staat (IS) einzugreifen, sei der falsche Weg, sagt die Journalistin Karin Leukefeld: "Deutschland sollte darauf drängen, die Sanktionen gegen Syrien aufzuheben, die Botschaft in Damaskus wieder zu eröffnen und sich von dem Plan, Präsident Assad zu stürzen, verabschieden. Sonst versinkt der ganze Nahe Osten im Chaos", so die Nahost-Expertin. Über die Situation in Syrien sprach Gundula Zeitz für die Website des Bremer Friedensforums mit der Ethnologin, Islam- und Politikwissenschaftlerin, die seit dem Jahr 2000 als freie Journalistin aus dem Nahen und Mittleren Osten für Tages- und Wochenzeitungen sowie den ARD-Hörfunk berichtet. Das Gespräch fand während des 50. Solidaritätsbasars in Bremen statt.

Interview mit Karion Leukefeld:
http://www.bremerfriedensforum.de/593/nahost/syrien-und-die-region-brauchen-dringend-eine-entmilitarisierung/


6. Aufruf "Kurdistankrieg stoppen!"

Bremen. Das Bremer Friedensforum unterstützt den Aufruf "Kurdistankrieg stoppen!" und bittet um weitere Unterzeichnung des Appells an die Bundesregierung. Seit Juli des vergangenen Jahres hat die türkische Regierung ihre Friedensgespräche mit dem politischen Repräsentanten der kurdischen Bewegung, Abdullah Öcalan, abgebrochen und ist zur Bekämpfung der Kurdischen Arbeiterpartei PKK zurückgekehrt. Seitdem herrscht mit zunehmender Gewalt Krieg im Südosten der Türkei/Nordkurdistan. Was als Bürgerkrieg in den deutschen Medien dargestellt wird, ist in Wahrheit ein Angriff des türkischen Militärs gegen die kurdische Bevölkerung mit allen Mitteln. Seit Monaten werden die kurdischen Städte in Nordkurdistan mit schweren Kriegswaffen belagert. Mit Panzern, Kampfhubschraubern, einem breiten Aufgebot von Soldaten, Spezialkräften und Polizisten greifen die türkischen Kampfeinheiten die kurdische Zivilbevölkerung in mehr als 17 Ortschaften, u.a. Cizre, Nusaybin, Sur, Mardin und Sirnak an. Eine totale Ausgangssperre ist über diese Orte verhängt worden. In dem Appell wird die Bundesregierung dringend aufgefordert, ihren ganzen Einfluss bei der türkischen Regierung geltend zu machen und Druck auf sie auszuüben, die militärischen Angriffe sofort einzustellen und die Friedensgespräche mit Abdullah Öcalan für eine Friedenslösung wieder aufzunehmen.

Hier der Link:
http://www.kurdistankrieg-stoppen.de/


7. Bremische Häfen bleiben Drehscheibe für Rüstungsgüter und Munition

Bremen. Der Senat hat eine Kleine Anfrage der Bürgerschaftsfraktion Die Linke beantwortet, aus der sich Zahlen über die exportierten Gefahrgüter aus dem Bereich Munition für 2014 und das erste Halbjahr 2015 ergeben. 2014 wurden demnach 948 Standardcontainer mit einem Bruttogewicht (inklusive Verpackung) von 13.351.180 Kilogramm umgeschlagen, hauptsächlich handelte es sich dabei um Patronen für Handfeuerwaffen, Gewehre und Pistolen (690 Container, rund 11.000 Tonnen). Diese Zahlen bilden allerdings nur einen Teilbereich der umgeschlagenen Waffen und Militärgüter ab, denn z.B. ungeladene Sturmgewehre oder 'leere' Kampfpanzer unterliegen nicht dem Gefahrgutrecht und werden vom Hafenamt bislang nicht statistisch erfasst...

Mehr:
http://www.bremerfriedensforum.de/591/ruestung-in-bremen/bremische-haefen-bleiben-drehscheibe-fuer-ruestungsgueter-und-munition/


8. Neues Friedensjournal

Frankfurt/M. Das neue Friedensjournal - Ausgabe Januar - Februar 2016 - erscheint mit dem Schwerpunktthema: "Deutsche Machtpolitik im Nahen und Mittleren Osten".

Die Internet-Ausgabe kann bereits abgerufen werden unter:
http://www.frieden-und-zukunft.de/pdf/fj/FJ_2016-1.pdf


9. Neu im Netz: Infoportal für Flüchtlinge in Bremen - 30 Links zu mehrsprachigen Medien

Bremen. Eine Arbeitshilfe für Ehrenamtliche in der Bremer Flüchtlingsarbeit bietet die Webseite www.infopoint-bremen.de. Sie enthält 30 Links zu mehrsprachigen Angeboten, die für Flüchtlinge wichtig sein können. "Das hilft, Fragen zu beantworten, wie: Wo gibt es Nachrichten und Bücher in welchen Sprachen? Oder wie findet man schnell syrisch sprechende Kinderärzte?", so Initiatorin Viola Falkenberg. Damit die Informationen auch an Neu-Bremer verteilt werden können, die keinen ständigen Internetanschluss haben, gibt es eine zweiseitge Kurzversion zum Ausdrucken und Verteilen. Diese und der Onlineauftritt sind in deutsch und englisch.

Mehr:
http://www.weserreporter.de/artikelid5925_neu-im-netz-infoportal-fuer-fluechtlinge.html


10. Petition Freie Fahrt für Flüchtlinge der Erstunterkünfte in Bremen

Bremen. Im Namen der "Afghanisch-Deutschen Kulturinitiative e.V." hat Anna (Annegret) Ergenzinger die Petition 'Freie Fahrt für Flüchtlinge der Erstunterkünfte in Bremen' erstellt und bittet um Unterstützung: "Wir möchten Freifahrten mit der BSAG in Bremen für alle Flüchtlinge in den Zelten, Turnhallen und Industriehallen erreichen. Die Betonung liegt auf "alle", weil inzwischen Flüchtlinge aus Eritrea, Iran, Irak und Syrien einen Vollzeitsprachkurs besuchen können und Monatskarten finanziert bekommen. Wir meinen, dass die Flüchtlinge aus allen anderen Herkunftsländern wenigstens in den Genuss von größerer Bewegungsfreiheit kommen sollten. Es geht ausschließlich um Flüchtlinge in den Erst- und Notunterkünften. Diese erhalten keine Sozialhilfe, erst neuerdings ein Taschengeld von 143 Euro pro Monat. Sie sind finanziell deshalb nicht mit Hartz lV - oder Arbeitslosengeld ll-BezieherInnen vergleichbar.

Die Petition kann hier unterzeichnet werden:
https://weact.campact.de/petitions/freie-fahrt-fur-fluchtlinge-in-den-erstunterkunften-in-bremen-1


11. Die Grenzgänger im DeutschlandRadio

Bremen. "Die Grenzgänger" laden zu zahlreichen Konzerten "Und weil der Mensch ein Mensch ist", in Deutschland ein. Lieder voller Mut, Witz, und List, geschrieben von Frauen und Männern, die sich einem unmenschlichen Regime in den Weg stellten. Ihre Kraft, ihre Liebe, ihre Menschlichkeit lebt weiter in ihren Taten, Liedern und Gedanken. "DeutschlandRadio Kultur" sendet am Montag, 25. Januar, um 20:05 Uhr eine ganze Stunde lang die Aufzeichnung des Konzerts aus Mölln (am 22. Januar).

Weitere Infos, Termine und Adressen auf
http://www.musikvonwelt.de und auf Facebook


12. 70 Jahre Nürnberger Prozesse - Filmporträt über Benjamin Ferencz im Bremer Kino City46

Bremen. Zum 70. Jahrestag der Nürnberger Prozesse zeigt das Kino City46 "A man can make a difference": ein Filmporträt über Benjamin Ferencz, der mit 27 Jahren zum jüngsten Chefankläger bei den Nürnberger Prozessen avancierte und sich in den folgenden Jahrzehnten entscheidend für die Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag (ICC) engagierte. Der Film von Ullabritt Horn erzählt die Jahrhundertgeschichte eines Anwalts für den Frieden, der auch heute noch, mit 95 Jahren, unermüdlich gegen Kriegsverbrechen auf der ganzen Welt kämpft - treu seinem Motto "Never give up!" Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) vergibt die höchste Auszeichnung: "Prädikat besonders wertvoll". Die Filmwebseite und die Kinotermine finden Sie unter:
http://amancanmakeadifference.wfilm.de,
unsere Facebook-Seite unter:
https://www.facebook.com/AmanCanMakeAdifference.

In Bremen wird "A man can make a difference" im Kino City46 vom 21. bis 27. Januar, anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar gezeigt. City 46, Birkenstr. 1, 28195 Bremen, Telefon: 0421/95799290, Do. 21.1. - Sa. 23.1. + Di. 26.1. + Mi. 27.1.: 18:00 Uhr, Mo. 25.1. / 20:30 Uhr , So. 24.1. / 16:15 Uhr. Nils Ebert Marketing W-film Distribution 50679 Köln,
http://www.wfilm.de


13. Internationale Münchner Friedenskonferenz

München. Auch 2016 werden parallel zur Münchner "Sicherheitskonferenz" auf der 14. Internationalen Münchner Friedenskonferenz zivile Alternativen zu Krieg und Terror vorgestellt und diskutiert. Ein Bündnis von Trägerorganisationen lädt dazu ein und bittet um Unterstützung.

Mehr:
http://www.friedenskonferenz.info


14. Strategiekonferenz der Kooperation für den Frieden

Bonn. Die 13. Strategiekonferenz der bundesweiten "Kooperation für den Frieden" (Bremer Friedensforum ist Mitglied) unter dem Motto "Kalter Krieg in Europa? Herausforderungen an eine gemeinsame Friedenspolitik in Europa - Handlungsoptionen für die Friedensbewegung" findet am 19. und 20. Februar in der Neuen Propsteikirche St. Trinitatis Leipzig statt (Nonnenmühlgasse 2, 04107 Leipzig). Bei Fragen zur Übernachtung helfen die Organisatoren gerne weiter.

Bitte unbedingt anmelden: per Email an info@koop-frieden.de oder per Telefon: 0228/ 692904!

Alle Infos zum Programm unter:
http://www.koop-frieden.de/sub/strategiekonferenz-2016-in-leipzig.html


15. Eugen Drewermann: Ramstein ist die Drehscheibe der Kriege der USA und der NATO

Offenbach/M. Mehr als 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Planungskonferenz "Stopp Ramstein" aus den unterschiedlichen Teilen Deutschlands und den vielfältigen Spektren und Organisationsstrukturen der Friedensbewegung rufen auf zu Aktionen in Ramstein vom 10. bis 12. Juni 2016. Einmütig vereinbart wurde nach Diskussionen im Plenum und in den Arbeitsgruppen: Die Durchführung einer Menschenkette von Kaiserslautern zur Militärbasis Ramstein, ein großes Friedenscamp in der Region, die Durchführung von zentralen Informations- und Aufklärungsveranstaltungen in Kaiserslautern und der Umgebung, ein offenes Festival für die Bevölkerung der Region.

In dem beeindruckenden Eröffnungsreferat unterstrich Egon Drewermann die zentrale Rolle der Airbase Ramstein für den weltweiten Drohneneinsatz, für die US- und NATO-Interventionspolitik, für die Konfrontationspolitik gegenüber Russland durch den sogenannten Raketenabwehrschirm, für den Einsatz der Atomwaffen durch die dort befindliche Einsatzzentrale. Drewermann hob auch die Rolle Ramsteins im Krieg in Syrien hervor, Ramstein ist das Hauptquartier der Luftwaffeneinsatztruppen. Krieg muss gestoppt und als Mittel der Politik beendet werden, so sein leidenschaftlicher Appell. Dieser wurde dann von den mehr als 120 FriedensaktivistInnen in vielfältige Planungen umgesetzt.

Reiner Braun fasste für die Kampagne "Stopp Ramstein" die erfolgreiche Planungskonferenz zusammen: "2016 haben wir die Chance mit großen Aktionen die Deligitimierung Ramsteins als Bestandteil der kriegerischen NATO-Strategie erfolgreich fortzusetzen, der Schließung zu mindestens der Drohnen Relaisstation politisch näherzukommen und die Friedensbewegung in Aktionen einheitlich und gemeinsam zu stärken." "Ramstein vorbereiten, heißt jetzt Aktionen gegen den Bundeswehreinsatz in Syrien organisieren", so Pascal Luig von der Kampagne: "Wir brauchen mehr Demonstrationen und eine noch breitere Unterstützung für die Unterschriftensammlung gegen den Krieg, die erfolgreich angelaufen ist (http://www.syrien-aufruf.de).

Mehr:
http://www.ramstein-kampagne.eu.


Bremer Friedensforum im Netz

Bremen. Mehr als der Newsletter bringt die Internetseite des Bremer Friedensforums: www.bremerfriedensforum.de. Wir empfehlen auch die täglich mehrfach aktualisierte Facebook-Seite des Bremer Friedensforums. Sie kann auch gelesen werden, ohne Mitglied in dem sozialen Netzwerk zu sein (einfach das "f" von www.bremerfriedensforum.de anklicken!). Wer bei Facebook ist, bitte dort ruhig öfter mal den Daumen hoch (Gefällt mir). Auch für Kommentare sind die Redakteure und LeserInnen der Facebook-Seite dankbar.

http://www.facebook.com/bremerfriedensforum


Aus dem Terminkalender

• Treffen Bremer Friedensforum: jeden ersten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4

• Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Mahnwache Bremer Friedensforum, Marktplatz

• Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")

• Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

Weitere Termine aus der Friedensbewegung:
http://www.friedenskooperative.de/termine.htm

• Dienstag, 26. Januar 2016, 19.30 Uhr, Bürgerhaus "Weserterrassen", Osterdeich, Bremen, Arn Strohmeyer stellt sein neues Buch: "Antisemitismus - Philosemitismus und der Palästina-Konflikt" vor. Der Antisemitismus hat in Europa und speziell in Deutschland zu furchtbaren Verbrechen geführt, die im Holocaust ihren monströsen Höhepunkt erfuhren. Es versteht sich von selbst, dass besonders die westlichen Gesellschaften den Antisemitismus ächten und auf jede Form des erneuten Auftretens dieser Form des Rassismus äußerst sensibel reagieren. Der Antisemitismus-Vorwurf steht deshalb in den aktuellen politischen Auseinandersetzungen ständig im Raum. Die Frage ist aber: Handelt es sich dabei wirklich um das Auftreten von echtem Antisemitismus oder wird dieser Vorwurf von Lobbygruppen nicht auch interessenbestimmt für das Erreichen bestimmter politischer Ziele instrumentalisierend eingesetzt? Dieser Frage geht das neue Buch von Arn Strohmeyer nach.
http://www.palaestina-portal.eu/buecher_aktuell_3.htm#Arn_Strohmeyer

• Donnerstag, 28. Januar, 19 Uhr, DGB-Haus, Bahnhofsplatz 22/28, Bremen, Migration und Grenzregime: "Das Elend beenden" - Bericht von Grenzerfahrungen geflüchteter Menschen zwischen Subsahara und Bremen, Podiumsdiskussion mit: Kristina Vogt (MdBB | DIE LINKE), Martin Schirdewan (Rosa-Luxemburg-Stiftung), Olaf Bernau (Afrique-Europe-Interact) und Geraud Potago (CISPM)

• Vom 1. bis 19. Februar, Mo-Do., 8-18 Uhr, Fr. 8-14 Uhr, Gewerkschaftshaus Bremen, Bahnhofsplatz 22-28, Ausstellung: "Neofaschismus in Deutschland", Begleitung durch die Ausstellung: 0421/6163215 bzw. 0176/49865184, E-Mail: raygaeb@web.de

• Dienstag, 2. Februar, 19.30 Uhr, Gemeindezentrum Zion, Kornstr. 31, Finanzmärkte - Geopolitik - Kriege
http://www.bremerfriedensforum.de/pdf/Plakat-finanzmaerkte-2016.pdf

• Samstag, 6. Februar, 13 Uhr, Jugendherberge Bremen, Treffen der Freidenker aus den Nordländern

• Donnerstag, 18. Februar, 20 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, Heinz-Gerd Hofschen, "Lügen wie gedruckt? Die Medien und der neue Kalte Krieg. Mit Beispielen aus WK und FAZ"

• Samstag, 26. März, Ostermarsch in Bremen, 11 Uhr, Treffpunkt Hauptbahnhof (!), 12 Uhr Kundgebung Marktplatz mit Sevim Dagdelen, MdB

• Donnerstag, 26. Mai, 20 Uhr, Bremen, Villa Ichon, Goetheplatz 4, Dr. Erhard Crome, Berlin und Horst Trapp, Frankfurt/Main: "Die Remilitarisierung 1956 und deren Folgen bis heute", Veranstaltung der MASCH in Kooperation mit dem Bremer Friedensforum und dem Arbeitskreis Geschichte der IG Metall Bremen
http://www.masch-bremen.de/

• Samstag, 6. August, Mahnwache zum 71. Jahrestag des Atombombenabwurfes auf Hiroshima

• Donnerstag, 1. September, Antikriegstag


In eigener Sache

Bleiben Sie bitte dem Bremer Friedensforum gewogen und sparen Sie nicht mit Vorschlägen, Ergänzungen, Texten und anderen Reaktionen an: info@bremerfriedensforum.de. Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch gern darauf hinweisen, dass das Bremer Friedensforum auf ehrenamtlicher Basis arbeitet.
Und: Friedensarbeit kostet auch Geld! Im Unterschied zu Rüstungsproduzenten erhalten wir keine staatliche Unterstützung aus Steuergeldern, sondern finanzieren unsere Arbeit ausschließlich aus Spenden.

*

Quelle:
Newsletter Bremer Friedensforum 1 vom 14. Januar 2016
Bremer Friedensforum
Villa Ichon, Goetheplatz 4 - 28203 Bremen
Telefon: 0049 - (0) 421-3 96 18 92
E-Mail: info@bremerfriedensforum.de
Internet: www.bremerfriedensforum.de
www.facebook.com/pages/Bremer-Friedensforum/265831246795398


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Januar 2016

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