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NEWSLETTER/136: Bremer Friedensforum 3 vom 30. März 2014


Newsletter Bremer Friedensforum 3 vom 30. März 2014



Inhalt heute:
  1. Jan van Aken: Ein politischer Reisebericht aus dem Norden Syriens
  2. Bremer Ostermarsch am 19. April
  3. Zur Außerdienststellung der Fregatte "Bremen"
  4. Protest gegen die Rüstungshochburg Bremen vor Häfensenator
  5. Mails an Bundeskanzlerin Merkel und Außenminister Steinmeier
  6. Frieden in Europa ist nur in partnerschaftlicher Kooperation mit Russland möglich
  7. Verhandeln ist besser als schießen
  8. NachDenkSeiten auf der Suche nach einer "neuen" Friedensbewegung
  9. Ukraine-Dossier
  10. Petition: Herr Bundespräsident Gauck - Für den Frieden zurück zum Grundgesetz!
  11. Petition "Uranmunition ächten"
  12. Rolf Becker: Die Lüge wird zur Weltordnung gemacht
  13. Einhundert Jahre 1. Weltkrieg
  14. Gefällt mir/Bremer Friedensforum liken
  15. Broschüre zur Bertelsmann-Stiftung: "Militarisierung im digitalen Zeitalter"
  16. Aus dem Terminkalender
  17. In eigener Sache

1. Jan van Aken: Ein politischer Reisebericht aus dem Norden Syriens

Bremen. Der Bundestagsabgeordnete Jan van Aken (Die Linke, Hamburg) hat im Januar mit einer kleinen Delegation den überwiegend kurdischen Norden Syriens - Rojava genannt - besucht. Van Aken berichtet am Montag, 31. März, um 19 Uhr, im DGB-Haus, Bahnhofsplatz 22/28, über die Situation vor Ort und über die Gespräche, die er dort geführt hat. Kristina Vogt, Vorsitzende der Bremer Linksfraktion, kommentiert aus Bremer Sicht. Norbert Schepers von der Rosa-Luxemburg-Stiftung moderiert. Eine Veranstaltung der Fraktion Die Linke in der Bremischen Bürgerschaft und der Rosa-Luxemburg-Initiative - Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen, unterstützt vom Bremer Friedensforum.

Mehr:
http://www.bremerfriedensforum.de/263/event/syrien-zwischen-krieg-basisdemokratie-und-embargo/


2. Bremer Ostermarsch am 19. April

Bremen. Das Bremer Friedensforum und weitere Organisationen laden am Ostersamstag, 19. April, zum diesjährigen Ostermarsch ein. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Ziegenmarkt im Steintor (Vor dem Steintor/Friesenstraße). Die Demonstration erfolgt in Richtung Marktplatz über Vor dem Steintor, Ostertorsteinweg, Goetheplatz, Ostertorstraße, Domsheide, Marktplatz. Hauptredner auf dem Marktplatz um 12 Uhr ist der Politikwissenschaftler Dr. Rudolph Bauer. Die bundesweiten Ostermärsche der Friedensbewegung stehen auch im Zeichen der Ukraine/Krim-Krise: Auch 100 Jahre nach dem 1. Weltkrieg gilt: Frieden kann nur durch das Handeln der Menschen gesichert und erreicht werden. Wir brauchen Verhandlungen, die die Position der jeweils anderen Seite berücksichtigen, die Misstrauen ab- und Vertrauen aufbauen. Wir brauchen zivile Konfliktbearbeitung anstelle von Konfrontation und Sanktionen. Frieden in Europa kann es nur in einer partnerschaftlichen Kooperation mit Russland geben.

Weitere Informationen über die Ostermärsche:
http://www.friedenskooperative.de/netzwerk/om2014.htm

Download Ostermarschpostkarte Bremen:
http://www.bremerfriedensforum.de/pdf/Ostermarschpostkarte_2014_web.pdf


3. Zur Außerdienststellung der Fregatte "Bremen"

Bremen/Wilhelmshaven. Die Fregatte "Bremen" wurde am 28. März mit militärischem Zeremoniell im Bauhafen des Marinearsenals in Wilhelmshaven aus dem Dienst der Marine entlassen. Im Gegensatz zu dem bei der Feier anwesenden Staatsrat beim Senator für Inneres, Holger Münch, ist das Bremer Friedensforum nicht traurig, "dass diese Ära zu Ende geht." Wenig Verständnis zeigt das Friedensforum auch für den Appell von Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen an die Bundeswehr, bei der künftigen Indienststellung von Schiffen erneut "Bremen" bei der Namenswahl zu berücksichtigen. Da Bremen mit seiner Rüstungsindustrie ohnehin mittendrin im internationalen Kriegswaffen-Geschäft steckt, sollte der "gute Name der Freien Hansestadt" statt auf Kriegsschiffen lieber anderweitig in die Welt getragen werden. (siehe auch: Fregatte Bremen geht in Rente,
http://senatspressestelle.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen146.c.83811.de)


4. Protest gegen die Rüstungshochburg Bremen

Bremen. Mit einer Aktion haben Delegierte von Deutscher Friedensgesellschaft (DFG/VK), Bremer Friedensforum und anderen Organisationen gegen die Produktion von Rüstungsgütern in Bremen sowie gegen die Verschiffung von Waffen in den Häfen der Hansestadt vor dem Amtssitz des Hafensenators protestiert.

Mehr:
http://www.weserreporter.de/artikelid2628_protest-gegen-ruestungsproduktion-und--export.html


5. Mails an Bundeskanzlerin Merkel und Außenminister Steinmeier

Bremen. Das Bremer Friedensforum unterstützt die E-Mail-Aktion der IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhinderung des Atomkrieges) an Bundeskanzlerin Merkel und Außenminister Steinmeier angesichts der Krise in und um die Ukraine: "Frieden in Europa kann es nur in einer partnerschaftlichen Kooperation mit Russland geben."

Mehr:
http://www.jungewelt.de/2014/03-27/032.php


6. Frieden in Europa ist nur in partnerschaftlicher Kooperation mit Russland möglich

Berlin. Die deutsche Sektion der IPPNW (Internationale Ärzte und Ärztinnen für die Verhütung des Atomkrieges) fordert von Regierung und Parlament eine eindeutige Ablehnung militärischer Maßnahmen und ein Bekenntnis zu ziviler Konfliktbearbeitung. Ein Beschluss des Deutschen Bundestages, der die Beteiligung Deutschlands an militärischen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Krise in und um die Ukraine grundsätzlich ablehnt, würde ein deutliches Zeichen setzen. Er stünde zudem in Übereinstimmung mit dem Willen der Bevölkerungsmehrheit in Deutschland, die nicht nur Wirtschaftssanktionen ablehnt, sondern auch bezweifelt, dass es den ausländischen Kräften in erster Linie um die Interessen der Menschen in der Ukraine geht. Die ärztliche Friedensorganisation kritisiert sowohl völkerrechtswidrige Grenzverschiebungen als auch die Ausdehnung von Militärbündnissen sowie Wirtschaftsabkommen, wie mit dem Internationalen Währungsfond, dessen neoliberale Deregulierungsauflagen die Konzerne reicher und die Mehrheit der Bevölkerung ärmer werden lassen.

Die vollständige Erklärung kann als pdf-Datei ausgedruckt werden unter:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/IPPNW_statement_ukraine_28_03_14.pdf


7. Verhandeln ist besser als schießen

Kassel. In der Ukraine-Krise sind mit dem Übertritt der Krim zu Russland Fakten geschaffen worden, denen auch der Westen Rechnung tragen muss. Dennoch bleibt unsere Kritik am Verfahren, insbesondere hinsichtlich der fehlenden völkerrechtlichen Legitimität, bestehen. Richtig ist aber nach wie vor, die Hauptkritik gegen Bundesregierung, EU und NATO zu richten, die seit Jahren die Osterweiterung auch der militärischen Strukturen bis an die Grenzen Russlands forciert haben - von der Raketen"abwehr" ganz abgesehen.

Zur Stellungnahme des Bundesauschusses Friedensratschlag "Verhandeln ist besser als schießen":
http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Ukraine1/baf.pdf


8. NachDenkSeiten auf der Suche nach einer "neuen" Friedensbewegung

Kassel. Die viel beachteten NachDenkSeiten haben sich vor kurzem auf die Suche nach einer "neuen" Friedensbewegung gemacht, weil sie die "alte" zur Ukraine/Krim-Krise offenbar nicht finden konnten. Dem entsprechenden Artikel des verdienstvollen Hauptmachers der Seiten, Albrecht Müller, hat Peter Strutynski vom Bundesauschuss Friedensratschlag eine ausführliche Antwort geschickt, die auch prompt veröffentlicht wurde:

http://www.nachdenkseiten.de/?p=21196#more-21196


9. Ukraine-Dossier

Kassel. Das Ukraine-Dossier wird immer umfangreicher und stellt mittlerweile eine unverzichtbare Informations-Quelle dar:

http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Ukraine1/Welcome.html


10. Petition: Herr Bundespräsident Gauck - Für den Frieden zurück zum Grundgesetz!

Kiel/Bremen. In einer Petition wird Bundespräsident Gauck gebeten, nach seiner befremdenden Rede auf der Münchener Sicherheitskonferenz zukünftig seine öffentlichen Reden dazu zu nutzen, den Friedensauftrag des Grundgesetzes kräftig zu vertreten und auch all jenen entgegenzutreten, die eine Außen-, Sicherheits- und Militärpolitik neben dem Grundgesetz forcieren.

Bitte online zeichnen:
https://www.openpetition.de/petition/online/herr-bundespraesident-gauck-fuer-den-frieden-zurueck-zum-grundgesetz


11. Petition "Uranmunition ächten"

Berlin. ICBUW Deutschland hat den ersten Newsletter herausgegeben. Darin enthalten sind Berichte, Termine und interessante Informationen über die internationale Kampagne für eine Ächtung von Uranwaffen.

Der Newsletter ist hier zu lesen: http://bit.ly/1h01HlO

Die Online-Petition "Uranmunition ächten" kann weiterhin unterzeichnet werden.

Hier noch einmal der Link:
https://www.openpetition.de/petition/online/uranmunition-aechten


12. Rolf Becker: Die Lüge wird zur Weltordnung gemacht

Bremen. Der Schauspieler Rolf Becker sprach in einer beeindruckenden Veranstaltung zum 15. Jahrestag des NATO-Krieges gegen Jugoslawien im vollbesetzten Saal des DGB-Hauses.

Mehr:
http://www.weserreporter.de/artikelid2554_-die-luege-wird-zur-weltordnung-gemacht.html


13. Einhundert Jahre 1. Weltkrieg

Bremen. In diesem Jahr jährt sich der Beginn des 1. Weltkriegs zum 100. Mal. In Bremen werden aus diesem Anlass zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt. Der Folder beinhaltet die Veranstaltungen, die bis August stattfinden. Für den späteren Zeitraum wird es ein weiteres Faltblatt geben.

Der Folder steht zum Download:
http://www.bremerfriedensforum.de/pdf/1914_Erster_Weltkireg_Folder_150-1.pdf


14. Gefällt mir/Bremer Friedensforum liken

Bremen. Die immer sehr aktuelle Facebook-Seite des Bremer Friedensforums (bringt noch viel mehr als der Newsletter und die Website!) kann auch gelesen werden, ohne Mitglied in dem sozialen Netzwerk zu sein (einfach von www.bremerfriedensforum.de anklicken!). Wer bei Facebook ist, bitte dort ruhig öfter mal den Daumen hoch.

http://www.facebook.com/pages/Bremer-Friedensforum/265831246795398


15. Broschüre zur Bertelsmann-Stiftung: "Militarisierung im digitalen Zeitalter"

Bremen. Rudolph Bauer hat die besondere, in der Öffentlichkeit kaum beachtete und politisch gefährliche Rolle der Bertelsmann-Stiftung untersucht. Die Broschüre zur Bertelsmann-Stiftung: "Militarisierung im digitalen Zeitalter" ist zum Solidaritätspreis von fünf Euro (einschließlich Porto) beim Bremer Friedensforum erhältlich, erhältlich u.a. auch in der Buchhandlung Leuwer, Am Wall 171.

Bestellungen an: info@bremerfriedensforum.de

http://www.bremerfriedensforum.de/244/mitteilungen/neue-broschuere-erschienen/


16. Aus dem Terminkalender:

• Jeden ersten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr, Beratung des Bremer Friedensforums in der Villa Ichon, Goetheplatz 4

• jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Mahnwache des Bremer Friedensforums auf dem Bremer Marktplatz

• jeden dritten Freitag, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")

• jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

• Montag, 31. März, um 19 Uhr, DGB-Haus, Bahnhofsplatz 28, Jan van Aken, MdB Die Linke, "Syrien: Zwischen Krieg, Basisdemokratie und Embargo, ein politischer Reisebericht aus dem Norden Syriens"
Weitere Informationen:
http://www.rosa-luxemburg.com/veranstaltung/2014/syrien-zwischen-krieg-basisdemokratie-und-embargo/

• Samstag, 19. April, Ostermarsch, 11 Uhr, Ziegenmarkt, 12 Uhr, Kundgebung Marktplatz,
http://www.bremerfriedensforum.de/238/event/bremer-ostermarsch-am-19-april/

• 8. bis 28. Mai, DGB-Haus Bremen, Bahnhofsplatz 22-28, Ausstellung "Kriegsgegner: Verachtet, verfolgt, vergessen? Friedensbewegung in Bremen 1898-1958"

• Donnerstag, 8. Mai, 17 Uhr, DGB-Haus, Bahnhofsvorplatz 22-28, Vorträge, Lesung und Lieder "Nieder die Waffen - die Hände gereicht!" Bremen im Zeichen des Friedens

• Donnerstag, 8. Mai, 19 Uhr, Klimahaus Bremerhaven 8° ost, Am Längengrad 8, Vortrag Emanuel Matondo, Autor und Journalist, Köln: "Landraub in Angola"; in Angola ist der Erwerb von Land durch ausländische Investoren verboten. Aber trotzdem sind internationale sowie auch viele nationale Akteure an Landgeschäften beteiligt. Der Referent erläutert, wie es zu diesen Geschäften kommt und geht auf die Folgen für die Menschen ein: Vertreibungen und Ernährungsunsicherheit. Veranstalter: Brot für die Welt, Klimahaus Bremerhaven, Nord-Süd-Forum Bremerhaven

• Freitag, 16. Mai, 20 Uhr, Friedenskirche Bremen, Humboldtstraße 175; im mahnenden Gedenken an die Weltkriege des vorigen Jahrhunderts und die Kriege dieser Tage (zum Beispiel in Syrien) präsentieren die Bremer Chorwerkstatt (Leitung Kamila Dunajska), der OsterchorSteinway (Leitung Manfred Seidl) und das syrische Exil-Ensemble Camellia friedenstiftende Lieder, Kantaten, Motetten und Instrumentalstücke aus dem Orient und Okzident, darunter Werke von Khatschadur Avedisjan, Johann Sebastian Bach, Hermann Böse, Paul Dessau, Hanns Eisler, Felix Mendelssohn, Manfred Seidl, Boris Vian und anderen. Der Erlös des Konzertes geht an das Übergangswohnheim für Flüchtlinge, Eduard-Grunow-Straße 30.

• Mittwoch, 6. August, 12 bis 13 Uhr, Marktplatz Bremen, Hiroshima-Mahnwache

• Montag, 1. September, 19 Uhr, Gewerkschaftshaus, Bahnhofsplatz 22/28, Veranstaltung zum Antikriegstag mit Andrea Kolling (Bremische Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung): "Zur Kontinuität Bremer Rüstungsproduktion vom 1. Weltkrieg bis heute"

• Samstag, 20. September, 11 Uhr, /Altmannshöhe, Konzert und Lesung "Frieden schaffen ohne Waffen!", 100 Jahre Erster - 75 Jahre Zweiter Weltkrieg, Manifestation mit Bremer Chören, Musikgruppen, Schauspiel, Literatur, danach Umzug durch die Innenstadt zum Langemarck-Denkmal (HfT),
http://www.1914-2014.de


17. In eigener Sache

Bleiben Sie bitte dem Bremer Friedensforum gewogen und sparen Sie nicht mit Vorschlägen, Ergänzungen, Texten und anderen Reaktionen an: info@bremerfriedensforum.de. Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch gern darauf hinweisen, dass das Bremer Friedensforum auf ehrenamtlicher Basis arbeitet.
Und: Friedensarbeit kostet auch Geld! Im Unterschied zu Rüstungsproduzenten erhalten wir keine staatliche Unterstützung aus Steuergeldern, sondern finanzieren unsere Arbeit ausschließlich aus Spenden.

Mit freundlichen Grüßen
Ekkehard Lentz

*

Quelle:
Newsletter Bremer Friedensforum 3 vom 30. März 2014
Bremer Friedensforum
Villa Ichon, Goetheplatz 4 - 28203 Bremen
E-Mail: info@bremerfriedensforum.de
Internet: www.bremerfriedensforum.de
www.facebook.com/pages/Bremer-Friedensforum/265831246795398


veröffentlicht im Schattenblick zum 31. März 2014