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NEWSLETTER/131: Bremer Friedensforum 17 vom 19. November 2013


Newsletter Bremer Friedensforum 17 vom 19. November 2013



Inhalt heute:
01. Filmveranstaltung "The Lab" (Das Labor)
02. Zwischen Friedensprozess und Rojava-Revolution
03. "Mir lebn ejbig" - Wir leben trotzdem
04. Gestohlene Jugend
05. Solidaritätsbasar Bremen
06. Friedenspolitischer Ratschlag
07. Petition: Uranmunition ächten
08. Kein Kompromiss, sondern Beschiss
09. Deutsche Panzer nach Indonesien: Menschenrechte spielen keine Rolle
10. Bürgermeister fordern aktive Schritte für atomwaffenfreies Deutschland
11. Aktion vor Ort gegen Killerdrohnen am Findorff-Markt
12. Bremer Christen protestieren in Luther-Manier gegen Militärseelsorge
13. Bremen - Frontex - Lampedusa: Keine Wirtschaftsförderung für Flüchtlingsabwehr im Mittelmeer
14. Ein Leben unter Beobachtung des Verfassungsschutzes
15. Neues Friedensjournal
16. Gefällt mir/Bremer Friedensforum liken
17. Terminkalender
18. In eigener Sache


1. Filmveranstaltung "The Lab" (Das Labor)

Bremen. Am Mittwoch, 20. November, wird um 19.30 Uhr im Lagerhaus Schildstraße der Dokumentationsfilm "The Lab" (Das Labor) über Israels Rüstungsindustrie von Yotam Feldmann gezeigt. Israel gehört, was nur wenige Menschen in Europa wissen, zu den bedeutendsten Rüstungsinnovatoren und - exporteuren der Welt. Die Umsätze in diesem lukrativen Industriezweig verdoppeln sich alle drei Jahre (zur Zeit 5,6 Milliarden Euro). Israel liegt bei der Waffenausfuhr global bereits an fünfter Stelle. Die Rüstungsgüter sind deshalb so beliebt bei Militärs in aller Welt, weil sie auf dem neuesten technischem Stand sind und bei Kriegseinsätzen in den Palästinensergebieten getestet wurden. Sie sind also "battle tested", haben sich auf dem Schlachtfeld bewährt.

Der Journalist Yotam Feldman geht in "The Lab" den Praktiken der Rüstungsindustrie seines Landes nach. Der Film bekam beim Dokumentarfilmfestival 2013 in Tel Aviv einen Preis. Yotam Feldman wird bei der Aufführung des Films in Bremen selbst anwesend sein. Eintritt: 5 Euro - Veranstalter: Forum Nahost (Kontakt: Arn Strohmeyer Tel. 0421-4989210), Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen, Palästinensische Gemeinde Bremen, Initiative Nord-Bremer Bürger gegen den Krieg, Bremer Friedensforum, ICAHD (Israelisches Komitee gegen Häuserzerstörungen) Gruppe Bremen, Kooperationspartner: Lagerhaus Schildstraße, Abt.: Migration


2. Zwischen Friedensprozess und Rojava-Revolution

Bremen. "Zwischen Friedensprozess und Rojava-Revolution" lautet der Titel eines Vortrags und politischen Reiseberichts des Historikers Michel Knapp aus Hamburg. Der Kurdistan-Experte spricht am Donnerstag, 21. November, um 20 Uhr im Bremer DGB-Haus am Bahnhofsplatz 22-28. Die Veranstaltung informiert über die Situation in den Lagern der syrischen Flüchtlinge in Südkurdistan/Nordirak und die Selbstverwaltung in der Rojava, die für die Perspektive einer friedlichen Entwicklung jenseits von militärischen Lösungen steht.

Als weitere Referenten diskutieren mit: Tarik Hemo, Deutschland-Sprecher der PYD (Partei der demokratischen Union) und Ali Atalan, Bundes-AG Frieden und internationale Politik Die Linke, ehemaliges Mitglied des Landtags NRW. Die Referenten besuchten im Oktober im Rahmen einer kleinen Menschenrechtsdelegation die Region. Yilmaz Kaba von der Föderation der kurdischen Vereine in Deutschland e.V. und Antje Steinberg vom Bremer Friedensforum moderieren die Veranstaltung, zu der unter anderen die GEW Bremen, das Bremer Friedensforum sowie Birati e.V.aufrufen.

Der Flyer steht zum Download:
http://www.bremerfriedensforum.de/bilddat/Brennpunkt_Nahost_21_November_2013.pdf


3. "Mir lebn ejbig" - Wir leben trotzdem

Bremen. Mit jiddischen Liedern und instrumentaler Klezmermusik verabschiedet die Bremer Chorwerkstatt ihren langjährigen Leiter Christian Höffling. Beim Eröffnungskonzert der 64. Bremer Hausmusikwoche am Freitag, 22. November, um 20 Uhr in der Immanuel-Kapelle, Bremen-Walle, Elisabethstraße 20 sind dabei auch drei Vertonungen von Texten der Bremer Dichterin Ulrike Marie Hille, darunter die Uraufführung des "Liebessonetts" zu hören. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Weitere Informationen:
http://www.bremerchorwerkstatt.de


4. Gestohlene Jugend

Bremen. Am Dienstag, 26. November, berichtet Dr. h.c. Heinrich Hannover, Worpswede (Jahrgang 1925), um 20 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4, wie ihm und den Menschen seiner Generation die Jugend gestohlen wurde. Nazi-Ideologie und Prügelpädagogik in der Schule, Einübung des Krieges in der Hitler-Jugend, Reichsarbeitsdienst und Wehrmacht. Fronteinsatz, Verwundung und Kriegsgefangenschaft. Armut und Hunger als Werkstudent. Aber auch Lichtblicke, sehr persönliche Erlebnisse, die ihn durchhalten ließen. Ein Plädoyer für eine friedlichere, menschenwürdige Zukunft. Heinrich Hannover ist einer der bedeutendsten Strafverteidiger Deutschlands. Er ist Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen, u.a. des zweibändigen Werks "Die Republik vor Gericht". Weit verbreitet sind seine zahlreichen Kinderbücher, mit denen Generationen junger Menschen aufgewachsen sind.


5. Solidaritätsbasar Bremen

Bremen. Am Freitag, 29. November, findet im Gemeindehaus der Bremer St. Stephanigemeinde der inzwischen 48. Solidaritätsbasar statt. Die Veranstalter unterstützen politisch und finanziell die beiden langjährigen Kooperationspartner: SODI Berlin für Nikaragua und Vietnam und das Netzwerk Kuba für Kuba.

Mehr Informationen:
http://www.bremerfriedensforum.de/20/1138/48-solidaritaetsbasar-bremen-2013/?monat=11&tag=29&jahr=2013&


6. Friedenspolitischer Ratschlag

Kassel. "100 Jahre Weltkriege - 100 Jahre Friedensbewegung: Umbrüche und Kontinuität" ist das Programm zum 20. Friedenspolitischen Ratschlag an der Uni Kassel betitelt. Die Veranstaltung findet am 7. und 8. Dezember 2013 statt. Schon traditionell fährt eine große Delegation des Bremer Friedensforums nach Nordhessen.

Zum Programm:
http://www.ag-friedensforschung.de/rat/2013/programm.html


7. Petition: Uranmunition ächten

Berlin. Die Deutsche Koalition zur Ächtung von Uranwaffen (ICBUW Deutschland) wird im kommenden Jahr am 6. November 2014 (UN-Tag gegen die Umweltzerstörung durch Krieg) eine Petition an den Deutschen Bundestag und die deutsche Bundesregierung einreichen. Darin wird eine umfassende Ächtung von Uranwaffen durch die Bundesrepublik Deutschland gefordert. Ziel ist es auch, den Druck für eine Ächtung dieser Waffen auf internationaler Ebene zu erhöhen.

Bitte zeichnen Sie die Petition:
https://www.openpetition.de/petition/online/uranmunition-aechten


8. Kein Kompromiss, sondern Beschiss

Berlin/Kassel. Die Koalitionsvereinbarung von CDU/CSU und SPD bestätigt die bisherige Drohnen-Politik, erklärt der Bundesauschuss Friedensratschlag und spricht von Beruhigungspillen, die die SPD-Genoss/innen täuschen und ablenken sollen. Der Drohneneinsatz im Inneren wird nicht einmal erwähnt.

Die Erklärung zur Bekanntgabe des Drohnen-Abschnitts in der Koalitionsvereinbarung:
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Drohnen/koalition-baf.html


9. Deutsche Panzer nach Indonesien: Menschenrechte spielen keine Rolle

Berlin/Kassel/Bremen. Dem größten deutschen Rüstungskonzern, der Rheinmetall AG, wurde erlaubt, unter anderem 103 modernisierte Kampfpanzer des Typs Leopard 2 A4 und 50 Schützenpanzer Marder 1 A3 nach Indonesien auszuführen. Die Bekanntmachung der Rechtswirksamkeit erfolgte in diesen Tagen. Die Lieferung nach Indonesien beinhaltet auch 1.700 Schuss Munition für die 120 mm-Kanone des Leopard. Die Auslieferung soll bis 2016 erfolgt sein. Der Geschäftswert wird mit 216 Millionen Euro angegeben...

Mehr lesen:
http://www.bremerfriedensforum.de/20/1139/Deutsche-Panzer-nach-Indonesien-Menschenrechte-spielen-keine-Rolle/?monat=11&tag=16&jahr=2013&


10. Bürgermeister fordern aktive Schritte für atomwaffenfreies Deutschland

Bremerhaven. Der Oberbürgermeister von Bremerhaven, Melf Grantz (SPD), hat sich dem Appell der Initiative "Mayors for peace" an die Verhandlungsführer der Koalitionsvereinbarung angeschlossen. Die Initiative von weit über 100 Bürgermeistern, auch aus Landeshauptstädten, fordert die Verhandlungspartner dazu auf, den Willen zu einem Abzug der Atomwaffen aus Deutschland im Koalitionsvertrag festzuschreiben. Neben dem allgemeinen Bestreben zu einer weltweiten nuklearen Abrüstung, soll im Koalitionsvertrag außerdem festgeschrieben werden, dass die von den USA geplante Modernisierung der in Deutschland stationierten Atomraketen von der neuen Bundesregierung abgelehnt wird. Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen blieb in dieser Angelegenheit still.

Mehr Informationen:
http://www.bremerfriedensforum.de/bilddat/Aufforderung_atomwaffenfrei_jetzt_Stadt_Bremerhaven_OB_Grantz.pdf
http://www.mayorsforpeace.de/fileadmin/user_upload/PDF-Dateien/Unterzeichner_MFP.pdf


11. Aktion vor Ort gegen Killerdrohnen am Findorff-Markt

Bremen. Menschen, die immer wieder gemeinsam in die Luft schaun: Akktivisten aus dem Bremer Friedensforum hielten am Zugang zum Findorff-Markt an der Eickedorfer Straße eine Mahnwache gegen "Killerdrohnen". Mit selbst gefertigten Kampfdrohnen-Modellen wurden die Marktkunden auf die Aktion aufmerksam.

Mehr:
http://www.weserreporter.de/artikelid1442_aktion-gegen-killerdrohnen-am-findorff-markt.html


12. Bremer Christen protestieren in Luther-Manier gegen Militärseelsorge

Bremen. Eine Gruppe Bremer Christen, darunter auch Pastoren, protestierte am Reformationstag am Bremer St.Petri-Dom in Luther-Manier gegen die Militärseelsorge. Sie hefteten ein Papier an die Kirche, mit dem sie die Abschaffung der Militärseelsorge forderten. Die Kirchen sollten Soldaten stattdessen Seelsorge in gemeindeeigenen Räumen anbieten, um sich aus der unseligen Verbindung mit dem Militär zu lösen. Weiterhin forderte die Gruppe, deren Mitglieder verschiedenen evangelischen Gemeinden angehören, die 30 Millionen Euro, die jährlich für die Militärseelsorge ausgegeben werden, für die zivile Konfliktbearbeitung zur Verfügung zu stellen. Die Bremer Christen schlossen sich mit ihrer von den Medien stark beachteten Aktion der bundesweiten Initiative "Militärseelsorge abschaffen" an und wollen dieses Thema mit weiteren Aktionen in die Öffentlichkeit tragen.

Weitere Informationen:
http://www.militaerseelsorge-abschaffen.de


13. Bremen - Frontex - Lampedusa: Keine Wirtschaftsförderung für Flüchtlingsabwehr im Mittelmeer

Bremen. "Der Bremer Senat unterstützt Firmen aus der Raumfahrt- und Rüstungsbranche bei der Abschottung der europäischen Außengrenzen gegen Flüchtlinge. Eine Flüchtlingsabwehr, die zigtausend MigrantInnen im Mittelmeer schon das Leben gekostet hat, hat Bremens Hilfe aber nicht verdient", so die Begründung von Kristina Vogt, Vorsitzende der Bürgerschaftsfraktion Die Linke, zur eingereichten Initiative 'Keine Bremer Unterstützung für die Abschottung der europäischen Außengrenzen - Frontex-bezogene Wirtschaftsförderung stoppen'. Die Linksfraktion verweist in ihrem Antrag auf dokumentierte Aktivitäten der Unternehmen OHB, Rheinmetall Defence Electronics (RDE), Signalis und EADS-Astrium im Umfeld der europäischen Grenzschutzagentur Frontex, die regelmäßig wegen Menschenrechtsverstößen in der Kritik steht. Zuletzt gab der Frontex-Leiter Ilkka Laitinen in der ARD zu, dass seine Organisation auf hoher See Rückschiebungen vornimmt (sogenannte 'Push-Back-Operationen'), bei denen Flüchtlinge ohne die Möglichkeit auf individuelle Asylverfahren kollektiv unter Einsatz von Zwang abgedrängt werden. Kristina Vogt: "Bundes-Grüne und -SPD gaben sich über diese Enthüllung moralisch empört. Dennoch werden an Frontex-Missionen beteiligte bremische Firmen weiter mit Subventionen der Wirtschaftsförderung Bremen unterstützt. Es wird höchste Zeit, dass der Senat von dieser Förderpraxis Abstand nimmt."

Mehr lesen:
http://www.dielinke-bremen.de/politik/presse/detail/browse/1/zurueck/presse/artikel/bremen-frontex-lampedusa-keine-wirtschaftsfoerderung-fuer-fluechtlingsabwehr-im-mittelmeer/


14. Ein Leben unter Beobachtung des Verfassungsschutzes

Bremen. Über 38 Jahre wurde der Bremer Publizist und Anwalt Rolf Gössner vom Verfassungsschutz beobachtet. Im taz-Interview vom 2. November erklärt er, warum dieser seiner Meinung nach abgeschafft gehört.

Mehr:
http://www.taz.de/Rechtsanwalt-ueber-Ueberwachung/!126686/


15. Neues Friedensjournal

Frankfurt/M. Das Schwerpunktthema der neuen Ausgabe des Friedensjournals heißt: "US-Kriegsverbrechen ächten!" Das Friedensjournal ist als PDF-Ausgabe verfügbar unter:
http://www.frieden-und-zukunft.de/pdf/FJ_2013-6.pdf


16. Gefällt mir/Bremer Friedensforum liken

Bremen. Die immer sehr aktuelle Facebook-Seite des Bremer Friedensforums (bringt noch viel mehr als der Newsletter und die Website!) kann auch gelesen werden, ohne Mitglied in dem sozialen Netzwerk zu sein. Wer bei Facebook ist, bitte dort ruhig öfter mal den Daumen hoch.

http://www.facebook.com/pages/Bremer-Friedensforum/265831246795398


17. Terminkalender:

• Jeden ersten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr, Beratung des Bremer Friedensforums in der Villa Ichon, Goetheplatz 4
• jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Mahnwache des Bremer Friedensforums auf dem Bremer Marktplatz
• jeden dritten Freitag, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")
• jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

• Donnerstag, 21. November, 19 Uhr, Bremerhaven, "die theo", Lutherstraße 7, "Die Drohnenkriege: Kriegsführung der Zukunft" - Vortrag und Diskussion mit Norbert Schepers - eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative - Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen. Mehr:
http://www.dielinke-bremen.de/politik/presse/detail/zurueck/presse/artikel/die-drohnenkriege-kriegsfuehrung-der-zukunft-vortrag-und-diskussion-in-der-theo-mit/

• Freitag, 29. November, ab 18 Uhr, Gemeindehaus St. Stephani, Stephanikirchhof 8, Bremen, 48. Solidaritätsbasar

• Samstag, 30. November, 19 Uhr, Glocke, "Bremen- Stadt der Internationalen Solidarität - Stadt der Rüstungsexporte", mit Bürgermeister Jens Böhrnsen, Renke Brahms (Schrift- und EKD-Friedensbeauftragter), Lühr Henken (Bundesausschuss Friedensratschlag), Cornelia Füllkrug-Weitzel (Direktorin Brot für die Welt) und Ernesto Cassinda aus Angola

• Sa./So. 7./8. Dezember, Universität Kassel, 20. Friedenspolitischer Ratschlag 2013, Bundesausschuss Friedensratschlag, "Umbrüche und Kontinuitäten: 100 Jahre Weltkriege - Kalter Krieg - 'Krieg gegen den Terror'; 100 Jahre Friedensbewegung - Niederlagen und Erfolge", zum Programm:
http://www.ag-friedensforschung.de/rat/2013/programm.pdf

• Freitag/Samstag, 21./22. Februar 2014, Jugendherberge Köln-Riehl, An der Schanz 14, Köln, 11. Strategiekonferenz, Kooperation für den Frieden, "1914-2014: 100 Jahre Krieg - 100 Jahre Pazifismus und Friedensbewegung", zum vorläufigen Programm:
http://www.koop-frieden.de/strategiekonferenz-2014-in-koeln/programm/

• Vorankündigung: Montag, 24. März 2014, Veranstaltung zum 15. Jahrestag des NATO-Luftkrieges gegen Jugoslawien, 20 Uhr, DGB-Haus, Bahnhofsplatz 28, Bremen, Rolf Becker, Hamburg, "Die Lüge wird zur Weltordnung gemacht" (Franz Kafka), 1999 überfiel die NATO mit deutscher Beteiligung die damalige Bundesrepublik Jugoslawien, das heutige Serbien. Rolf Becker wird aus Anlass des 15. Jahrestages über den Krieg, seine Folgen und seine Erlebnisse während seines damaligen Aufenthalts in Serbien sprechen. Für Deutschland war es der erste Angriffskrieg seit 1939 und der dritte Krieg innerhalb eines Jahrhunderts gegen Serbien. Der Luftkrieg gegen Serbien wurde zeitweise mit über 1.000 Kampfflugzeugen geführt. Es war eine der massivsten Luftkriegsoperationen der Militärgeschichte. Durch die Luftangriffe wurde ein sehr großer Teil der Infrastruktur und der Wirtschaft des Landes zerstört. Das Land hat unter den Folgen noch immer zu leiden. Die Gesamtzahl der Todesopfer wird auf 3.500 Menschen geschätzt. Etwa 10.000 Menschen sollen verletzt worden sein. Rolf Becker ist ein politisch engagierter und von Bühne, TV und Film bekannter Schauspieler. Gerne werden die von ihm gesprochenen CDs "Das Kommunistische Manifest" und "Literarischer Streifzug zur Entwicklung von Geld und Kapital" gehört. Er ist Mitglied der Gewerkschaft ver.di. Er tritt für die Freilassung von Mumia-Abu Jamal ein, den er im Gefängnis in den USA besuchte, und er unterstützte Hugo Chávez und das internationale Komitee zur Verteidigung von Slobodan Milosevic. Während des NATO-Krieges gegen Jugoslawien war er mit der Gewerkschaftergruppe »Dialog von unten - statt Bomben von oben« in Belgrad. Veranstaltung in Kooperation mit dem DGB Bremen, Bremer Friedensforum, Deutsche Friedensgesellschaft-VK und Nordbremer Bürger gegen den Krieg


18. In eigener Sache:

Bleiben Sie bitte dem Bremer Friedensforum gewogen und sparen Sie nicht mit Vorschlägen, Ergänzungen, Texten und anderen Reaktionen an: Ekkehard.Lentz@bremerfriedensforum.de. Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch gern darauf hinweisen, dass das Bremer Friedensforum auf ehrenamtlicher Basis arbeitet.

Und: Friedensarbeit kostet auch Geld! Im Unterschied zu Rüstungsproduzenten erhalten wir keine staatliche Unterstützung aus Steuergeldern, sondern finanzieren unsere Arbeit ausschließlich aus Spenden.

Mit freundlichen Grüßen
Ekkehard Lentz

*

Quelle:
Newsletter Bremer Friedensforum 17 vom 19. November 2013
Bremer Friedensforum
Villa Ichon, Goetheplatz 4 - 28203 Bremen
E-Mail: info@bremerfriedensforum.de
Internet: www.bremerfriedensforum.de
www.facebook.com/pages/Bremer-Friedensforum/265831246795398


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. November 2013