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AKTION/225: Kundgebung am 10.11.2011 in Berlin - Rettet den Yasuní-Park in Ecuador...


Presseerklärung vom 8. November 2011

Kundgebung vor dem Haushaltsausschuss am 10.11.2011

Rettet den Yasuní-Park in Ecuador und die Waorani-Indianer!


Zur Rettung des Yasuní-Regenwaldes in Ecuador und der darin lebenden Waorani-Indianer ruft die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) gemeinsam mit der Umweltschutzorganisation Rettet den Regenwald und dem Bundesvorstand der Grünen Jugend auf zu einer

Kundgebung vor dem Haushaltsausschuss der Bundesregierung
am Donnerstag, den 10. November 2011,
um 10 Uhr
am Haupteingang des Paul-Löbe-Hauses,
Konrad-Adenauer-Straße 1
in 10557 Berlin.

Die Organisatoren der Aktion wollen erreichen, dass der Haushaltsausschuss Ausgleichszahlungen an Ecuador bewilligt, wenn im Yasuní-Nationalpark kein Öl gefördert wird. Rettet den Regenwald will dafür eine Petition mit 25.000 Unterschriften übergeben. In dem Park, in dem es nach GfbV-Angaben auch zwei unkontaktierte Gemeinschaften der Waorani-Indianer gibt und der 1989 von der UNESCO zum Weltbiosphärenreservat erklärt wurde, liegt das größte noch unangetastete Ölfeld Ecuadors, das Ishpingo-Tambococha-Tiputini (ITT).

Ecuador hatte sich 2007 dazu bereit erklärt, auf die Förderung des ITT-Erdöls zu verzichten, wenn das arme Land dafür vorerst 100 Millionen Dollar Kompensation erhält. Das Geld sollte bis zum 21.12.2012 in einen internationalen Treuhandfonds der Vereinten Nationen eingezahlt werden. Der Deutsche Bundestag hatte 2008 fraktionsübergreifend zugesagt, sich an dem Projekt zu beteiligen. Entwicklungsminister Dirk Niebel hatte diese Zusage kurz nach seinem Amtsantritt überraschend zurückgezogen.


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Quelle:
Presseerklärung Göttingen, den 8. November 2011
Herausgeber: Gesellschaft für bedrohte Völker e. V.
Postfach 20 24, D-37010 Göttingen
Tel.: 0551/49906-25, Fax: 0551/58028
E-Mail: presse@gfbv.de
Internet: www.gfbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. November 2011