Am 31.10.2012 wurde Ingvar Ambjørnsen in Oslo der Willy-Brandt-Preis 2012 verliehen. Dieser Preis wird jährlich an eine Person oder Institution vergeben, die durch ihre Arbeit und ihr Engagement zur Verbesserung der deutsch-norwegischen Beziehungen beigetragen hat. Ingvar Ambjørnsen wird für seine regelmäßigen Kolumnen über das Leben in Deutschland geehrt, die in einer norwegischen Tageszeitung erscheinen.

Doch auch seine von Gabriele Haefs - ebenfalls Willy-Brandt-Preis-Trägerin - übersetzten Romane haben erheblich dazu beigetragen, Deutschen die norwegische Kultur näher zu bringen. Nicht nur die berühmte Elling-Trilogie ist hierzulande ein großer Erfolg, ein ebenso wichtiger Erfolg ist die Beständigkeit, mit der Ingvar Ambjørnsen in Deutschland veröffentlicht wird (seit 1985 sind etwa 30 seiner Bücher und Kinderbücher ins Deutsche übersetzt worden). Er hat hierdurch einen wichtigen Brückenschlag getan, insbesondere indem er - am Anfang seiner Schriftstellerkarriere - auch das Norwegen der Subkultur nach Deutschland gebracht und damit das hiesige Norwegenbild erweitert hat.

Ingvar Ambjørnsen ist ein Nautilus-Autor der ersten Stunde, mit Büchern wie »Weiße Nigger«, »Stalins Augen«, »Der letzte Deal«, »Die mechanische Frau«, »Das goldene Vakuum« und »Der Mann im Schrank«. Seit dem Frühjahr 2012 ist Ambjørnsen wieder bei Edition Nautilus, sein neuster Roman »Den Oridongo hinauf« wurde hier veröffentlicht. Sämtliche Bücher von Ingvar Ambjørnsen sind von seiner Lebensgefährtin Gabriele Haefs übersetzt.

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