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BIBLIOTHEK/542: Mit vifanord Literatur aus Regionen Nordeuropas finden (idw)


Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - 24.04.2013

Mit vifanord Literatur aus Regionen Nordeuropas finden



Die Virtuelle Fachbibliothek Nordeuropa und Ostseeraum (vifanord), ein Gemeinschaftsprojekt der Universitätsbibliotheken Kiel (UB Kiel) und Greifswald (UB Greifswald) sowie der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen), bietet schon seit einigen Jahren einen geographischen Sucheinstieg für Literatur zu den Baltischen Ländern an. Seit kurzem ist dieser Sucheinstieg für alle Länder und Regionen frei geschaltet. Damit kann von sofort an auch Literatur zu Orten und Regionen in Skandinavien und Finnland gesucht werden.

Vor der Freischaltung dieser Suchfunktion für Nordeuropa lagen zahlreiche notwendige Korrekturen von Ortsnamen und anderen geographischen Begriffen. Für den baltischen Raum waren diese durch die Mitarbeiter der UB Greifswald bewältigt worden. Für das flächenmäßig erheblich größere Nordeuropa erfolgte die umfassende Bearbeitung der geographischen Daten innerhalb einer zweijährigen Förderphase durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), unterstützt durch wissenschaftliche Projektmitarbeiterinnen aus Göttingen und Kiel.

Der Fokus der Korrekturen lag dabei auf der Bearbeitung der Ortsnamen (Namensansetzung und -varianten, Bedeutungsklassifizierung, administrative Zugehörigkeit) sowie der administrativen Einheiten, für die aktuelle Verwaltungsreformen in den nordeuropäischen Ländern berücksichtigt wurden. Zusätzlich wurden die wichtigsten Flüsse und Seen sowie länderspezifische geographische Objekte (Nationalparks, Naturschutzgebiete, Wildnisgebiete) kontrolliert und im Bedarfsfall korrigiert.

Ein besonderes Problem stellte für den nordeuropäischen Raum die Äquivalenz von geographischen Orts- und Personennachnamen sowie die Namensgleichheit von Orten dar. Die Namensäquivalenzen von Personen und Ortsnamen konnten durch den Abgleich mit einer eigens erstellten Vornamensdatenbank stark reduziert werden: Tritt in der Trefferliste ein geographischer Begriff im direkten Zusammenhang mit einem Vornamen auf, wird die Anzeige des Treffers unterdrückt. Weit schwieriger war der Umgang mit den Ortsnamensäquivalenzen. Für Skandinavien, wo sich die Ortsnamensgleichheiten besonders häufen, wurde entschieden, sehr kleine Orte, zu denen keine Literatur in den angesteuerten Datenbanken vorhanden war, aus der Karte auszublenden, um einen Teil der Namensverwechslungen von vornherein auszuschließen.

Mehr Informationen im Internet:
http://www.vifanord.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution235

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Dr. Boris Pawlowski, 24.04.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. April 2013