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KIDS/211: Bart Simpson (38/39) "Aktionskünstler" und "Rampensau" (SB)


Tom Peyer, Mike DeCarlo, Amanda McCann, Phil Ortiz und andere


Bart Simpson (38/39)

"Aktionskünstler" / "Rampensau"



Heft #38 "Aktionskünstler"

"Rektor Simpson" - Hier wird einer von Rektor Skinners gräßlichsten Alpträumen wahr, denn er wird von einer höheren Instanz dazu verdonnert, einen Tag lang Schüler zu sein und das auch noch unter der Ägide von "Rektor" Bart Simpson, der wiederum erkennen muß, daß das Leben auf der anderen Seite des Schreibtisches auch kein Zuckerschlecken ist. Im Anschluß stellt Milhouse ganz lässig seinen "kleinen Coolness-Führer" vor - wobei er in der Ausführung seiner Empfehlungen allerdings auf eine Reihe von Hindernissen stößt, so daß sich am Ende lediglich seine "Reißaus-Schlüpfer" (mit Klettverschluß), mittels derer es ihm gelingt, den berüchtigten "Hosenreißern" der Rowdie-Clique sowie des erzürnten Lehrkörpers zu entkommen, als wirklich hilfreich erweisen.

Einen echten Triumph hingegen erlebt in diesem Heft der kleine Ralphie Wiggum, der in seiner grenzenlosen Naivität zunächst ein willkommenes Opfer der Rowdies Dolph, Kearney und Jimbo wird, die ihn nach Strich und Faden reinlegen. Nicht nur, daß sie ihm die achtzehn Dollar abnehmen, die er für den Verkauf seiner Comic-Sammlung erhalten hat, sie haben auch noch einige andere Gemeinheiten auf Lager, mit denen sie den Jungen tagsüber triezen. Als sie am Abend erlauschen wollen, ob Ralph sie bei seinem Daddy, Chief Wiggum, verpetzt hat, hören sie, wie der Chief sagt, daß er seinem Sohn nicht böse sein kann, und daß er morgen nach dem Fußballtraining "achtzehn oder neunzehn" bekommt. Um dem beschränkten Jungen auch noch dieses Geld abzunehmen, erschleichen sie wiederum sein Vertrauen und lassen Ralph einen Brief unterschreiben, in dem dieser seinen Vater darum bittet, ihnen die "neunzehn" zu geben. Was die Rowdies nicht wußten: "neunzehn" waren nicht neunzehn Dollar, sondern ebensoviele Strafrunden um das Fußballfeld, die Chief Wiggum seinem Sohn trotz seiner Versicherung, er könne ihm nicht böse sein, aufgebrummt hatte. Wäre sein Daddy ihm böse gewesen, hätte Ralph dreißig Runden laufen müssen, die übliche Strafe dafür, wenn er sich etwas Dummes geleistet hat. Bei solchen Erziehungsmethoden wünscht man sich nicht nach Springfield ...


Heft #39 "Rampensau"

Ohne erwachsene Begleitung dürfen Kinder nicht in den Film "Zombie Summer Camp III: Kum-Ba-Yeah!" - und leider ist kein Erwachsener bereit, Bart zu begleiten. Zu allem Überfluß erwischt seine Mum Bart auch noch des Nachts beim verbotenen Video gucken und verbannt ihren renitenten Sprößling aus dem Wohnzimmer. Völlig frustriert verkriecht Bart sich in sein Baumhaus und wünscht sich nur eines: endlich erwachsen zu werden! Ein Wunsch, der tatsächlich in Erfüllung zu gehen scheint, denn am nächsten Morgen wacht ein muskulöser junger Mann an Barts Stelle auf, dem die Welt offenzustehen schein, jedenfalls bekommt er postwendend einen Job bei Mr. Burns angeboten. Wie schon im vorigen Heft erfährt Bart auch in dieser Geschichte, daß Verantwortung zu haben auch viel Arbeit bedeutet und ist deshalb am Emde gar nicht traurig, als sich die ganze Angelegenheit als böser Traum entpuppt. Einige kürzere Geschichten um heiße Zeiten, Zaubertricks, das leidige Aufräumen sowie eine etwas längere um die kleine Maggie, die vor Gericht zitiert wird, weil sie kein Geld besitzt, kommen ebenfalls in diesem eher durchschnittlichen Heft zum Abdruck.

4. Oktober 2008


Bart Simpson (38/39) "Aktionskünstler" / "Rampensau"
Tom Peyer, Mike DeCarlo, Amanda McCann, Phil Ortiz und andere
Panini, Stuttgart, August/Oktober 2008
je 36 Seiten (farbig), 2,50 Euro
Heft 38 mit Extra: Großes Simpson-Poster